Handball Frauen FSG BWOL: Niederlage in Echterdingen bedeutet schwere Hypothek

Anja Heidinger – 28.05.2018
Nach dem Relegations-Hinspiel um den Klassenerhalt, steht Oberligist FSG Donzdorf/Geislingen mit dem Rücken zur Wand. In Echterdingen setzte es eine 21:29-Pleite.
Die FSG Donzdorf/Geislingen steht nach dem Relegationshinspiel gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen bereits mit dem Rücken zur Wand. In der Partie im Echterdinger Sportpark Goldäcker unterlag der Frauenhandball-Oberligist deutlich mit 21:29. Die gezeigte Leistung reichte bei Weitem nicht, um der HSG Paroli bieten zu können. Um nicht den Gang in die Württemberg-Liga antreten zu müssen, bedarf es im Rückspiel am kommenden Donnerstag in der Donzdorfer Lautertalhalle (17 Uhr) einer deutlichen Leistungssteigerung, um den Rückstand wieder wettzumachen.
Das, was die Anhänger der FSG von ihrer Mannschaft zu sehen bekamen, war wahrlich kein Handball-Leckerbissen. Die Spielgemeinschaft konnte nicht an die ansprechende Leistung aus dem letzten Saisonspiel gegen Pforzheim (30:22) anknüpfen, die für einen Sieg gegen die HSG Leinfelden/Echterdingen nötig gewesen wäre.
Dabei war die FSG gut in die Partie gestartet, konnte das 1:0 Leinfeldens umgehend egalisieren und war beim 4:4 nach zehn Minuten immer noch auf Augenhöhe. Technische Fehler und Fehlwürfe auf beiden Seiten ließen in der Anfangsphase nicht mehr Tore zu. Torhüterin Sabine Trzaska entschärfte zudem immer wieder klare Chancen der Gastgeberinnen.
Doch danach gelang es Leinfelden das erste Mal, mit drei Toren (7:4) in Führung zu gehen. Und das sollte für die Gastgeberinnen der erste Schritt auf die Siegerstraße sein. Mit einer Auszeit versuchte FSG-Trainerin Heike Terbeck ihre Mannschaft wieder in die Spur zu bringen. Das hieß zuvorderst, die unnötigen Fehlpässe zu vermeiden, welche die HSG jedes Mal für schnelle Konter nutzte.
Kurzzeitig schien das auch zu fruchten: Die Pässe fanden wieder den Weg zu den Mitspielerinnen. Silke Lutz sowie Anja Heidinger verkürzten prompt auf 7:9. Der gegnerische Trainer Klaus Hüpplein reagierte jedoch mit einer engen Manndeckung gegen Heidinger, welche die HSG-Spielerinnen fortan für den Rest der Partie beibehielten. Der FSG fehlte es in der Folge an Kreativität und Durchsetzungskraft im Spiel Fünf-gegen-Fünf. Und Leinfelden baute den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 12:8 aus.
Nun bedeutet ein 4-Tore-Rückstand zur Pause noch lange keine Entscheidung. Jedoch verschlief die FSG den Beginn der zweiten Halbzeit komplett. Innerhalb von zwei Minuten gelangen den Gastgeberinnen drei weitere Treffer zur nun bereits vorentscheidenden 15:8-Führung.
Die Einwechslung von Vanessa Hoffer und Diana-Maria Stan brachte dann zwar noch mal kurzzeitig Schwung in das Angriffsspiel der FSG-Frauen, die Fortsetzung der 5:1-Abwehr sollte das Angriffsspiel Leinfeldens frühzeitig unterbinden. Beides zeigte aber nur bedingt Wirkung und hielt lediglich den Rückstand bei sechs Toren. Die FSG fand im 5:5 zu wenig Möglichkeiten und versuchte die gegnerische Abwehr immer wieder über direkte Freiwürfe zu überwinden. Dennoch gelang es dem Aufstiegsaspiranten, nach 52 Minuten mit zehn Toren in Führung zu gehen.
Der FSG war bewusst, dass für das Rückspiel jeder Treffer zählt. Die Spielerinnen bemühten sich noch um Ergebniskosmetik, was am Ende den 21:29-Endstand brachte. Nun braucht es im Rückspiel an Fronleichnam zum sicheren Klassenerhalt einen Neun-Tore-Sieg der FSG.
FSG: Trzaska, Sperr; Heidinger (12/5), Stan (2), Clement (2), Costanzo, Seele, Schreitmüller (2), Hendlmeier, Härringer, Hoffer (1), Lutz (2).

