Handball A-Jugend männlich

A-Jugend männlich (Württembergliga)

Keiner der Jungs hätte sich jemals ausmalen können, Württembergischer Meister 22/23 zu werden. On Top gab es noch für den DM Titel die Ehrung vom Sportkreis Göppingen, die “Mannschaft des Jahres 2022“ zu sein. Mehr geht eigentlich nicht.

Für die neue Saison mussten sich die Jungs erst einmal mit einer kleineren Enttäuschung bei der BWOL-Qualifikation zufriedengeben. Im Nachgang gelang ihnen dann die erneute Qualifikation für die vertraute Württemberg Liga. Neue Spielbegegnungen wie der VFL Pfullingen oder auch die Spvgg Mössingen werden kleinere Highlights sein.

Mittlerweile sind einige Jugendspieler für die Herrenmannschaften nicht mehr wegzudenken. Ihnen wird auf jeden Fall ein großes Trainingspensum angeboten, um sich sowohl individuell als auch mannschaftlich weiterzuentwickeln. Außerdem freuen wir uns sehr, ein neues Gesicht begrüßen zu dürfen. Patrice Frey wechselte von der SG Kuchen-Gingen in unsere Reihen, was den Trainern Jonas Funk und Fabian Kotas neue Optionen verschafft.

Hintere Reihe v.L.: Jonah Sprinzl, Patrice Frey, Lenni Schreitmüller, Giacomo Mastro, Julian Osswald

Mittlere Reihe v.L.: Trainer Jonas Funk, Rubén Blanco Dufern, Ben Fischer, Timo Röder, Denis Özen, Florent Kamberi, Trainer Claudius Schurr, Trainer Fabian Kotas

Vordere Reihe v.L.: Julian Petri, Mathis Staudenmeyer, Maurice Schwetka, Henrik Bosch, Max Thaler

Es fehlen: Trainer Max Sprinzl, TW-Trainer Minh Vu, Pascal Kutek, Sakis Kritiniotis

Ansprechpartner

Fabian Kotas, Tel. 017640374274, E-Mail: kotas.fabian@gmail.com

Handball: Württembergliga A-Jugend männlich: SG Geislingen/Altenstadt – SG Hofen/Hüttlingen 31:30

Jochen Schreitmüller – 12.01.2025 

Das nächste Herzschlagfinale nach dem Auswärtserfolg in Blaustein lieferten die A-Junioren der SG Geislingen/Altenstadt und siegten gegen die SG Hofen/Hüttlingen hauchdünn mit 31:30 Toren. Damit darf Geislingen/Altenstadt weiter nach oben schielen, denn Platz 4 und der TSV Blaustein ist nur noch einen Minuspunkt entfernt. Die Gäste bleiben zusammen mit Bargau/Bettringen punktgleich auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Allerdings präsentierte sich Hofen/Hüttlingen alles andere als Laufkundschaft. Ganz im Gegenteil, die ersten zehn Minuten waren sie spielbestimmend und lagen ständig mit ein oder zwei Toren in Führung. Vor allem Louis Fürst, mit 14 Toren der Toptorschütze, war brandgefährlich und brillierte mit Anspielen an den Kreis und eigenen Toren.

Erst als der Gastgeber mit mehr Tempo und Tordruck die Nahtstellen angriff, wendete sich das Blatt. Benjamin Fetscher, Florent Kamberi und Stefan Traub erzielten den Vorsprung zum 13:10 in der 20. Minute. Aber auch die Defensive mit Torhüter Mathis Staudenmeyer und Jannik Lenz, Tim Sauther und Daniel Kepic im Innenblock, arbeitete immer zuverlässiger und ließ wenig Abschlüsse zu. Und obwohl der gegnerische Torhüter einige Glanzparaden zeigte, lag Geislingen/Altenstadt mit fünf Toren und 21:16 in Führung.

