TG Geislingen zehrt von Vorsprung

Der Wechselsprung durch Fahrradreifen fordert volle Konzen­tration.

„Kompliment an das Leichtathletik-Team Schurwald“, lobte Uwe Seyfang, Vorsitzender des Göppinger Leichtathletikkreises. Der Verein hat das Finale der Knirpse- und Bambiniliga minutiös mit völlig neuen Einzeldisziplinen für die Bambini (U 10) und dem obligatorischen Dreikampf für die Knirpse (U 12) vorbereitet. Die Nachwuchs-Athleten belohnten den Aufwand mit ansehnlichen Leistungen.

Klarer Gesamtsieger bei den Knirpsen war der TSV Bad Boll, der mit seinem Tagessieg mit 6815 Punkten noch ein dickes Pfund auf die Gesamtführung draufsetzte, als einziges Team mit 20 845 Zählern über die 20 000er-Grenze kam und den TV Altenstadt (19 509) sowie den TV Ebersbach (18 645) auf die Plätze verwies.

Einmal mehr Tagesbester, wie an allen Ligatagen, war Mattis Nill vom TSV Bad Boll mit 1190 Punkten vor Teamkollege Dennis Rüber (1110) und Collin Hommel vom TVA (1100). Stärkstes ­Mädchen war Ricarda Hommel (TV Altenstadt) mit 1060 Punkten vor Finja Willnich (TV Ebersbach/1045) und Alannah Stäudle (TVA/1005).

Die Bambini mussten wegen des vom WLV verordneten Dreikampfverbotes in alternativen Disziplinen, Wechselsprung, Drehwurf mit Fahrradmantel und 40- und 20-Meter-Sprint antreten. Obwohl die Turnerschaft Göppingen als überraschender Tagessieger mit 6105 Punkten klar vor dem TV Ebersbach (5765) und dem TSV Bad Boll (5495) glänzte, schnappte sich die von ihrem Vorsprung zehrende TG Geislingen mit nur 5465 Tageszählern den Sparkassen-Cup.

Tabelle Knirpse: 1. TSV Bad Boll (6815 Tagespunkte) 20845; 2. TV Altenstadt (6520) 19 509; 3. TV Ebersbach I (5970) 18 645; 4. TS Göppingen I (5750) 18 125; 5. LAT Schurwald I (5620) 17 875; 6. TSG Eislingen I (5540) 17275; 7. TG Geislingen (4895) 17 120; 8. TV Wangen (5025) 15 675; 9. TSV Kuchen/TGV Holzhausen (4535) 15 256; 10. TSG Eislingen II (4400) 14 815; 11. LAT Schurwald II (4235) 14 117; 12. TS Göppingen II (4195) 14 065; 13. TV Ebersbach II (4170) 13 968; 14. FA Göppingen (3210) 13 226; 15. LG Voralb (3795) 11 966.
Bambini: 1. TG Geislingen I (5465) 16 391; 2. TS Göppingen I (6105) 16 330; 3. TSV Bad Boll I (5495) 16 231; 4. TV Ebersbach I (5765) 16 228; 5. TV Altenstadt (4680) 14 472; 6. LAT Schurwald I (4595) 14 346; 7. TGV Holzhausen I (4485) 14 167; 8. TSG Eislingen (4190) 13 543; 9. TV Wangen I (3365) 12 351; 10. TV Wangen II (3300) 12 016; 11. TV Ebersbach II (2820) 11 333; 12. FA Göppingen (3040) 10 075; 13. TS Göppingen II (2810) 8835; 14. LG Voralb I (0) 6810; 15. TSV Bad Boll II (0) 5010; 16. TG Geislingen II (0) 3895; 17. LAT Schurwald II (810) 3186; 18. TGV Holzhausen II (2780) 2780; 19. LG Voralb II (0) 1436.

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TG Geislingen zehrt von Vorsprung Leichtathletik 185 Kinder kämpften beim Finale der Knirpse- und Bambiniliga.

Die Pokale holten TSV Boll und TG Geislingen.

„Kompliment an das Leichtathletik-Team Schurwald“, lobte Uwe Seyfang, Vorsitzender des Göppinger Leichtathletikkreises. Der Verein hat das Finale der Knirpse- und Bambiniliga minutiös mit völlig neuen Einzeldisziplinen für die Bambini (U 10) und dem obligatorischen Dreikampf für die Knirpse (U 12) vorbereitet. Die Nachwuchs-Athleten belohnten den Aufwand mit ansehnlichen Leistungen.