Drei Mannschaften der TG lösen Ticket für die Qualifikationsspiele auf Landesebene!

Jochen Schreitmüller – 14.05.2018

Nachdem die weibliche B-Jugend sich bereits am ersten Maiwochenende für die Qualispiele auf HVW-Ebene durchgesetzt hatte, zogen die weibliche C-Jugend und die männliche B-Jugend jetzt am Wochenende nach.

Das erste Spiel der C-Jugend weiblich gegen die leicht favorisierte TSG Eislingen wurde zum erwarteten Krimi. Bis zur 14. Minute konnten sich die Gäste mit ihrem druckvollen Angriffsspiel eine 5:7 Führung erspielen. Eine Auszeit und kleine Umstellungen in der Abwehr, brachte die entscheidende Wende für die TG. Die drei Auswahlspielerinnen von Eislingen fanden kaum noch Abschlussmöglichkeiten und nach einem 5:1 – Lauf stand es drei Minuten vor Spielende 10:8 für Geislingen. Eislingen verkürzte erneut auf 10:9, aber Meryem Sirin gelang der verdiente Treffer zum 11:9 Sieg. Das zweite Spiel gegen die SG Hofen/Hüttlingen war nach fünfzehn Minuten und einer 11:6 Führung eigentlich schon entschieden. Aber einige Konzentrationsfehler machten es nochmal spannend, trotzdem war der 16:14 Erfolg letztendlich mehr als verdient. Damit war der angestrebte zweite Platz erreicht. Im unwichtigen letzten Spiel gegen FA Göppingen verlor die TG dann deutlich mit 21:9 Toren.

Tore für die TG: Maric P, Sirin N.; Maric G. 2, Freya 1, Schmid, Acar 7, Lutz 2, Kling 2, Phetnok, Kanberi, Sofalvi 7, Zachariadis 1, Sirin M. 6, Nan 2

 

Einen ganz schlechten Tag hatte die B-männlich erwischt. Eine zu passive Abwehr ließ den gegnerischen Angreifern viel zu viel Spielraum. Aber auch die Offensive wusste nur gelegentlich zu glänzen und war beim Abschluss zu ungeduldig. Folgerichtig gab es gegen die beiden Topteams LTB mit 19:15 und gegen Schwäbisch Gmünd mit 23:15 deutliche Niederlagen. Im heiß umkämpften Spiel um den sicheren dritten Qualiplatz gegen die HSG WiWiDo, gab es einmal mehr eine viel zu hohe Fehlerquote im Abschluss. Anstatt geduldig die Abwehr in Bewegung zu bringen und den finalen Pass an die freien Spieler in der Nahwurfzone zu spielen, versuchte es die TG mit schnellen Distanzschüssen. Aber auch die Abwehr war erneut mit zu wenig Engagement unterwegs, so dass WiWiDo verdient mit 20:18 gewann. Zum Glück steht dem Bezirk aufgrund der hohen Meldezahlen bei der B-Jugend ein weiterer Nachrückerplatz zu, bei dem sich die TG dann auf der nächsten Ebene besser und konzentrierter präsentieren kann.

TG: Thieme, Petri; Kalayci 9, Boni 4, Krasniqi 9, Kanberi 1, Morina 4, Scharpf 2,Yanaz 5, Neubrand 2, Arslan 10

Handball Jugend: TG erfolgreich bei der HVW-Qualifikation

Jochen Schreitmüller – 07.05.2018

Drei der vier TG-Jugendmannschaften schafften am Wochenende den Sprung auf die nächste HVW-Qualifikationsebene. Die weibliche C-Jugend lag gegen die TSG Eislingen ständig in Führung, musste dann aber am Ende ganz unglücklich den Führungstreffer der TSG hinnehmen und verlor mit 9:10 Toren. Dafür machte sie es gegen Aalen/Wasseralfingen besser, denn nach der 7:1 Führung blieb auch noch genügend Zeit, einige neue Variationen auszuprobieren. Damit hat die TG direkt den Sprung auf die HVW-Ebene erreicht und spielt nächsten Samstag lediglich eine Platzierungsrunde in der Michelberghalle aus.