Aber eine völlig verschlafene Anfangsphase und eine doppelte enge Deckung gegen Fetscher und Kamberi nutzten die Gäste zum 23:22 Anschluss nach sieben Minuten. Eine Auszeit der Trainer Fabian Kotas und Wolfgang Jetter brachte wieder mehr Ruhe und Struktur in die Angriffsbemühungen und beim 28:24 zehn Minuten vor Schluss schienen die beiden Punkte in greifbarer Nähe, aber unverständliche Hektik und einige vergebene Hundertprozentige machten das Spiel erneut spannend. Drei Minuten ohne Torerfolg und der 30:29 Anschlusstreffer für Hofen, neunzig Sekunden vor Schluss, ließ die einheimischen Anhänger wieder zittern. Die letzte Minute war dann nichts für schwache Nerven: Tim Sauther erhöhte auf 31:29, Fürst konterte sofort zum 31:30 und die Auszeit zwölf Sekunden vor Schluss erinnerte an Olympia. Hofen stellte eine Wurffalle, der Gästekeeper parierte, aber zum Glück reichten dann die restlichen vier Sekunden nicht mehr zum Ausgleichstreffer.

Höer, Staudenmeyer; Kamberi 9/4, Sauther, Lenz 1, Fetscher 8/1, Schwetka 3, Hommel 1, Müllner 3, Piras, Sprinzl, Traub 2, Blanco Dufern 1, Kepic 2

 

 

Handball: Württembergliga A-Jugend männlich: TSV Blaustein – SG Geislingen/Altenstadt 31:33

Jochen Schreitmüller – 22.12.2024 

Einen völlig verrückten Spielverlauf nahm das Spiel der A-Junioren der SG gegen den TSV Blaustein. Die erste Hälfte verlief auf Augenhöhe, dann drehten die Gastgeber auf und sahen sechzehn Minuten vor Schluss nach der 28:20 Führung wie der sichere Sieger aus.

Aber Geislingen gab nie auf und glich vier Minuten vor Spielende zum 29:29 aus und hatte am Ende das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite und entführte beim Nachwuchs des Viertligisten beide Punkte mit 31:33 Toren.

Beide Mannschaften begannen furios, denn ohne Abtasten versuchten sie über das Tempospiel zu schnellen Toren zu kommen. Über 9:8 nach einer Viertelstunde ging die TG durch einen Treffer von Maurice Schwetka in der 23. Minute sogar mit 10:11 in Führung. Die hielt aber nur zwei Minuten und eine umstrittene Zeitstrafe gegen die SG nützte Blaustein zur 16:13 Pausenführung.

Nach dem Wechsel kam die stärkste Phase des bis dahin Drittplatzierten. Die Defensive der SG ließ dem Rückraum der Gastgeber viel zu viele Freiheiten und kassierte einfache Tore. Erst beim 28:20 in der 44. Minute wendete sich das Blatt. Benjamin Fetscher, mit zehn Toren bester Feldtorschütze, eröffnete die Gegenoffensive mit drei Rückraumkrachern. Florent Kamberi, Collin Hommel und Tim Sauther legten nach und auch die Abwehr mit Keeper David Höer arbeitete fehlerlos. Beim 28:28 zehn Minuten vor Schluss war das Spiel wieder offen. Beide Mannschaften haderten in Folge mit einigen Entscheidungen der Unparteiischen und erst in der 55. Minute gelangen die nächsten Treffer. Am Ende waren es die Gäste, die noch eine Schippe auflegen konnten und mit 31:33 den vierten Auswärtssieg landeten. Die SG bleibt im Mittelfeld, Blaustein verlor den Kontakt zur Spitze und liegt jetzt auf Platz 4.

Höer, Staudenmeyer; Kamberi 9/2, Sauhter 6, Lenz 1, Fetscher 10, Schwetka 3, Müller 1, Hommel 1, Müllner, Piras, Sprinzl 1, Traub 1, Blanco Dufern

 

Handball: Württembergliga A-Jugend – vom Verletzungspech geplagt

Fabian Kotas – 11.12.2023

Für die A-Jugend der TG Geislingen gab es nicht nur eine Niederlage gegen den VfL Pfullingen (27:29) hinzunehmen, sondern auch eine bittere Diagnose. Das Team muss bis auf unbestimmte Zeit auf den Spielmacher Giacomo Mastro verzichten (erneuter Mittelhandbruch).

