Leichtathletik: 31. Michelbergiade 2019

Jochen Schreitmüller – 18.03.2019

Mit knapp 300 Teilnehmern aus 19 Vereinen bildete die 31. Michelbergiade einen tollen Abschluss der LG Filstal-Hallenserie. Kinder von sechs bis dreizehn Jahren wetteiferten begeistert um Sekunden, Zentimeter und Meter.

Durch kleine Riegen und eine immer perfektere PC-Auswertung, erhielten die Nachwuchs-Leichtathleten sofort nach Wettkampfende ihre Siegerurkunden und die drei Erstplatzierten durften stolz auf dem Siegertreppchen ihre Medaillen in Empfang nehmen. Damit wurde der Wettkampf in der Halle zu einem kurzweiligen und familienfreundlichen Erlebnis. Nach 45 Minuten Wettkampf und anschließender Siegerehrung blieb noch genügend Zeit für die Bewegungsstationen oder eine kleine Kaffeepause für die Eltern. Ein besonderer Vorteil der Hallenwettkämpfe ist dabei der enge Kontakt zu den vielen mitgereisten Angehörigen, die von der Tribüne aus ganz nahe ihre Schützlinge bewundern und anfeuern können. Ein markantes Kennzeichen in Geislingen waren auch wieder die fliegenden Turbospeere bei den Jugendlichen U 14, die frühzeitig an die Sommerdisziplin Speerwurf heranführen sollen. Sowohl beim Wurf, aber auch beim Hürdensprint über die Klapphürden, gab es bei der U 14 technisch schon hervorragende Leistungen zu bewundern.

Die meistern Medaillen sammelte in diesem Jahr der TGV Holzhausen vor der TG Geislingen und dem TV Deggingen. Der TSV Bad Boll, der TV Ebersbach und der TSV Schlierbach folgten auf den weiteren Plätzen. Den Förderpreis für den teilnahmestärksten Verein gewann einmal mehr der TV Deggingen.

Ergebnisse im Einzelnen:

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Handball Jugend vom 16.03.2019

Jochen Schreitmüller – 16.03.2019

Württembergliga

Mit einem ungefährdeten 29:18 Erfolg krönte die weibliche B-Jugend der TG Geislingen ihre tolle Saison und wurde in der Württembergliga Staffel 2 Vizemeister hinter der TG Biberach. Nach spannenden Auftaktspielen und einer kleinen Schwächephase im November, marschierte die TG von Erfolg zu Erfolg und musste sich in der Rückrunde nur noch dem Meister Biberach und der JSG Deizisau/Denkendorf geschlagen geben. Entscheidende Grundlagen waren sicher die Trainingshäufigkeit, aber auch die Trainingsqualität, die durch Trainingsgäste der FSG-Mannschaft und den C-Junioren nochmal gesteigert werden konnte.

Der Start in Mössingen, ohne die verletzte Kaja Ehrhardt und ohne Gastspielerin Kim Bauder, verlief etwas holprig. Zu leichtfertig wurden im Angriff Chancen vergeben, so dass die Gastgeberinnen bis zum 4:5 das Spiel offen gestalten konnten. Erst als die Rückraumspielerinnen aus der Tiefe deutlich torgefährlicher wurden, taten sich die entscheidenden Lücken in der Abwehr auf. Julia Rienhardt nützte dies in dieser Phase geschickt aus und sechs Minuten später stand es 5:10 für Geislingen. Aus dem gebundenen Spiel gab es für Mössingen jetzt fast kein Durchkommen mehr, lediglich durch Schnellangriffe blieb der Tabellenletzte weiter gefährlich. Nach dem 12:17 brachten schön herausgespielte Tore durch Ronja König, Anna-Sophie Schurr und Mirja Simon einen deutlichen 12:20 Vorsprung. Am Ende waren es dann Marie Zachariadis und Nina Blessing, die mit weiteren Treffern den 18:29 Auswärtserfolg festmachten.

Vu; Rienhardt 6, Schurr 3, Blessing 5, Simon 6, König 2, Zachariadis 6/2, Szekely 1.

