Handball B-Jugend weiblich – Württembergliga: 20:20 gegen MTG Wangen

Jochen Schreitmüller – 17.02.2020

Beim Schlusspfiff nach dem 20:20 Unentschieden der weiblichen B-Jugend der TG Geislingen bei der MTG Wangen fiel  die Antwort schwer, ob es ein gewonnener oder verlorener Punkt war.

Verloren, da Geislingen in der ersten Halbzeit immer in Führung lag, es aber versäumte diese klarer auszubauen. Verloren auch, weil eine Führung fünf Minuten vor Spielende leichtsinnig aus den Händen gegeben wurde und trotzdem Sekunden vor Schluss die TG sogar noch den Siegtreffer auf der Hand hatte. Gewonnen, da die TG die letzten zwei Minuten in Unterzahl spielen musste und noch einen kurzfristigen zwei-Tore-Rückstand egalisierte.

Eigentlich lief es bis zur 10. Minute wunschgemäß. Die Abwehr hatte wenig Mühe, die Angriffsbemühungen der Gastgeberinnen rechtzeitig zu unterbinden und Melina Theiss, Kaja Ehrhardt und Esin Acar konnten die schnelle 1:4 Führung erzielen. Dann folgte ein unerklärlicher Bruch im Angriffsspiel. In den nächsten zehn Minuten erzielten die Gäste nur noch zwei Treffer und Wangen nützte dies zum 6:7 Anschluss und bis zur Pause sogar zum 9:9 Ausgleichstreffer.

In der zweiten Hälfte funktionierte endlich das Spiel über den Kreis und über Rechtsaußen. Daniele Nan und Linh Vu hielten die TG mit jeweils drei Treffern im Spiel, ohne dass es gelang, sich entscheidend abzusetzen. Im Gegenteil, vergebene Hundertprozentige nutzte Wangen selber in der 55. Minute zum erneuten 18:18 Ausgleich und sogar danach zur 20:18 Führung. Aber mit hoher taktischer Disziplin gelangen Kaja Ehrhardt und Melina Theiss die Treffer zum 20:20 und beinahe sogar noch zum entscheidenden Siegtreffer.

 

 

Handball Frauen Landesliga: Weitere Glanzleistung der FSG

Jochen Schreitmüller – 16.02.2020

TB Neuffen – FSG Donzdorf/Geislingen 23:28

Nach dem Überraschungserfolg gegen den Tabellenführer WiWoDo überzeugte die FSG Donzdorf/Geislingen mit einer weiteren Glanzleistung beim TB Neuffen und gewann verdient mit 23:28 Toren. Die Mischung zwischen den ganz jungen Nachwuchsspielerinnen und den erfahrenen Kräften funktionierte erneut prächtig. Keine einzelne Spielerin des dünnen Kaders darf besonders  hervorgehoben werden. Der kompletten Mannschaft gebührt ein Gesamtlob, denn jede einzelne Spielerin übernahm auch in kritischen Phasen Verantwortung und ließ sich vom konsequenten Abwehrverhalten der Gastgeberinnen nicht aus der Fassung bringen. Und auch die folgenden elf logischen Strafwürfe wurden bis auf einen nervenstark von Diana Stan und Marie Zachariadis verwertet.

Damit hat die FSG sich etwas Luft im Abstiegskampf verschafft und hat momentan drei Punkte Abstand auf einen Abstiegsplatz, den die SG Hegensberg mit acht Pluspunkten einnimmt. Neuffen hat damit fast keine Aussichten mehr auf den Aufstieg in die Verbandsliga, hat aber den Platz in der Landesliga trotzdem fast sicher.