Man merkte den Geislingern deutlich an, dass sie sich für die Hinspielniederlage revanchieren wollten. Eine sehr harte Abwehr ließ Pfullingen immer wieder im Angriff auflaufen. Selbst verzweifelte Versuche, über die Außenbahnen abzuräumen, lösten sich in Luft auf. Jonah Sprinzl hatte einmal mehr das Feingefühl, den Linksaußen liegen zu lassen. Im Angriff mussten nach dem verletzungsbedingten Abgang von Giacomo Mastro, die Spieler Pascal Kutek und Timo Röder auf Torejagd gehen. Eine doppelte Unterzahlsituation seitens der Geislinger endete glimpflich und so ging es sogar mit einer kleinen Führung in die Halbzeit (13:12).

Das Verletzungspech zog sich auch in die zweite Halbzeit hinein. Nach einem sehr guten Start (32./16:13) bekam Patrice Frey einen Schlag auf den Kopf und konnte nur eingeschränkt weiterspielen. Die Außenspieler mussten nun im Rückraum agieren, was nicht einfach zu lösen war. Die Geislinger Jungs waren sichtlich angeschlagen und kämpften sich trotz eines Rückstands (51./23:26) wieder auf einen Zähler heran (56./25:26). Zwei vergebene freie Chancen und ein misslungener Strafwurf ließen jedoch am Ende erneut die Pfullinger über den Sieg jubeln.

Es spielten:

Thaler, Petri, Kutek (14/1), Blanco Dufern, Schwetka, Mastro (1), Sprinzl (2), Fischer, Rau, Röder (6), Kamberi (2)

Handball: B-Jugend weiblich

Jochen Schreitmüller – 09.10.2023

In einer bis kurz vor Schluss spannenden Württembergliga-Partie siegten die B-Juniorinnen der TG Geislingen bei der SG Ulm/Wiblingen knapp mit 30:32 Toren und bleiben damit weiter ungeschlagen. Die Gastgeberinnen starteten furios und führten nach vier Minuten bereits 3:0, ehe Lara Hofmann mit dem ersten ihrer zehn Tore ihre erste Duftmarke setzte. Danach hatte die Abwehr einen deutlich besseren Zugriff auf die schnellen Ulmerinnen und die TG ging selber nach fünfzehn Minuten zum ersten Mal durch Maxi Seybold mit 7:8 in Führung. Beide Mannschaften erspielten sich weitere Abschlussmöglichkeiten, aber Paulina Gutbrod im Tor der TG und die DHB-Torhüterin Saskia Fromm bei Ulm, vereitelten weitere Treffer. Hofmann, Sophia Biegert und Line Schreitmüller waren dann mit ihren Toren für die 12:14 Halbzeitführung verantwortlich.

Nach dem Wechsel begann die stärkste Phase der SG. Geislingen fand zehn Minuten kaum noch Mittel gegen die starke 3:2:1 Defensive und blitzschnelle Konter brachten die Gastgeberinnen in der 35. Minute mit 20:16 in Führung. Aber selbst als Ulm zehn Minuten vor Spielende nochmal mit 25:21 in Führung ging, zeigte die TG eine tolle Moral und begann mit der Aufholjagd. Mit einem Strafwurftor und einem Hammer von der ungewohnten Rechtsaußenposition, leitete Leonie Gresser die Wende ein. Jetzt gelang Ulm/Wiblingen fünf Minuten kein Treffer mehr. Eine aufopferungsvoll kämpfende Deckung und die treffsichere Sophie Biegert mit ihrem zehnten Treffer, ergaben die 28:31 Führung. Ulm setzte mit der engen Deckung alles auf eine Karte, aber Hofmann, Seybold und Schreitmüller ließen am vielumjubelten Auswärtssieg keinen Zweifel mehr aufkommen.