Viel aufregender war es bei der B-weiblich, denn von fünf gemeldeten Mannschaften dürfen lediglich zwei im Juni auf die HVW-Ebene ziehen. Nach der unnötigen 12:15 Auftaktniederlage im Derby gegen Altenstadt, genügten aber die Siege gegen Brenz mit 15:11, gegen WiWiDo mit 19:9 und gegen Hofen/Hüttlingen mit 15:11, um zusammen mit dem TVA eine Runde weiter zu kommen.

Die C-männlich hatte die schwerste Qualifikationsgruppe erwischt. Gegen die groß gewachsenen Spieler von Frisch Auf Göppingen verlor die TG glatt mit 21:10, gewann aber ganz überraschend gegen den TSV Heiningen mit 10:9 Toren. Nach der Niederlage gegen den TV Altenstadt waren dann drei Mannschaften punktgleich, wobei Heiningen die beste Tordifferenz hatte und hinter FA Göppingen in die HVW-Runde einzog.

Trotz knapper Besetzung sorgte die männliche B-Jugend für die größte Überraschung, denn nach dem klaren Auftakterfolg gegen Heiningen mit 18:14 und dem erwarteten Sieg gegen Eislingen mit 14:11, musste das Spiel gegen Hofen/Hüttlingen die Entscheidung bringen. Vier Minuten vor Spielende brachte Gentian Krasniqi die TG mit 14:12 in Führung, aber die Spielgemeinschaft konterte geschickt und schien beim 16:15 schon jubeln zu dürfen, ehe Bedirhan Arslan vier Sekunden vor Schluss mit einem Strafwurf das Unentschieden rettete. Da Hofen gegen Eislingen auch einen Punkt liegen ließ, war das letzte Spiel gegen Schwäbisch Gmünd bedeutungslos. Damit schaffte die TG den Sprung zum Platzierungsturnier am Sonntag in der Miha, wo von vier Mannschaften die ersten drei auf die HVW-Ebene kommen.

 

Handball Frauen FSG BWOL: TG Pforzheim – FSG Donzdorf/Geislingen 22:30

Jochen Schreitmüller – 07.05.2018

FSG-Gala ohne Wert

Eine wahre Galavorstellung zeigte die FSG Donzdorf/Geislingen bei der TG Pforzheim und besiegte den schon feststehenden Aufsteiger nach allen Regeln der Handballkunst mit 30:22. Da allerdings vom zeitgleich stattfindenden Spiel des direkten Konkurrenten Heidelsheim bei Kappelwindeck kein Live-Ticker vorhanden war, wurde der grenzenlose Jubel der kompletten Mannschaft und der lautstarken Anhängerschar zwei Minuten nach Spielende jäh gestoppt. Vom ungläubigen Staunen bis zur totalen Enttäuschung („das geht doch gar nicht“) gab es alle Reaktionen, denn da kam die unglaubliche Nachricht, dass Heidelsheim beim Meister und ebenfalls Aufsteiger in die dritte Liga Kappelwindeck mit 27:29 gewonnen hatte. Damit beendet die FSG die Saison auf Platz 11, der in diesem Jahr die Relegation bedeutet.

Die FSG wusste um die entscheidende Bedeutung dieses Spiels und spielte ohne Respekt gegen die Pforzheimerinnen, die unbedingt noch neben dem Aufstieg auch die Meisterschaft feiern wollten. Prunkstück war einmal mehr die von Trainer Hans-Jürgen Beutel glänzend eingestellte Abwehr. Auf den Halbpositionen waren es Silke Lutz und Jacqueline Kube und in der Mitte Anja Heidinger und Marilena Costanzo, die ein fast unüberwindliches Abwehrbollwerk bildeten. Der Beleg dafür waren lediglich drei Tore, die Pforzheim bis zur 15. Minute erzielte. Allerdings versäumte es Donzdorf/Geislingen in dieser Phase schon einen klaren Vorsprung herauszuwerfen, denn fünf Hundertprozentige fanden nicht den Weg ins Ziel. So stand es nach einem Viertel 3:5, ehe die Gastgeberinnen zwei Nachlässigkeiten der FSG sogar zum 5:5 Ausgleich nutzten. Danach drückte aber die FSG wieder dem Spiel den Stempel auf. Traumhaft sichere Kombinationen, kompromisslos von Anja Heidinger und Silke Lutz abgeschlossen, brachten zehn Minuten später einen 5:10 Vorsprung. Pforzheim erhöhte den Tordruck und versuchte vor allem über Kreisanspiele zum Erfolg zu gelangen und erzielte drei Tore zum 8:12 Pausenstand.