Der Start verlief alles andere als passabel. Über 3:2 gingen die Gastgeberinnen nach zehn Minuten 5:3 in Führung. Zu langsame Passwege und wenig überzeugender Druck in der Vorwärtsbewegung, ermöglichten es Neuffen nach den Ballgewinnen schnelle Kontertore zu setzen. Allerdings versäumte es der Tabellenfünfte, diesen Vorsprung auszubauen. Technische Fehler und überhastete Angriffe brachten die FSG immer wieder in Ballbesitz. Trotzdem lag Neuffen in der 22. Minute immer noch 11:9 in Führung. Eine Auszeit und eine kleine Umstellung gaben der immer besser agierenden Abwehr den entscheidenden Rückhalt. Marie Zachariadis und Mirja Simon waren für die ‚Steals‘ verantwortlich, die sie selber oder Diana Stan in Tore ummünzten und Stefi Heisig und Katrin Hommel ließen kaum noch einen Durchbruch zu. Zur Pause führte die FSG dann mit 11:14 Toren.

Nach dem Wechsel antwortete Neuffen mit noch mehr Tordruck, hatte aber auch eine höhere technische Fehlerquote zu verzeichnen. Die FSG ließ sich dagegen nicht mehr aus dem Konzept bringen, spielte bis der entscheidende Pass in die Nahwurfzone gelang und ging schnell mit 11:16 in Führung. Erst in der 48. Minute gelang Neuffen der 20:22 Anschlusstreffer und schöpfte neue Hoffnung. Aber Carmen Nägele vom Kreis, Kaja Ehrhardt von der Außenposition und erneut Mirja Simon, setzten die entscheidenden Treffer zum 23:28 Erfolg.

FSG: Hopp; Heisig 1, Nägele 2, Stan 11/7, Czotscher 1, Simon 4, Ehrhardt 3, Zachariadis 4/3, Hommel 2

Kreissäge 2020: unterwegs im Stadtwald

Matze Drößler – 16.02.2020

Holla, die Waldfee!

Unvergessliche Stunden im proppenvollen „Geislinger Stadtwald“ verbrachten die Gäste der 57. Kreissäge. Von der ersten Minute an wurden sie durch die mitreißenden Akteure und das umwerfende Bühnenbild in den Wald entführt. Sascha Binder geleitete sie als Oberförster durch die Geislinger Gemarkung. Das „Lindele“, alias Matze Drößler, hinterfragte so manche Vorgänge im Talkessel. „Rio d´Oro“ eröffnete ein Protestcamp gegen die Abholzung des Seebacher Forst, während die „Kreissägemädels“ die Tür zur Märchenwelt öffneten. Bernd Anton in der Rolle des „Robin Hood“ kämpfte für die Rechte der vernachlässigten Türkheimer. Gegen den Stress und die Hektik des Alltags setzte das „Kreissägeballett“ mit ihrer tänzerischen Darbietung den Gegenpol. Doch mit dieser ausgeglichen Ruhe war es dann schnell wieder vorbei, als „Sabrina und Bax“ ihre Ehezwistigkeiten austrugen, und noch so manch anderer Zwistigkeit nachgingen. Die Bäume des Geislinger Stadtwalds zitterten, während das „Männerballett“ als Holzfäller den Wald betraten. „Prof. Dr. Werner Ziegler“ hielt seine Vorlesung unter dem Blätterdach, bevor die Löwenpfade durch die „Schnaddergoißa“ zum Leben erweckt wurden. „Klim- Bim- Palinka- Plim“ wurde ständig durch Skifahrer, Ortsvorsteher und WMF Demonstranten beim Vespern gestört, ehe dann alle Mitwirkenden glückselig gemeinsam im Finale feierten. Jürgen „Bax“ Wagner stimmte mit dem begeisterten Publikum den Sägewalzer an, bevor draußen an der Bar mit „DJ Jürgen“ noch lange getanzt und gefeiert wurde.

Den großen Kreissägeorden erhielten für ihre Verdienste Elke Spengler und Gaby Wittlinger.

Und es stimmt: Waldaufenthalte tragen definitiv zum Wohlbefinden bei!