Handball: TG A-Jugend erringt Remis

Jochen Schreitmüller – 01.10.2023

Württembergliga A-Jugend

Ein hoch spannendes Duell lieferten sich der Tabellenführer der Württembergliga, MTG Wangen (Allgäu), und der letztjährige Württ. Meister, die TG Geislingen. Obwohl Geislingen weiter nur ersatzgeschwächt antreten konnte, neben den beiden verletzten Giacomo Mastro und Torhüter Max Thaler fehlte auch der verhinderte Lenni Schreitmüller, lag die TG ständig in Führung, musste sich aber am Ende mit einem 28:28 Unentschieden zufrieden geben.

Die Gastgeber starteten furios. Aus einer stabilen Deckung heraus ging es blitzschnell mit viel Tordruck nach vorne und Pascal Kutek, Patrice Frey und Timo Röder fackelten nicht lange und netzten zur 7:2 Führung ein. Erst eine Auszeit des Gästetrainers stabilisierte seine Mannschaft und elf Minuten später gelang Wangen sogar der 12:12 Ausgleich. Jetzt wurde es zu einem Spiel auf Augenhöhe. Geislingen, aber auch Wangen glänzten mit schön herausgespielten Toren aus der Kleingruppe, hatten aber auch immer wieder kleine technische Fehler im Angebot, die zu Ballverlusten führten. Zur Pause lag die TG dann mit 16:14 in Führung.

Auch nach dem Wechsel blieb das Spiel auf einem hohen Niveau. Über 19:17 führten die Gastgeber in der 40. Minute mit 21:20 und hatten die Möglichkeit in doppelter Überzahl den Vorsprung auszubauen, vertändelten den Ball aber viel zu hastig. Beim 26:26 versuchten es die Gäste mit einer offensiven Deckung, aber als Patrice Frey 80 Sekunden vor Spielschluss den 28:26 Führungstreffer erzielte, schienen zwei Punkte in greifbarer Nähe, aber zwei leichtsinnige Ballverluste und eine unnötige Zeitstrafe brachten die Gäste noch zweimal in Ballbesitz, die diesen eiskalt zum 28:28 Endstand nutzten.

Es spielten: Petri; Kamberi 3, Blanco Dufern 1, Kutel 11, Röder 5, Staudenmeyer, Schwetka, Osswald 4, Fischer 2, Frey 2

Handball: TG A-Jugend startet mit einer Niederlage

Jochen Schreitmüller – 25.09.2023

Württembergliga A-Jugend

Mit einer Niederlage starteten die A-Junioren der TG Geislingen in die Württembergligasaison, denn nach ständiger Führung in der zweiten Hälfte, gelang dem TV Pfullingen Sekunden vor Schluss der glückliche 34:33 Siegtreffer. Ohne den immer noch verletzten Giacomo Mastro und einigen angeschlagenen Spielern, fehlten am Ende die Wechseloptionen, so dass es trotz einer Vier-Tore-Führung kurz vor Spielende, nicht für den doppelten Punktgewinn reichte. Zu allem Überfluss verletzte sich Torhüter Max Thaler bereits beim Aufwärmen, so dass für ihn ein Einsatz an diesem Tag ebenfalls nicht mehr möglich war.

Die ersten zwanzig Minuten verschlief die Mannschaft von Jonas Funk und Fabian Kotas völlig, nachlässige Defensive und einfache Ballverluste im Angriff nützten die Gastgeber zu schnellen Toren und zur 13:7 Führung. Zwei gehaltene freie Würfe von Julian Petri waren das Signal zur Wende. Erste und zweite Welle funktionierten, Maurice Schwetka, Florent Kamberi und Timo Röder sorgten für den 13:13 Ausgleich und zur Halbzeit führte dann die TG mit 15:16 Toren.