Abschlusstabelle:

Landesliga

Auch im letzten Saisonspiel in der Landesliga gelang der weiblichen C-Jugend kein Erfolg, denn dafür war der Tabellenzweite Kornwestheim einfach zu routiniert und abgeklärt. Beim 9:6 nach dreizehn Minuten war das Spiel noch offen, aber danach zündeten die Gastgeberinnen ein wahres Angriffsfeuerwerk und gingen bis zur Pause auf 18:10 in Führung. Nach dem Wechsel ließen die Geislingerinnen aber nicht die Köpfe hängen, sondern versuchten das hohe Tempo mitzugehen. Aber am Ende musste man die Überlegenheit anerkennen und verlor mit 35:25 Toren.

Maric P.; Maric G. 9/4, Gajo 6/1, Schmid, Acar 1, Lutz 2/1, Kling 3, Szekely, Nan 4

Sportlerehrung der Stadt Geislingen am 15.03.2019

Stephan Schweizer – 16.03.2019

Am Freitag, den 15.03.2019 um 18:30 Uhr, fand in der Jahnhalle die traditionelle Sportlerehrung der Stadt Geislingen statt. In launiger Weise führte Oberbürgermeister und Moderator Frank Dehmer durch das zweieinhalbstündige Programm. Bei einem anschließenden Imbiss konnten sportliche und nichtsportliche Themen vertieft werden. Vielen Dank an die Stadt Geislingen, dass sie ihren erfolgreichen Sportlern in diesem Rahmen immer wieder Anerkennung zukommen lässt.

Geehrt wurden auch zahlreiche Sportler der TG Geislingen. Hier die erfolgreichen Athleten mit ihrem jeweils größten Erfolg:

Leichtathletik: WMF-BKK-Hallenserie, 31. Michelbergiade am Sonntag, den 17.03.2019

Jochen Schreitmüller – 13.03.2019

Die 31. Michelbergiade beschließt die Leichtathletik-Hallensaison 2018/2019, bevor dann nach Ostern die Freiluftwettkämpfe für die vielen Nachwuchsleichtathleten vom Kreis Göppingen beginnen. Über 300 Kinder im Alter von sechs bis dreizehn Jahren erwartet die TG Geislingen am Sonntag in der Geislinger Michelberghalle. Bei der Abschlussveranstaltung der diesjährigen LG Filstal-Hallenserie absolvieren wieder alle TeilnehmerInnen den klassischen Hallenvierkampf, bestehend aus Kastenweitsprung, Hürdensprint, Geschicklichkeitslauf und Medizinballweitstoß. Nicht die Dominanz in einer Disziplin, sondern die Stärke und das Können in allen vier unterschiedlichen Disziplinen ist damit gefordert. Die Wertung der einzelnen Disziplinen erfolgt nach der Europacupwertung, das heißt, bei zwanzig Teilnehmern in der Disziplin, erhält der Beste 20 Punkte, der zweitbeste 19 usw.

Variiert werden die Wettbewerbe dann bei den U 14-SchülerInnen, die den Raketenweitwurf als Wurfvariante, den 3-er Hopp als Sprungvariante und richtigen Klapphürden, als Hindernisvariante, angeboten bekommen. Alle Kinder erhalten eine Urkunde, die Tages- und Gesamtbesten Medaillen und Sachpreise. Neben der Tageswertung erfolgt bei der Michelbergiade auch die Serienwertung, bei der die zwei besten Ergebnisse aus allen drei Sportfesten  – Spitzenbergiade in Kuchen, Filseck-Games in Uhingen, und Michelbergiade – gewertet werden.

Da mit Leni Aigner (TG Geislingen), Lenya Schneider (TV Deggingen), Sara Lässig (TGV Holzhausen), Aylin Gümüs (TPSG FA Göppingen), Jona Harder (TV Deggingen) nur fünf Gesamtsieger bei den insgesamt vierzehn Jahrgängen feststehen, wetteifern noch über dreißig Kinder um die weiteren Medaillenplätze der Gesamtwertung.

 

Zeitplan

12.00 Uhr: Hallenöffnung

13.00 Uhr: Wettkampfbeginn U 10 Jahrgang 2012/11

14.00 Uhr: Wettkampfbeginn U 10 Jahrgang 2010

15.00 Uhr: Wettkampfbeginn U 12 Jahrgang 2009/08

16.00 Uhr: Wettkampfbeginn U 14 Jahrgang 2007/06

Die Siegerehrung findet jeweils ca. 15 Minuten nach Beendigung des jeweiligen Durchgangs statt.