Wer die berüchtigten Minuten nach der Pause befürchtete, wurde nach dem Wechsel sofort eines Besseren belehrt, denn genauso konzentriert wie vor der Pause ging es weiter. Gegen die immer noch gut gestaffelte Deckung war so gut wie kein Durchkommen möglich, und wenn, dann gab Sabine Trzaska der Abwehr den entscheidenden Rückhalt. Allerdings profitierte die FSG in dieser Phase auch vom verletzungsbedingten Fehlen der beiden Rückraumasse von Pforzheim. Und als es in der 47. Minute 14:21 stand, schien die Sensation möglich. Zwei Zeitstrafen gegen Pforzheim nahmen danach etwas Druck von der Abwehr, obwohl Pforzheim danach mit der sechsten Feldspielerin agierte. Aber als acht Minuten vor Spielende Sabine Trzaska und Miriam Sperr zwei Strafwürfe parierten und Anna Klotzbücher sich im Gegenzug glänzend durchsetzte, war beim 15:24 das Spiel gelaufen. Die Gastgeberinnen versuchten, mit der síebten Feldspielerin und einer offenen Manndeckung, doch noch zum Meistertitel zu greifen, aber Sabrina Clement, die torgefährlichste Angreiferin Anja Heidinger und Anna Klotzbücher, machten den Deckel voll zu und ließen die FSG beim 22:30 überschwänglich jubeln. Dem Jubel folgte aber zwei Minuten später das Entsetzen, als die Nachricht von Kappelwindeck folgte.

Damit muss die FSG Ende Mai in zwei Relegationsspielen gegen einen noch zu ermittelnden Gegner aus Nord-, Südbaden oder Württemberg nachsitzen und sich behaupten. Für alle Beteiligten wird dies ganz problematisch, da beide Termine in den Pfingstferien liegen. Zu allem Unglück haben die meisten Spielerinnen ihre Urlaube in dieser Zeit bereits gebucht und mindestens zwei werden trotz aller Anstrengungen deshalb nicht in der Lage sein, an der Relegation teilzunehmen.

FSG: Trzaska, Sperr; Sedlaczek, Heidinger (15/6), Klotzbücher (4), Kube (3), Clement (2), Costanzo, Seele (1), Schreitmüller, Hendlmeier, Härringer (1), Lutz (4)

Handball Frauen: BWOL: FSG Donzdorf/Geislingen – HSG Strohgäu 20:27

Jochen Schreitmüller – 30.04.2018

Trotz einer taktisch hervorragend eingestellten Deckung unterlag die FSG Donzdorf/Geislingen aufgrund einer dürftigen Angriffsleistung der HSG Strohgäu mit 20:27 Toren. Da gleichzeitig die Heidelsheimerinnen ihr Heimspiel gegen Ottenheim gewannen, muss die FSG im letzten Saisonspiel gewinnen, um nicht Ende Mai in die Relegation gehen zu müssen. Gegner ist die TG Pforzheim, die am Wochenende in Heiningen unterlag, aber durch die gleichzeitige Niederlage von Wolfschlugen bereits als Aufsteiger in die dritte Liga feststeht.

In der ersten Viertelstunde prägten die defensiven Abwehrreihen beider Mannschaften das Spiel. Sowohl Strohgäu, als auch die FSG suchten den Abschluss aus der Nahwurfzone und mussten sich somit jedes Tor hart erarbeiten. Die einfachen Tore aus dem Rückraum blieben  bis zum 4:4 durch Anna Klotzbücher in der zehnten Minute Mangelware. Fünf Minuten später gelang der FSG durch Anja Heidinger und Silke Lutz sogar die 6:4 Führung. Dann riss der Faden bei den Gastgeberinnen völlig, Ballgewinne in der Abwehr wurden hektisch und leichtsinnig hergeschenkt und der Aufsteiger konterte geschickt und ging drei Minuten vor dem Pausenpfiff selber mit 7:10 in Führung. Bis zur Pause gelangen dann beiden Mannschaften zwei Treffer zum 9:12 Halbzeitstand.