Nach dem Wechsel war die TG das spielbestimmende Team. Schnelle Pässe mit druckvollen Übergängen vollendeten Julian Osswald und Pascal Kutek fast hundertprozentig. Über 21:24 nach vierzig Minuten hieß es sieben Minuten vor Spielende sogar 26:30. Jetzt machte sich aber immer mehr der Kräfteverschleiß bemerkbar und Pfullingen kämpfte sich zurück ins Spiel. Zwei diskutable Entscheidungen und ein verworfener Hundertprozentiger der TG, beantwortete der VFL mit der 33:32 Führung. Kutek gelang mit seinem elften Treffer erneut der Ausgleich, aber zehn Sekunden vor Spielschluss kassierte die TG den Treffer zur bitteren 34:33 Niederlage.

Handball: A-Jugend ist Württembergischer Meister

Magnus Boni – 03.04.2023

Eine Woche nach dem überragend abgeschlossenen Hinspiel gegen den TSV Weinsberg, entschieden sich die Jungs der TG das Finale im Rückspiel nochmal richtig spannend zu machen. Mit einer genau abgestimmten 26:29 Niederlage nach dem 30:26 Heimsieg im Hinspiel reichte das Torverhältnis also gerade aus, um den Wimpel am Sonntag den 02.04. mit nach Hause zu nehmen.

Sich keine Gedanken darüber zu machen, wie man beim Rückspiel die hart erarbeitete 4-Tore-Führung irgendwie über die Ziellinie bringen und sich auf das Spiel konzentrieren soll, entpuppte sich für alle Beteiligten als große Herausforderung.

In solch einer angespannten Situation, mit aufgeregten Spielern, noch aufgeregteren Trainern und emotional involvierten Eltern und Fans, beginnt die Vorbereitung natürlich nicht erst beim Aufwärmen in der Halle, sondern bereits um 10 Uhr vormittags vor der Michelberghalle, wo sich alle Spieler und mitreisenden Fans versammeln, um die Reise nach Weinsberg gemeinsam im von Lenni Schreitmüller organisierten Fanbus auf sich zu nehmen. Nachdem das Personal, Material und eine zuversichtliche Anzahl an Getränken sicher im Bus verstaut wurden, konnte es nach einem ausführlichen Dankeschön an alle Fans und den Busfahrer auch schon losgehen. Die Stimmung der demografisch bunt durchgemischten Mitfahrer war schon auf der Hinfahrt mehr als mitreißend. Für alle Spitzenathleten, im hinteren Ende des Busses sitzend, war laute Musik und eine ausgelassene Atmosphäre genau das Richtige, um die Jungs von jeglichem Leistungsdruck abzulenken und sie mit einer positiven Denkweise in das Spiel zu schicken. Überpünktlich am Spielort angekommen, war für Trainer und Zuschauer noch genug Zeit um den Weinsberger Kaffee zu kosten oder sich an der erwähnenswerten Kuchentheke zu bedienen.

Heraus aus der Kabine und hinein in die Halle, das ist der Moment, wo nun auch den hartnäckigsten TG-Akteuren die Finger anfangen zu kribbeln. Der Moment der Wahrheit rückt immer näher, während der Hallensprecher die Begegnung einleitet, kaum zu verstehen, übertönt von Trommeln und Gesängen der mitgereisten Fans. Für den neutralen Beobachter ist kaum zu erkennen, welche Mannschaft hier wohl den Heimvorteil genießt.

Dieser ausschlaggebende Rückhalt lässt nicht nur die Geislinger jeglichen Leistungsdruck vergessen, sondern schüchtert auch die Gegner erheblich ein und verschafft der Turngemeinde ihren wohlverdienten Respekt. Eine Mannschaft, die nach 90 Minuten Anreise mit so außergewöhnlich vielen Fans die eigenen Zuschauer übertönt, hatten die Weinsberger wohl so noch nicht erlebt. Die mitgebrachte Präsenz, egal ob auf oder neben dem Spielfeld, macht sich in den ersten Spielminuten an den Torabschlüssen der Gastgeber bemerkbar. Würfe kommen nur zögerlich aufs Tor und selbst wenn, dann scheitern sie am herausragenden Torwart der TG. Max Thaler war fast unmöglich zu überwinden.