 

Leichtathletik: Bilder von den deutschen Hallenjugendmeisterschaften

Deutsche Hallenmeisterschaften Jugend in Sindelfingen am 23./24.02.2019 – U20-Jugend, 4 x 200 m: Clairlaine Liebl (966), Mia Herrmann (962), Lina-Sophia Hommel (963), Mara Mauser (967)

U20, 200 m, VL, 25,30 sec: Mia Herrmann

Bilder: Claus Habermann, Buchendorf

 

Volleyball Herren: TG mit Arbeitssieg

Rainer Maroska – 11.03.2019

TG mit Arbeitssieg

TG Geislingen – VSG Waiblingen/Winnenden  3:1 (-22,18,15,17)

Gegen den direkten Tabellennachbarn aus Waiblingen/Winnenden kam es zur erwartet umkämpften Partie. Die Gastgeber kamen nach Trainingsrückstand nur ganz schwer in die Gänge, ließen sich durch etliche Lobs überraschen und konnten erst gegen Satzende die Eigenfehlerquote so weit senken, dass sich der Satzverlust mit 22:25 in Grenzen hielt. Nun aber konnte sich die TG kontinuierlich steigern, brachte mehr und mehr Angriffe auf die gegnerische Fläche und profitierte in gleichem Maße von Annahmeschwächen der Gäste. Die Sätze 2 und 3 gingen mit 25:18 und 25:17 ungefährdet an Geislingen und schienen auf einen nun doch schnellen Heimerfolg hinzudeuten. Doch zu Beginn des 4. Durchgangs hatten die Gäste deutlich Oberwasser und legten mit 7:4 vor. Jetzt stemmte sich die TG aber gegen den möglichen Punktverlust und Aufschlagserien von Mutschler, David und S. Schweizer nahmen dem Gegner vollends den Mut. Mit dem 25:17 Satzgewinn und damit dem 3:1-Gesamtsieg erreicht die TG ihren sechsten Saisonsieg.

Gesundheitsprogramm: Neuer ATP-Anfänger-Kurs, Beginn: 16.03.2019

Weitere Infos unter: www.aelter-werden-in-balance.de/atp/was-ist-das-atp

<Anmeldeformular>

 

 

Weitere Informationen:

Das AlltagsTrainingsProgramm (ATP)

Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels mit einer deutlichen Zunahme des Anteils älterer und alter Menschen in der Bevölkerung, gewinnt das Thema Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen zunehmend an Bedeutung.

Aktuelle Forschungsergebnisse verdeutlichen, dass die Aufrechterhaltung und der Ausbau der motorischen Fähigkeiten wie Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination und Schnelligkeit im Alter gezielt trainierbar sind. Zugleich lassen sich andere Gesundheitsfaktoren dadurch positiv beeinflussen.

Hierzu wurde das AlltagsTrainingsProgramm (ATP) entwickelt, um möglichst viele ältere Menschen in Bewegung zu bringen. Ziel des AlltagsTrainingsProgramm (ATP) ist es, den Alltag drinnen und draußen als Trainingsmöglichkeit zu verstehen und dadurch ein effektives Mehr an Bewegung in das tägliche Leben einzubauen. Schließlich hält regelmäßige körperliche Aktivität das Herz-Kreislauf-System, den Bewegungsapparat sowie das Gehirn in Schwung und steigert neben der Mobilität unter anderem die soziale Integration sowie das allgemeine Wohlbefinden.

Das AlltagsTrainingsProgramm (ATP) ist ein Element des BZgA-Programms „Älter werden in Balance“ unterstützt durch den Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV).

Zielgruppe

Zielgruppe des AlltagsTrainingsProgramms (ATP) sind Männer und Frauen ab 60 Jahren, die ihren Alltag nachhaltig aktiver gestalten möchten. Es werden hierbei Menschen aller sozialen Schichten sowie unterschiedlicher kultureller Hintergründe angesprochen.

Die Mindestvoraussetzungen für die Teilnahme an einem Kurs des AlltagsTrainingsProgramm (ATP) lauten, dass die Teilnehmenden ihren Alltag ohne äußere Unterstützung (z.B. Hilfsmittel für das Gehen) bewältigen können. Des Weiteren sollten sie unter anderem ein 60-minütiges „Außentraining“, welches ein 30-minütiges zügiges Gehen beinhaltet, bewältigen können.