Drei Minuten in der zweiten Hälfte konnte die FSG einen zwei Tore-Rückstand halten, danach häuften sich Fehlwürfe und Fehlabspiele, die die Gäste eiskalt zum 12:16 nutzten. Eine Auszeit von Trainer Beutel und die Umstellung auf die siebte Feldspielerin brachten im Gegensatz zu den letzten drei Spielen nicht den gewünschten Effekt. Die Angriffsbemühungen blieben weiterhin zu umständlich, so dass Strohgäu sogar auf 13:20 erhöhen konnte. Zwei Zeitstrafen gegen den Aufsteiger und zwei Tore von Silke Lutz zum 15:20 ließen die Zuschauer wieder hoffen, aber immer wenn den Gastgeberinnen ein Treffer gelang, stellte Strohgäu mit einer überzeugenden Kreisläuferin Moira Wilkendorf und Rückraumtoren von Moira Wilkendorf im übernächsten Angriff wieder den alten Abstand her. Am Ende war der Sieg für die Gäste verdient und der FSG steht einmal mehr ein Finale im letzten Spiel am Sonntag in Pforzheim bevor.

FSG: Trzaska, Sperr; Sedlaczek, Heidinger (4/1), Klotzbücher (3), Kube (2), Clement (2), Costanzo (1), Seele, Schreitmüller, Hendlmeier 3, Härringer, Lutz (5/2)

Handball BWO-Liga Frauen: FSG Donzdorf/Geislingen – HSG Mannheim 23:23

Jochen Schreitmüller – 23.04.2018

Mit einer schier unglaublichen Energieleistung drehte die FSG Donzdorf/Geislingen fünf Minuten vor Schluss den Vier-Tore-Rückstand gegen die HSG Mannheim und gewann wenigstens beim 23:23 Unentschieden einen weiteren Punkt gegen die drohende Relegationsgefahr. Da der direkte Konkurrent Heidelsheim/Heimsheim in Pforzheim unterlag, schob sich die FSG auf den sicheren neunten Tabellenplatz. Allerdings beträgt der Vorsprung bei noch zwei ausstehenden Spielen nur ein winziges Pünktchen und somit muss weiter mindestens bis nächsten Sonntag gezittert werden. Dann empfängt die FSG die HSG Strohgäu in der Donzdorfer Lautertalhalle.

Während die Moral und die kämpferische Einstellung vorbildlich war, ließ vor allem die Angriffsleistung in der ersten Hälfte sehr zu wünschen übrig. Abspielfehler und das Auslassen klarster Chancen versetzten die Zuschauer in ungläubiges Staunen. Insgesamt ließ die FSG auch vier Strafwürfe liegen, denen ‚frau‘ auch am Ende noch nachtrauern sollte. Vier Tore und ein 4:8 Rückstand war die magere Bilanz nach fünfzehn Minuten. Zum Glück punkteten die Mannheimerinnen fast nur im Schnellangriff, denn die flexible Abwehrtaktik gegen die groß gewachsenen Rückraumspielerinnen hatte den Positionsangriff der Gäste gut im Griff. Allen voran die beiden Youngster Jaqueline Kube und Silke Lutz, die eine fast fehlerlose Abwehr spielten und keinen Durchbruch auf ihrer Position zuließen. Hinzu kam eine sehr gut aufgelegte Miriam Sperr im Tor der FSG, die nicht nur in dieser Phase einige wichtige Bälle entschärfte. Trainer Hans-Jürgen Beutel reagierte mit seiner ersten Auszeit und spielte fortan mit der siebten Feldspielerin. Damit erhöhte er den Druck auf die Gästedeckung und brachte deutlich mehr Ballsicherheit ins eigene Angriffsspiel. Der Lohn war der 9:11 Anschlusstreffer durch Anja Heidinger in der 27. Minute. Bezeichnend dann für beide Teams war, dass bis zur Pause kein Treffer mehr gelang.