Klarer Gesamtsieger bei den Knirpsen war der TSV Bad Boll, der mit seinem Tagessieg mit 6815 Punkten noch ein dickes Pfund auf die Gesamtführung draufsetzte, als einziges Team mit 20 845 Zählern über die 20 000er-Grenze kam und den TV Altenstadt (19 509) sowie den TV Ebersbach (18 645) auf die Plätze verwies.

Einmal mehr Tagesbester, wie an allen Ligatagen, war Mattis Nill vom TSV Bad Boll mit 1190 Punkten vor Teamkollege Dennis Rüber (1110) und Collin Hommel vom TVA (1100). Stärkstes Mädchen war Ricarda Hommel (TV Altenstadt) mit 1060 Punkten vor Finja Willnich (TV Ebersbach/1045) und Alannah Stäudle (TVA/1005).

Die Bambini mussten wegen des vom WLV verordneten Dreikampfverbotes in alternativen Disziplinen, Wechselsprung, Drehwurf mit Fahrradmantel und 40- und 20-Meter-Sprint antreten. Obwohl die Turnerschaft Göppingen als überraschender Tagessieger mit 6105 Punkten klar vor dem TV Ebersbach (5765) und dem TSV Bad Boll (5495) glänzte, schnappte sich die von ihrem Vorsprung zehrende TG Geislingen mit nur 5465 Tageszählern den Sparkassen-Cup. ⇥Rolf Bayha

Tabelle Knirpse: 1. TSV Bad Boll (6815 Tagespunkte) 20845; 2. TV Altenstadt (6520) 19 509; 3. TV Ebersbach I (5970) 18 645; 4. TS Göppingen I (5750) 18 125; 5. LAT Schurwald I (5620) 17 875; 6. TSG Eislingen I (5540) 17275; 7. TG Geislingen (4895) 17 120; 8. TV Wangen (5025) 15 675; 9. TSV Kuchen/TGV Holzhausen (4535) 15 256; 10. TSG Eislingen II (4400) 14 815; 11. LAT Schurwald II (4235) 14 117; 12. TS Göppingen II (4195) 14 065; 13. TV Ebersbach II (4170) 13 968; 14. FA Göppingen (3210) 13 226; 15. LG Voralb (3795) 11 966. Bambini: 1. TG Geislingen I (5465) 16 391; 2. TS Göppingen I (6105) 16 330; 3. TSV Bad Boll I (5495) 16 231; 4. TV Ebersbach I (5765) 16 228; 5. TV Altenstadt (4680) 14 472; 6. LAT Schurwald I (4595) 14 346; 7. TGV Holzhausen I (4485) 14 167; 8. TSG Eislingen (4190) 13 543; 9. TV Wangen I (3365) 12 351; 10. TV Wangen II (3300) 12 016; 11. TV Ebersbach II (2820) 11 333; 12. FA Göppingen (3040) 10 075; 13. TS Göppingen II (2810) 8835; 14. LG Voralb I (0) 6810; 15. TSV Bad Boll II (0) 5010; 16. TG Geislingen II (0) 3895; 17. LAT Schurwald II (810) 3186; 18. TGV Holzhausen II (2780) 2780; 19. LG Voralb II (0) 1436.

Stark in Diensten Württembergs

Mia Herrmann läuft auf Platz vier. Foto: Rolf Bayha

Ein weiterer Höhepunkt in der späten Leichtathletiksaison war für drei Jugendliche von der LG Filstal der Einsatz beim Ländervergleich von Württemberg, Bayern und Hessen. Für Felix und Oskar Neudeck kam die Nominierung nicht überraschend, Mia Herrmann dagegen freute sich richtig über ihren ersten Länderkampf-Einsatz.

In Vöhringen kam es jedoch anders als geplant. Felix Neudeck hatte sich am Tag zuvor im Handballtraining am rechten Sprunggelenk verletzt und fiel aus. Zwillingsbruder Oskar musste im Stabhochsprung für Felix einspringen und dafür auf das Speerwerfen verzichten. Er hat die Umstellung gut verdaut und holte mit einem Sprung über 3,80 Meter den Sieg und die maximale Punktzahl für Württemberg. Im Hochsprung meisterte er 1,73m und wurde aufgrund der Fehlversuchsregel Vierter, höhengleich mit dem Zweiten. Am Ende gewann Bayern mit 103,5 Punkten klar vor Hessen (97,5) und Württemberg (96). Mit Felix Neudeck wäre mehr drin gewesen. Mit Kai Schäffner (LG Filstal) fehlte zudem auch der Dritte der Deutschen Meisterschaft im Speerwerfen wegen einer Terminüberschneidung.