Kooperationspartner

In einer bisher einmaligen Konstellation haben die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS), der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Deutsche Turner-Bund (DTB) und der Landessportbund Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) dieses neue Trainingsprogramm für Menschen ab 60 Jahren konzipiert.

Die Zusammenarbeit der Kooperationspartner aus verschiedenen Bereichen der bundesweiten Gesundheitsförderung unterstreicht eindrucksvoll, wie künftig eine institutionsübergreifende Aktivierung der Bürgerinnen und Bürger für Sport und Bewegung aussehen kann.

Philosophie

Das AlltagsTrainingsProgramm (ATP) zielt darauf ab, die für den Alltag wichtigen Fähigkeiten von älteren Menschen, wie z. B. Kraft, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit, möglichst alltagsnah zu trainieren.

Die Teilnehmenden werden sensibilisiert, den Alltag drinnen und draußen als Trainingsmöglichkeit zu verstehen und dadurch ein effektives Mehr an Bewegung in das tägliche Leben einzubauen. Dabei sollen bewusst Bewegungsherausforderungen, Hindernisse und Belastungen angenommen werden, um trainingswirksame Reize zu setzen.

Das AlltagsTrainingsProgramm (ATP) ist so angelegt, dass es ohne große Vorbereitung in Alltagsbekleidung und ohne den Einsatz von Fitnessgeräten direkt umgesetzt werden kann.

Die Teilnehmenden lernen im AlltagsTrainingsProgramm (ATP), dass ein Training überall, jederzeit und einfach „nebenbei“ stattfinden kann. Diese Trainingssituationen sollen zu einer stabilen Gewohnheit im individuellen Alltag der Teilnehmenden werden, um nachhaltig die motorische Kompetenz zu fördern (Alltagstransfer).

Im Kurs sollen die Teilnehmenden Spaß und Freude an der Bewegung entdecken, sich körperlich erleben, die eigenen Fähigkeiten kennenlernen und Neues ausprobieren. Der Gruppenaspekt spielt dabei eine wesentliche Rolle.

Inhalte und Umsetzung

Das AlltagsTrainingsProgramm (ATP) bezieht sich auf das Präventionsprinzip der „Reduzierung von Bewegungsmangel durch gesundheitssportliche Aktivität“ und soll dementsprechend nachhaltig bei den Teilnehmenden wirken.

In zwölf Kurseinheiten werden verschiedene Aspekte des täglichen Lebens genutzt, um den Teilnehmenden typische Alltagssituationen und -bewegungen (z. B. Treppensteigen, Tragen, Stützen etc.) als Übungs- und Trainingsmöglichkeit zu vermitteln.

Für die innovative Umsetzung des Kurskonzeptes werden zudem die unterschiedlichen Lebenswelten und individuellen Gegebenheiten vor Ort durch das AlltagsTrainingsProgramm (ATP) aufgegriffen. So wird u. a. die Treppe als Trainingsmöglichkeit zur Verbesserung von Ausdauer, Kraft und Koordination in einer Kurseinheit den Teilnehmenden näher gebracht.

Das ATP in den Lebenswelten

Die individuellen Lebenswelten spielen im AlltagsTrainingsProgramm (ATP) eine entscheidende Rolle. Im AlltagsTrainingsProgramm (ATP) sollen die Teilnehmenden Bewegung als Gesundheitsressource (wieder) entdecken und ihrem Lebensraum als Bewegungslandschaft mit vielfältigen Möglichkeiten sowohl im privaten als auch im öffentlichen Raum wahrnehmen.

Im AlltagsTrainingsProgramm (ATP) werden die Anregungen und Impulse für ein aktiveres Bewegungsverhalten direkt an den Orten und Plätzen des alltäglichen Lebensumfeldes vorgestellt und in der Gruppe praktisch erlebt.

Das AlltagsTrainingsProgramm (ATP) bezeichnet unter dem Begriff Lebenswelt das Wohnquartier mit den sozialen Räumen und Einrichtungen, die von der Zielgruppe des AlltagsTrainingsProgramm (ATP) aufgesucht und genutzt werden.