Den besseren Start nach dem Wechsel hatten die Nordbadenerinnen. Sie profitierten von drei Zeitstrafen und einer Sechs gegen Vier-Überzahl und erhöhten nach fünf Minuten auf 11:15. Danach erging es den Gästen genau umgekehrt, denn ihre torgefährliche Kreisläuferin erhielt nach der dritten Zeitstrafe die rote Karte und Kube konnte von Rechtsaußen auf 15:17 verkürzen. Auf die beiden Tore von Marcia Sedlaczek und Silke Lutz, die auch im Angriff ein glänzendes Spiel ablieferte, antwortete Mannheim postwendend und erzielte in der 47. Minute das 17:19. Danach war es zum Haare raufen, denn trotz Überzahl vergab die FSG die Angriffe viel zu leichtsinnig und beim 19:23 fünf Minuten vor Spielende schien das Schicksal besiegelt. Aber jetzt waren es die erfahrenen Spielerinnen Anja Heidinger und Marilena Costanzo, die Verantwortung übernahmen und mit unbändigem Einsatz vier Treffer in Folge zum nicht mehr geglaubten Ausgleichstreffer zum 23:23 erzielten. Zwanzig Sekunden vor Schluss hatte die FSG sogar nochmal Ballbesitz, kam aber leider nicht mehr zum Abschluss.

Es spielten für die FSG: Sperr, Trzaska; Sedlaczek (2), Heidinger (8/5), Kube (2), Clement, Costanzo (3), Seele (1), Schreitmüller, Hendlmeier, Härringer, Lutz (7/4)

 

Handball: TG Geislingen D-männlich wird Bezirksligameister!

Jochen Schreitmüller – 21.03.2018

In einem Herzschlagfinale besiegte die männliche D-Jugend der TG Geislingen Frisch Auf Göppingen mit 21:20 und gewann damit den Bezirksmeistertitel. Die Voraussetzungen vor dem allerletzten Spiel der Bezirksliga waren klar: einzig ein Sieg gegen den Titelverteidiger FA Göppingen würde die Meisterschaft zugunsten der TG entscheiden. Da WiWiDo und Geislingen nach Minuspunkten bis vor diesem Spiel gleichauf lagen, Geislingen aber im direkten Vergleich vorne war, würde ein Unentschieden oder eine Niederlage WiWiDo zum Meister küren. Dementsprechend hoch war die imposante Zuschauerkulisse bei einem D-Jugendspiel, denn nicht nur die TG mobilisierte sämtliche Jugendteams mit Eltern, auch Frisch Auf Göppingen und Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf reisten mit vielen Fans an.

Geislingen startete sofort mit zwei Toren von Lenni Schreitmüller, scheiterte danach aber immer öfter an der glänzend gestaffelten Deckung der Gäste und lag nach sieben Minuten mit 2:5 im Rückstand. Nach der ersten Auszeit erhöhte die TG das Angriffstempo und hatte mit dem Einlaufen in die Nahtstellen das richtige Mittel parat. Nach Toren von Pascal Kutek und Giacomo Mastro zum 6:7 war der Anschluss wieder hergestellt. Bis zum Pausenstand von 8:10 blieben aber weiterhin beide Abwehrreihen mitsamt den Torhütern die spielbestimmenden Akteure.

von links nach rechts stehend: Trainer Till Lohse, Julian Osswald, Pascal Kutek, Berat Bingöl, Giacomo Mastro, Timo Röder, Lorenz Kurz, Trainer Simon Röder, sitzend: Trainer Jochen Schreitmüller, Cedric König, Lenni Schreitmüller, Julian Petri, Florent Kamberi, Ruben Blanco Dufern, Trainer Armin König

Während Göppingen weiterhin an der 3:3 Angriffsformation festhielt, brachte die TG mit Übergängen aus dem Rückraum die Frisch Auf-Abwehr in große Bedrängnis. Vor allem das Spiel über die Kreisläufer Timo Röder, nachdem Lenni Schreitmüller den zweiten Abwehrspieler zum Aushelfen zwang, brachte in der zweiten Hälfte allein fünf Tore. Aber jetzt war es Tim Wolz auf der Gegenseite, der von Rechtsaußen die Abwehr fast alleine schwindlig spielte und ständig die Ein-Tore Führung für FAG wieder herstellte. Und als vier Minuten vor Spielende Auswahlspieler Janick Hoer von Rückraumlinks zum 18:20 einhämmerte, blieb der TG noch eine Auszeit und ein kleiner Funken Hoffnung. Eine weitere Umstellung auf der Außenposition brachte zwei Ballgewinne durch Berat Bingöl und durch Pascal Kutek den 20:20 Ausgleichstreffer. Und als Mastro mit einer tollen Einzelleistung den vielumjubelten 21:20 Führungstreffer erzielte, waren die zuvor schon begeistert anfeuernden TG-Fans völlig aus dem Häuschen. Vierzig lange Sekunden waren jetzt noch zu überstehen, aber mit viel Cleverness ließ Geislingen nur noch einen Wurf von elf Meter Entfernung zu, den der in der Schlussphase überragende Julian Petri auch noch entschärfte. Danach gab es auf dem Spielfeld und auf der Tribüne kein Halten mehr, begeistert wurde die Mannschaft für die tolle Leistung gefeiert.