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Leichtathleik: LG Filstal – Gehrandt und Schmid holen Gold im Mehrkampf

Uli Bopp – 14.02.2020

Bei den Regionalmeisterschaften in Schwäbisch Gmünd trafen am vergangenen Samstag die Nachwuchsmehrkämpfer U16 und U14 aufeinander, um die Titelvergabe im Vierkampf mit 50 Meter Lauf, Hoch- und Weitsprung sowie Kugelstoßen auszumachen. Gegen die starken Konkurrenten aus Ulm und verschiedenen Ostalbgemeinden schlugen sich die Leichtathleten aus dem Kreis Göppingen ganz gut mit zweimal Gold, viermal Silber und zweimal Bronze.

In der Altersklasse W13 war Ayleen Gehrandt von der LG Filstal nicht zu schlagen und holte sich mit 1797 Punkten bei deutlichem Vorsprung den Titel. Sie sprintete 7,51 Sekunden, sprang 1,40 Meter hoch und 4,56 Meter weit, zudem stieß sie die Kugel auf 8,19 Meter. Ihre Teamkolleginnen Cheyenne Sözener und Finja Bischofsberger landeten mit 1603 bzw. 1594 Zählern auf Rang sechs und sieben. Sözener war schnell im Sprint unterwegs (7,38 Sekunden) und stark im Weitsprung (4,56Meter). Bischofberger sprang  1,36 Meter hoch und 4,08 Meter weit. Achte wurde Aylin Gümüs, FA Göppingen, mit 1577 Punkten, die mit 7,46 Sekunden über 50 Meter und einem gelungenen Weitsprung (4,75 Meter) aufwartete.

Die zweite Goldmedaille holte sich Timo Schmid bei den Jungen der Altersklasse M14. Der Mehrkämpfer der LG Lauter lief 7,29 Sekunden über 50 Meter, übersprang 1,48 Meter und landete im Weitsprung bei 5,02 Metern. Mit seinen 9,00 Metern im Kugelstoßen holte er den entscheidenden knappen Vorsprung mit fünf Punkten auf Elias Kraut, LG Filstal, heraus. Dieser sprintete mit 7,12 Sekunden schneller und sprang auch acht Zentimeter höher, büßte jedoch Punkte im Weitsprung (4,37 Meter) ein. Schmids Sieg mit der Gesamtpunktzahl 1835 war das Ergebnis der ausgeglichenen Leistungen in den vier Disziplinen.

W12

Sara Lässigs Gesamtergebnis von 1593 Zählern ergab Bronze für die LG Filstal. Sie punktete stark mit 7,78 Sekunden über 50 Meter und 4,19 Metern im Weitsprung, vergab aber durch einen etwas schwächeren Hochsprung von 1,28 Metern Silber. Laura Knödler, ebenfalls LGF,  belegte mit 1459 Punkten Rang vier. Ihre stärksten Disziplinen waren der Weitsprung, wo sie 3,89 Meter vorlegte und der Hochsprung, bei dem sie 1,36 Meter überquerte.

W14

Hinter der Wasseralfingerin Leonie Kroter gab es Silber und Bronze für die LG Filstal-Mädchen Finja Willnich (1856 Punkte) und Ricarda Hommel (1838 Punkte). Willnich gelang ein schneller Sprint über 50 Meter in 7,26 Sekunden. Sie sprang außerdem 4,80 Meter weit und 1,40 Meter hoch. Hommel schaffte in den Sprüngen 4,49 Meter und 1,44 Meter sowie 7,33 Sekunden im Sprint. Auch für Celina Heller, TSG Eislingen, ging es mit 1687 Zählern weit nach vorn. Als Fünfte punktete sie vor allem im Weitsprung (4,22 Meter) und im Hochsprung (1,40 Meter).

W15

Auch Miriam Steinbach gewann eine Silbermedaille für die LG Filstal mit 1880 Punkten. Steinbachs Sprint wurde mit 7,33 Sekunden, die Sprünge mit 4,55 Metern und 1,48 Metern gemessen. Ihre Mannschaftskameradin Leonie Gehrandt kam auf 1812 Zähler und Rang fünf. Ihre punktbesten Disziplinen waren der Weitsprung (4,44 Meter) und der 50 Meter Lauf (7,50 Sekunden).