 

Leichtathletik: Thorben Dietz schnell im Prater unterwegs

Uli Bopp – 06.03.2019

Das Ausdauer-Ass der LG Filstal belegt beim Rennen im Wiener Vergnügungspark Rang zwei

Bei Österreichs Laufopening „Laufen hilft“ zeigte sich Thorben Dietz nach seinem klaren Sieg im Göppinger DJK-Lauf vierzehn Tage zuvor, auch in Wien in blendender Verfassung. Auf Einladung des Salzburger Marathonläufers Peter Herzog, der bei den Europameisterschaften in Berlin Platz zehn im Marathon erreicht hatte und mit seinem österreichischen Team die Bronzemedaille gewonnen hatte, unternahm Dietz am vergangenen Wochenende die weite Fahrt, um seine Form zu testen. Auf dem Parcours im Prater mit Start und Ziel beim Ernst-Happel-Stadion, setzte Dietz sich mit Herzog sofort an die Spitze des großen Läuferfeldes. Die Beiden dominierten das Zehnkilometer-Rennen nach Belieben. Die Durchgangszeit für Dietz bei fünf Kilometer betrug 14:52 Minuten, Herzog war eine Sekunde langsamer. Auf der zweiten Hälfte des Rennens ließen es die Beiden etwas gemächlicher angehen und liefen nicht mehr ganz so flott. Herzog wurde im Ziel mit 30:08 Minuten als Sieger gestoppt, der Geislinger lag als Zweiter knapp eine Sekunde hinter dem Salzburger. Thorben Dietz selbst war über seine gute Zeit mit einem Stundenmittel von 19,9 Kilometern überrascht und will in den nächsten Wochen versuchen, diese Frühform einerseits zu konservieren und andererseits weiter zu verbessern. Das erklärte Saisonziel des LG Filstal-Athleten ist es, sich mit der Steigerung seiner bisherigen Marathon-Bestzeit von 2:19:20 Stunden für höhere Aufgaben zu qualifizieren. Genau daran war er im letzten Jahr wegen einer Verletzung gescheitert.

Leichtathletik: Lena Urbaniak zieht sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Leistungssport zurück

Stephan Schweizer – 02.03.2019

Foto: Ralf Görlitz

„Es waren emotionale Tage und Wochen in denen ich wohl eine der härtesten Entscheidungen in meinem Leben getroffen habe. Ich werde den aktiven Leistungssport beenden und mich nun einem neuen Lebensabschnitt mit voller Energie widmen.“ So hat Lena in einer Email an den TG-Vorsitzenden Stephan Schweizer ihre aktuelle Lage beschrieben. Weiter: „Die Einsicht, dass es mit dem Kugelstoßen nicht mehr so funktioniert wie es das einmal hat, war schnell da, aber den Schritt zu gehen und meine Karriere zu beenden ist alles andere als leicht. Jedoch muss ich akzeptieren, dass mein Körper nicht mehr den Belastungen des Leistungssports gewachsen ist und die Gesundheit ein wahrlich großes Gut ist. Wer mich kennt, weiß wie sehr ich das Kugelstoßen liebe und wie ehrgeizig ich meine Ziele verfolge, aber nun heißt es neue Herausforderungen zu meistern.

Ich durfte in der Zeit als Leistungssportlerin meine Grenzen austesten und tolle Erfolge erzielen, aber auch erfahren wie frustrierend und niederschmetternd der Leistungssport sein kann. Dennoch bin ich stolz auf die Erfolge die ich feiern konnte, aber auch auf die Niederlagen, die mich zu der Person gemacht haben die ich heute bin. Die Erfahrungen die ich gemacht habe, werden immer ein Teil von mir bleiben und ich werde auch weiterhin die Leichtathletik mit großem Interesse verfolgen. Für mich heißt es nun aber, dass sich viel ändern wird. Ich werde ein „normales“ Leben führen. Ein Leben,  das mich sicherlich auf eine ganz andere Weise herausfordern, aber sicherlich genauso spannend und aufregend sein wird.“

Ganz besonders hoch ist Lena anzurechnen, dass sie immer ihrem Heimatverein treu geblieben ist und uns somit unmittelbar teilhaben ließ an ihrer Karriere.