Petri, Kurz; Kamberi, Kutek (3), Blanco Dufern, Röder (6), König, Mastro (8/5), Schreitmüller (3), Bingöl (1), Osswald

Handball Frauen BWO-Liga: FSG Donzdorf/Geislingen – SG Kappelwindeck/Steinbach 24:29

Jochen Schreitmüller – 09.04.2018

Keine Bonuspunkte zu verdienen gab es für die FSG Donzdorf/Geislingen beim Gastspiel der SG Kappelwindeck/Steinbach, denn das kurz vor dem Aufstieg stehende Team aus Südbaden gab sich auch in Donzdorf keine Blöße und gewann verdient mit 24:29 Toren. Allerdings war die Partie keineswegs einseitig und bis zehn Minuten vor Schluss beim Stande von 21:23 für die Gäste war eigentlich in der Lautertalhalle noch alles möglich. Aber die beiden Rückraumasse Laetitia Quist und Stephanie Elies waren am Ende die entscheidenden Spielerinnen, die jeden Ball in die Maschen hämmerten und das Ziel Aufstieg in greifbare Nähe brachten. Für die FSG bleibt weiterhin die Aufgabe, aus den restlichen vier Spielen noch vier Punkte zu holen, um den ganz sicheren neunten Tabellenplatz aus eigener Kraft zu erreichen.

Der Start verlief für Donzdorf/Geislingen alles andere als optimal. Nach dem 1:1 wurden drei Großchancen leichtfertig vergeben und die bis dahin noch verhalten aufspielenden Gäste wurden immer stärker. Dies gelang ihnen weniger im Positionsspiel, sondern nach einfachen Ballgewinnen konterten sie die FSG geschickt mit Schnellangrifftoren aus und beim 2:7 nach elf Minuten sah sich Trainer Beutel zur ersten Auszeit gezwungen. Die Umstellung im Angriff fruchtete aber erst nach zwanzig Minuten und dem 3:10 Rückstand, denn jetzt war es Anja Heidinger, die mit herrlichen Rückraumtreffern der FSG neue Moral gab und zum 8:11 verkürzte. Nach den beiden Anschlusstreffern von Marilena Costanzo zum 11:12 nutzte Kappelwindeck eine Unachtsamkeit zum 11:13 Halbzeitstand. Zwei überraschende Ballverluste bei der taktischen Variante sieben gegen sechs brachte die Südbadenerinnen wieder mit 13:16 in Führung, aber die FSG kämpfte leidenschaftlich und war nach drei Toren von Adriane Hendlmeier beim 18:20 wieder im Spiel. Die offensivere Deckungsvariante von Kapp/Stein machte der FSG In den letzten zehn Minuten immer mehr zu schaffen, aber ausschlaggebend waren die einfach erzielten Tore aus dem Rückraum, die die Gäste vier Minuten vor Spielende entscheidend mit 22:27 in Führung brachten. Beide Mannschaften erzielten dann am Ende noch zwei Treffer zum 24:29 Endstand.

Sperr, Trzaska; Heidinger (8/1), Kube (1), Klotzbücher, Sedlaczek (1), Costanzo (4), Seele, Schreitmüller, Härringer (2), Lutz (3), Clement (1), Hendlmeier (4)

Handball BWO-Liga Frauen: SG Heidelsheim/Helmsheim – FSG Donzdorf/Geislingen 25:21

Jochen Schreitmüller – 26.03.2018

Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte, konnte die FSG Donzdorf/Geislingen auch in der zweiten Halbzeit nicht an die Leistung vom Brombach-Spiel anknüpfen und verlor bei der SG Heidelsheim/Helmsheim mit 25:21 Toren. Obwohl die Anreise im Vergleich zur Vorwoche nur halb so lang war, brauchte die FSG eine ganz lange Anlaufzeit um ins Spiel zu finden. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit war das Spiel dann offen, aber nach dem Wechsel drückten die Gastgeberinnen immer mehr aufs Tempo und gewannen letztendlich verdient mit vier Toren Unterschied. Während Heidelsheim damit fast sicher ein weiteres Jahr BWOL buchte, rutschte die FSG einen Platz nach hinten ab und muss in den verbleibenden fünf Spielen mindestens noch zweimal punkten.