Am anderen Ende des Spielfelds zahlt sich wie gewohnt die, für die Handballer aus der Fünftälerstadt typische Schnelligkeit und technische Fähigkeit im Angriff aus. Der Rückraum, bestehend aus Giacomo Mastro, Claudius Schurr und Pascal Kutek, leitet das Spiel durch Übersicht und blitzschnelle Antizipation. Jede kleinste Lücke im gegnerischen Abwehrverband wird sofort bestraft. Muss ein weiterer Abwehrspieler aushelfen, landet der Ball am Kreis bei Magnus Boni. Die erste Halbzeit kann sich auf Seiten der Gäste sehen lassen, Eltern und Fans dürfen sich bei einem Halbzeitstand von 15:11 erstmal für 15 Minuten zurücklehnen. Während der Halbzeitpause ist zunächst Durchschnaufen angesagt oder bei Bedarf eine Behandlung durch unseren Physio Max Wagner. Offensichtlich hätte der Turngemeinde eine noch längere Pause gut getan, da den Gästen nicht zuletzt wegen ihrer, wie üblich geringen Anzahl an Auswechselspielern, mit dem fortschreitenden Verlauf des Spiels langsam aber sicher die Kraft ausging.

Hochmotivierte Weinsberger und eine körperlich harte und verletzungsfördernde Linie der Schiedsrichter, machen der TG nach der Halbzeitpause noch einmal ordentlich zu schaffen. Mit dem Treffer zum 18:18 können die Gastgeber zum ersten Mal seit der dritten Minute wieder ausgleichen. Auf der Bank und der Tribünenseite der Turngemeinde, herrscht nun zunehmend mehr Unruhe und Ungewissheit. Der Rest des Spiels bleibt weiterhin ausgeglichen und hart umkämpft. Wenige Minuten vor Schluss zählt nun nur noch das Torverhältnis. Beide Seiten haben große Probleme, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen und jeder Treffer könnte das Spiel entweder entscheiden, oder ins 7-Meter-Schießen schicken. Der Treffer, der das Schicksal beider Mannschaften nun schlussendlich besiegelte, könnte regelrecht in sämtliche Geschichtsbücher eingehen. Ein kunstvoller no-look Pass von Pascal Kutek auf Linksaußen zu Timo Röder, der in die Luft steigt und den Ball mit einem malerischen Heber im langen Eck unterbringt! Die Geislinger Fans sind nun auf der Tribüne nicht mehr zu halten und stürmen unmittelbar nach dem Abpfiff auf das Spielfeld zu ihren spielenden Freunden und Angehörigen. Dann heißt es durchatmen. Nach einer kurzen Phase des Durchatmens, prägt feierliche Stimmung den restlichen Tagesverlauf. Egal ob auf dem Spielfeld, in der Kabine, im Reisebus oder abends wieder zurück in Geislingen, ist die Freude und Erleichterung nicht in Worte zu fassen. Die Busfahrt wurde durch Ansprachen und Reden von allen Beteiligten so kurzweilig wie möglich gehalten. Die vier Jungs, die am Sonntag ihr letztes A-Jugendspiel bestritten, verabschiedeten sich von mehreren Jahren erfolgreichen Jugendhandballs und alle Trainer und Organisatoren bedankten sich für ihre jahrelange Zusammenarbeit mit einer so talentierten und disziplinierten Jugendmannschaft, wie sie es bei der TG Geislingen zu meinen Lebzeiten noch nie gegeben hat. Von der deutschen Meisterschaft im Beachhandball zur Mannschaft des Jahres und jetzt zum württembergischen Meistertitel, erreicht diese A-Jugend alles was für sie zu erreichen ist und setzt dieser märchenhaften Saison nun das krönende Ende das es verdient hat.