Liebe Lena, Du kannst Dein Leben lang stolz auf das sein, was Du alles erreicht hast, wir von der TG sind auch stolz auf Dich. Ich wünsche Dir ganz persönlich viel Erfolg und Selbstverwirklichung auch in Deinem Leben danach. Du bist ja auf dem allerbesten Weg.

 

Leichtathletik – LG Filstal: Auch ohne Training reicht es zum Titel

Uli Bopp – 26.02.2019

Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften U20 und den Winterwurfmeisterschaften U18/U20 gab es am Wochenende in Sindelfingen für Oskar Neudeck, LG Filstal, im Speerwerfen U18 etwas überraschend einen Titel. Seit sich nämlich Oskar im Herbst letzten Jahres dafür entschieden hat, seinen sportlichen Fokus auf Handball zu legen, hat er praktisch kein Leichtathletiktraining mit dem Speer mehr durchgeführt. Dass er trotzdem über eine außergewöhnliche Wurfkraft verfügt, bewies er mit einem superstarken Wettkampf. Gleich im ersten Versuch landete der 700 Gramm schwere Speer bei 63,33 Metern. Nur Leon Yannik Zein aus Düsseldorf war im Vorkampf mit einem Wurf von über 64 Meter besser. Im vierten Versuch konnte sich Oskar aber nochmals auf die von ihm noch nie erzielte Weite von 65,98 Metern verbessern, die keiner der Konkurrenten mehr überbieten konnte. So holte der Zwillingsbruder von Felix Neudeck nach dessen Siebenkampftitel von vor drei Wochen in Halle/Saale schon die zweite Goldmedaille in diesem Jahr in die Familie. Felix wurde bei unangenehm kalten Temperaturen in diesem Wettbewerb mit 49,74 Metern Neunter. Oskar wird nach eigenen Aussagen in der Saison 2019 einige Speerwurfwettkämpfe bestreiten, sich sonst aber auf den Einsatz in der A-Jugend-Mannschaft von Frisch-Auf Göppingen freuen.

Ebenfalls in blendender Verfassung zeigte sich LG-Filstalathlet Fabian Brummer beim Stabhochsprung U20. Mit der neuen persönlichen Bestleistung von 4,90 Metern, holte er sich höhengleich mit Silbermedaillengewinner Joshua Fadire von der LG Bünde / Löhne die Bronzemedaille. Fabian schaffte diese Höhe auch im ersten Versuch, hatte aber zuvor einige Fehlversuche mehr aufzuweisen. Sieger in dem spannenden Dreikampf wurde schließlich Constantin Rutsch von der LG Olympia Dortmund, der als Einziger die Fünfmetermarke knacken konnte. Der U20 Teamkollege von Fabian, Jannis Keller, warf in der Winterwurfserie den 800 Gramm Speer  47,15 Meter weit und platzierte sich damit auf Rang sechzehn.

Mia Herrmann (Jahrgang 2003) ging über 60 Meter gegen die zum Teil drei Jahre ältere Konkurrenz an den Start. Sie konnte im Vorlauf mit 7,80 Sekunden erneut ihre Bestmarke egalisieren, damit aber keine Qualifikation für die Zwischenläufe erreichen. So blieb ihr Rang 29 unter 79 Teilnehmerinnen. In ihrem Jahrgang war sie die drittbeste Zeit gelaufen. Zusammen mit ihren ebenfalls noch jungen Sprintkolleginnen Clairline Liebl (Jahrgang 2003), Lina-Sophie Hommel (2002) und Mara Mauser (2003) schaffte sie in der 4x200m-Staffel noch einen zweiundzwanzigsten Platz in 1:46,78 Minuten. Damit war das LG Filstal-Quartett fünftbestes Team aus Württemberg. Die stärkste Staffel stellte der TV Wattenscheid. Als Vorlaufschnellste siegten die Wattenscheiderinnen auch im Finale am Sonntag, sie brauchten als klare Siegerinnen für die vier Hallenrunden 1:38,73 Minuten.

Am Sonntag startete Mia Herrmann auch noch über 200 Meter, wo sie im neunten von zehn Vorläufen mit 25,30 Sekunden erneut Bestzeit lief. Für den Einzug in einen der zwei Finalläufe hätte sie allerdings noch 26 Hundertstel schneller sein müssen. So erreichte sie Rang 17 im Gesamtklassement.

1 63 64 65 66 67 102