Beide Mannschaften starteten furios mit vier Pfostenschüssen und einer 0:1 Führung für die FSG. Danach überließ die FSG den Gastgeberinnen die Initiative und konnte froh sein, dass der Rückstand nach zehn Minuten nur 5:1 betrug. In der Auszeit fand Trainer Hans-Jürgen Beutel die richtigen Worte. Endlich arbeitete die Deckung engagierter und hatte mit Miriam Sperr einen wichtigen Rückhalt. Allerdings fehlte im Angriff der entscheidende Wille zum Durchbruch und damit drohte ständig auch das Zeitspiel. Eine hohe Fehlerquote in eigener Unterzahl beim 7:5 war dann bezeichnend für die erste Halbzeit. Drei verschenkte Bälle nützte die Topschützin Bianca Dehm zur 10:5 Führung. Bis zur Pause kämpfte sich die FSG durch schön herausgespielte Tore von Silke Lutz und Anja Heidinger wieder auf 13:11 heran.

Aber auch nach dem Wechsel waren die Nordbadenerinnen spielbestimmend und konnten die Führung auf 18:14 in der 42. Minute ausbauen. Nachdem Donzdorf/Geislingen bereits in Unterzahl war, schien eine zweifelhafte Zeitstrafe gegen Silke Lutz das Ende der Hoffnungen zu sein, aber eine zur Hochform auflaufende Miriam Sperr hielt die FSG im Spiel. Trotz großem Kampfgeist gelang es der FSG nicht, diesen Vorsprung entscheidend zu verkürzen. Eine enge Deckung gegen Dehm und ein schneller Konter von Jaqueline Kube zum 23:20, vier Minuten vor Schluss, weckte noch einen kleinen Hoffnungsschimmer, aber am Ende jubelte der Aufsteiger über zwei ganz wichtige Punkte.

Für die FSG spielten: Sperr, Trzaska; Heidinger (11/2), Kube (2), Klotzbücher, Sedlaczek, Costanzo (1/1), Seele (2), Schreitmüller (1), Härringer (2), Lutz (2)

Handball: Frauen BWOL: SG Heidelsheim/Helmsheim – FSG Donzdorf/Geislingen Sonntag 15.30

Jochen Schreitmüller – 23.03.2018

Das nächste Vier-Punkte-Spiel erwartet die FSG Donzdorf/Geislingen am Sonntag um 15.30 Uhr in Bruchsal. Die SG Heidelsheim/Helmsheim steht punktgleich mit 17 Pluspunkten der FSG auf dem 10. Tabellenplatz und ist mit 11:3 Punkten die Mannschaft der Rückrunde. Ein Unentschieden gegen Aufstiegsaspirant Wolfschlugen und eine Niederlage gegen Muggensturm gab es im Jahr 2018. Ansonsten stehen beim Team von Trainerin Jasmin Förster nur Siege zu Buche. Diese Serie möchte natürlich die FSG am Sonntag brechen, um einen weiteren Schritt Richtung Mittelfeld zu machen.

Der Aufsteiger aus Nordbaden zeichnet sich durch seine besondere Qualität in allen Mannschaftsteilen aus, aus der Selina Röh, Bianca Dehm und Laura Witt mit besonders vielen Torerfolgen meistens herausragen. Dies musste Donzdorf/Geislingen auch beim Spiel in der Michelberghalle erfahren, wo Heidelsheim das Spiel lange Zeit kontrollierte und erst in den letzten Minuten dem großen kämpferischen Einsatz der FSG nicht mehr Stand halten konnte und knapp mit 25:24 unterlag.

Bei der FSG hat der klare Erfolg in Brombach das Selbstvertrauen gestärkt, trotzdem hat Trainer Hans-Jürgen Beutel weiterhin Personalprobleme zu beklagen. Sarah Redieck wird immer noch schmerzlich vermisst, dazu hat sich Adriane Hendlmeier mit Rückenproblemen ebenfalls verletzt abgemeldet. Trotzdem hat Beutel im Training taktische Varianten einstudiert, um flexibel auf die angespannte Situation reagieren zu können.

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