 

 

Handball: A-Jugend – TG Geislingen stößt die Tür mit einem 30:26 Sieg zur württembergischen Meisterschaft auf

Jochen Schreitmüller – 27.03.2023

Württembergische Meisterschaft A-Jugend

TG Geislingen – TSV Weinsberg 30:26

Einen eindrucksvollen Heimsieg mit 30:26 landete die männliche A-Jugend der TG Geislingen im ersten Finale um die württembergische Meisterschaft gegen den TSV Weinsberg. Über 300 eigene Fans bildeten eine großartige und lautstarke Kulisse für ein Jugendspiel. Die Gäste, die mit einem großen Fanbus anreisten, waren der erwartet starke Gegner, dessen Stärken das extrem schnelle Umschalten von der Abwehr in den Angriffsmodus und die individuellen Qualitäten im Spiel Eins gegen Eins waren. Geislingen bestach einmal mehr durch sein konzentriertes druckvolles Angriffsspiel, das so gut wie keine technischen Fehler aufwies. Jeder Angriff wurde geduldig bis ans drohende Zeitspiel gespielt, bis sich die Lücke an der Nahtstelle auftat. Allerdings scheiterten die TG’ler mehrfach freistehend am sehr gut haltenden Torhüter der Gäste, der dem glänzend haltenden Max Thaler nur wenig nachstand.

Die Anfangsminuten waren so richtig nach dem Geschmack der einheimischen Zuschauer, denn nach sieben Minuten hieß es bereits 4:1. Im Gegensatz zu den Gruppenspielen, hatten Trainer Jonas Funk und Fabian Kotas die Deckung etwas defensiver ausgerichtet und Max Thaler entschärfte die ersten Würfe bravourös. Erst als der Angriffsfluss gegen die 5:1 Deckung von Weinsberg etwas stockte, bestraften die Gäste Fehlwürfe blitzschnell mit Kontertoren und aus dem Rückraum blieben die Weinsberger Anton Schuster und Ben Gernheuser ständig torgefährlich. Aber durch die Tore von Pascal Kutek, Giacomo Mastro und Magnus Boni blieb Geislingen ständig in Führung und verteidigte diese auch bis zum 15:14 Halbzeitstand.

Nach dem Wechsel eröffneten Mittelmann Claudius Schurr und Rechtsaußen Julian Osswald den Torreigen, aber Weinsberg ließ sich nicht abschütteln und blieb bis zur 39. Minute und dem 17:17 dran. Beeindruckend blieb weiterhin das Spieltempo und das hohe technische und spielerische Niveau beider Mannschaften, die sich eigentlich keine Ruhephasen gönnten. Bei Ballbesitzwechsel war das Ziel die erste Welle und falls diese nicht erfolgreich war, danach sofort die zweite Welle und hoher Tordruck im Aufbauspiel. Nach fünfundvierzig Minuten und bis zum Stande von 21:21 blieb die Partie völlig offen. Danach war das Momentum auf Seiten der TG. Boni, Schurr und Luca Piras mit einem sehenswerten Treffer von Linksaußen erhöhten drei Minuten später auf 24:21. Eine Verletzung des Spielmachers der Gäste und die folgende Unsicherheit nützte die TG zum 26:21 in der 52. Minute. Beim 30:24 zwei Minuten vor Schluss war der Vorsprung für das Rückspiel komfortabel. Aber der Torhüter von Weinsberg entschärfte nochmal zwei Hundertprozentige und gab seiner Mannschaft einen wichtigen letzten Push. Weinsberg verkürzte auf 30:26 – das Endergebnis. Damit geht Geislingen mit leichtem Vorteil in das entscheidende Rückspiel nächsten Sonntag in Weinsberg. Aber wer sich im Handball auskennt weiß, dass durch das mittlerweile hohe Spieltempo viel in beide Richtungen möglich ist.

Die TG setzt für das Spiel um 13:00 Uhr in Weinsberg einen Fanbus ein, der um 10:00 Uhr in Geislingen abfährt. Kosten 15 Euro.