Bei den Mädchen U 16 war das hessische Team superstark und schaffte mit 119 Punkten einen klaren Sieg vor Württemberg (98) und Bayern (73) Punkte. Mia Herrmann lief als schnellste Württembergerin mit 12,87 Sekunden über 100 Meter die viertbeste Zeit aller Teilnehmerinnen. Im Weitsprung wurde sie mit 5,02 Metern Fünfte.

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Pleite höher als nötig Handball: die weibliche C-Jugend der TG Geislingen verliert unter Wert.

Jochen Schreitmüller – 16.09.2017

Nicht so klar wie es das 24:34 aussagt, war der Leistungsunterschied im Gastspiel der C-Mädchen der TG Geislingen bei Oberliga-Titelfavorit TV Nellingen. Zu Beginn agierte die TG im Angriff zu vorsichtig und das in dieser Phase zögerliche Rückzugsverhalten bestraften die Gastgeberinnen mit sehenswertem Konterhandball. Erst nach dem 9:4 (10.) und einer Auszeit fand die TG besser ins Spiel. Julia Rienhardt und Linh Vu setzten sich immer besser in Szene. Trotzdem blieb es bis zum 19:14 zur Pause beim alten Abstand, zu stark präsentierte sich Nellingen mit vier HVW-Auswahlspielerinnen. Beide Teams hielten nach dem Wechsel das Tempo hoch. Die taktische Umstellung auf zwei Kreisläuferinnen brachte zwar einige Unruhe in die TV-Deckung, aber routiniert bauten die Gastgeberinnen den Vorsprung aus.⇥js

TG: Stadinger, Bisirici (3), Rienhardt (9/1), Schurr (1), Vu (3), N. Erhardt (3), K. Ehrhardt (4), Sofalvi (1).

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Fehlender Leistungsgedanke, fehlendes Ansehen Leichtathletik

Den Sport plagen Nachwuchssorgen. Ein gesellschaftliches Problem, sagt Richard Spiegelburg.

Geislingen. Beim Geislinger Stabhochsprung-Meeting wurde ein Problem offensichtlich, das nicht nur diese eine Sparte plagt: Zwischen den Arrivierten, den alten Hasen, und dem Nachwuchs klafft eine Lücke: Tobias Scherbarth ist 32, Malte Mohr 31, Karsten Dilla 28 – ebenso alt die aktuelle deutsche Nummer eins, Raphael Holzdeppe. Lamin Krubally und Gordon Porsch als Vetreter der Jung en zählen 22 Lenze, sind aber noch ein ganzes Stück weit entfernt von internationaler Klasse.

„Im deutschen Männer-Stabhochsprung klafft eine kleine Lücke“, bestätigt auch Richard Spiegelburg, Trainer von Silke Spiegelburg sowie bei der LG Filstal, die in Felix und Oskar Neudeck (beide TGV Holzhausen) zwei der größten deutschen Talente in ihren Reihen hat. „Wir haben aktuell zu wenig, was von unten nachrückt und drückt“, sagt Spiegelburg: „Ich hoffe aber mal, das ist nur ein kleines Tief, das sich wieder gibt.“

Beschwören will es der 40-Jährige allerdings nicht. „Das Problem betrifft nicht nur den Stabhochsprung und die Leichtathletik, man kann es auf alle olympischen Sportarten beziehen.“ Die Gesellschaft sei nicht mehr so sportbegeistert wie früher – und zwar in dem Sinne, selbst Sport zu treiben. „Da gibt es noch die Trendsportart Fußball, zu der die Leistungswilligen hingehen. Da bleibt dann nicht mehr viel übrig für die anderen Sportarten.“

Allerdings ist Spiegelburg weit davon entfernt, König Fußball an den Pranger zu stellen, ihm die ganze Malaise im Sport anzuhängen. „Die Frage ist doch vielmehr: Wie kann man den Leistungssport im allgemeinen – sofern man es denn will – wieder mehr fördern?“, sagt er

Da sieht er die gesamte Gesellschaft in der Pflicht, allen voran die (Bildungs-) Politik und in der Folge die Schulen. „Sport muss in der Schule wieder besser etabliert werden. Es fehlt meiner Ansicht nach der Leistungsgedanke, im Sportunterricht wird er immer mehr herausgenommen. In anderen Fächern ist das undenkbar.“

Ein weiteres Problem: „Leistungssport ist in der westlichen Welt nicht mehr so angesehen“, betont Spiegelburg: „Man sieht es schon an den olympischen Spielen. Welche westliche Gesellschaft möchte überhaupt noch diese Spiele austragen?“ Auch Hamburg und München hätten nach Bürgerentscheiden auf ihre Bewerbungen verzichtet. Spiegelburg: „Und für das, was nicht angesehen ist, gebe es nun einmal weniger Sponsoren und damit weniger Geld.“ ⇥Jochen Weis

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