Es spielten: Thaler, Petri; Boni 10/3, Schurr 4, Kutek 2, Piras 1, Röder 1, Hopp, Mastro 9, Özen, Osswald 3, Fischer

Handball: A-Jugend spielt um die württembergische Meisterschaft

Jochen Schreitmüller – 23.03.2023

Württembergische Meisterschaft A-Jugend

Nach dem Gewinn der Staffelmeisterschaft der Württembergliga Staffel 2 empfängt die männliche A-Jugend der TG Geislingen am Sonntag, den 26.03.2023, um 14.00 Uhr den Sieger der Staffel 1 den TSV Weinsberg. Nach der deutschen Jugendmeisterschaft im Beachhandball im vergangenen Jahr ist die Mannschaft der Trainer Jonas Funk und Fabian Kotas ehrgeizig genug, um auch in der Halle ihre besonderen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Dies gelang bisher mit zwölf Siegen eindrucksvoll, lediglich im ersten Spiel gegen Biberach und im bedeutungslosen Spiel letzten Spiel gegen Saulgau gab es ganz knappe Niederlagen.

Allerdings stellt sich mit dem Nachwuchs des BW-Oberligisten TSV Weinsberg eine Mannschaft in die Fünftälerstadt vor, die in der bisherigen Hallensaison ungeschlagen ist. Lediglich ein Unentschieden gegen Reutlingen steht zu Buche, alle anderen Spiele gingen mit jeweils klaren Siegen an Weinsberg. Die Gäste verpassten im vergangenen Sommer nur ganz knapp den Sprung in die BW-Oberliga der A-Jugend und dominierten daraufhin die Nordweststaffel in Württemberg

Die TG geht selbstbewusst und voller Vorfreude in die letzten beiden Spiele, sollte allerdings gleich von Beginn an hoch konzentriert zu Werke gehen. Anlaufschwierigkeiten wie im einen oder anderen Spiel passiert, kann gegen einen so starken Gegner leicht ins Auge gehen. Deshalb hat ein Teil der Mannschaft neben einem zusätzlichen Individualtraining auch parallel dazu das Training der Aktiven genutzt, um sich in der nötigen Konstanz und Körperlichkeit zu verbessern.

 

Sportler des Jahres 2022: TG bei der Mannschaftswertung auf Platz 1

Stephan Schweizer – 13.03.2023

Die TG Geislingen stellt bei der Wahl zum „Sportler des Jahres 2022“ die Siegermannschaft mit den „Beach Tigers U18“, den Deutschen Meistern von 2022 im Beachhandball. Gratulation und Danke und Lob an alle Beteiligten!

Weitere Ergebnisse sind:

Sportlerin des Jahres 2022

Platz 1 mit 20,8% der abgegebenen Stimmen: Miriam Steinbach, TGV Holzhausen/LG Filstal

Platz 2 mit 19,7% der abgegebenen Stimmen: Lara Jurcic, TV Altenstadt/LG Filstal

Platz 3 mit 16,7% der abgegebenen Stimmen: Josephine Seerig, AST Süßen

Sportler des Jahres 2022

Platz 1 mit 29,0% der abgegebenen Stimmen: Florian Baumann, Skizunft Uhingen

Platz 2 mit 13,4% der abgegebenen Stimmen: Jonas Ballbach/Heiningen und Marius Petter, SGes Geislingen

Mannschaft/Team des Jahres 2022

Platz 1 mit 25,4% der abgegebenen Stimmen: TG Geislingen „Beach Tigers“ U18

Platz 2 mit 24,7% der abgegebenen Stimmen: TSV Bartenbach „Otternasen“

Platz 3 mit 15,4% der abgegebenen Stimmen: AST Süßen Triathlon-Team

Sportlerehrung 2022 am 12.03.2023 in der Stauferlandhalle Salach

Sportlerehrung 2022 am 12.03.2023 in der Stauferlandhalle Salach

 

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