M12

Mit 1435 Punkten landete Jonah Samuel Messerle (LGF) hinter zwei Ulmern auf dem Podest. Seine stärksten Disziplinen waren mit 4,01 Metern der Weitsprung und mit 1,32 Metern der Hochsprung. Mattis Buchholz von der LG Voralb erzielte als Fünfter das Gesamtergebnis von 1351. Er sprang 3,81 Meter weit und 1,28 Meter hoch. Erik Michael Grüner (LGF) platzierte sich mit 1328 Zählern und einem 3,86 Meter Weitsprung auf dem siebten Rang.

M13

David Keck (LGF) holte als siebtstärkster Mehrkämpfer seiner Altersklasse 1383 Punkte. Mit dem Kugelstoß von 8,12 Metern sammelte er die meisten Punkte.

M15

Ganz knapp musste sich Felix Pätzold (LGF) dem Oberkochener Kevin Bihlmaier geschlagen geben. Bei seinem Vierkampfergebnis von 2079 Punkten lag er nur mit fünf Zählern zurück. Nach einem Sprint von 6,92 Sekunden und stärkeren Sprüngen (5,47 Meter und 1,64 Meter) als sie sein Kontrahent erbrachte, gab letztendlich der schwächere Kugelstoß von 10,53 Metern den Ausschlag. David Zurmühl, TSG Eislingen, sammelte als Siebter 1585 Zähler mit seinen stärkeren Disziplinen Sprint (7,44 Sekunden) und Weitsprung (4,26 Meter). Diell Gashi (LGF) landete auf Rang acht mit 1412 Punkten.

Weitere Ergebnisse:

W12: Platz 11: Hanna Kibler, LG Lauter, 1326 Punkte;

W13: Platz 12: Hailey Ritz, LGF, 1468 Punkte; Platz 14: Erja Metzig, LGF, 1321 Punkte; Platz 15: Magalie Petter, LGF, 1301 Punkte;

W14: Platz 10: Elisa Deppert, LGF, 1463 Punkte; Platz 11: Lina Herr, TSGE, 1457 Punkte, Platz 13: Theresa Gölz, LGF, 1450 Punkte;

W15: Platz 10: Laura Langhans, LGF, 1536 Punkte; Platz 11: Anna Prinzing, TSGE, 1401 Punkte;

M12: Platz 14: Mika Fender, LGF, 1149 Punkte; Platz 15: Marco Fernandez, TSGE, 1132 Punkte;

 

Handball Frauen – Landesliga: TB Neuffen – FSG Donzdorf/Geislingen, Samstag, den 15.02.2020, 18.00 Uhr

Jochen Schreitmüller – 14.02.2020

Am Samstag gastiert die FSG Donzdorf/Geislingen um 18.00 Uhr beim TB Neuffen. Die Gastgeberinnen liegen mit vier anderen Mannschaften punktgleich auf dem fünften Tabellenplatz, benötigen aber noch mindestens einen Sieg, um ganz sicher aller Abstiegssorgen befreit zu sein. Anders dagegen bei der FSG, die dringend nach dem Coup am letzten Wochenende weitere Punkte sammeln muss.

Im Hinspiel in Geislingen gab es zwar einen 22:18 Erfolg für die FSG, bei dem die Gäste aber bis zum Schluss mit ganzer Leidenschaft und viel Tempo das Spiel noch zum Kippen bringen wollten. Das gelang aber auf Grund einer exzellenten Abwehrleistung nicht mehr. Diese Leidenschaft wird natürlich in der engen Halle in Neuffen, durch die ganz eng am Spielfeldrand stehenden und sitzenden Zuschauer zum besonderen Heimvorteil. Elf von dreizehn Pluspunkten wurden in der heimischen Halle gesammelt, auch Tabellenführer WiWiDo musste dies vor Weihnachten erfahren.

Für die FSG gilt es erneut mit einer engagierten Abwehrarbeit möglichst oft in die erste und zweite Welle zu kommen und darüberhinaus mit langen Angriffen klare Chancen für die Nahwurfzone herauszuspielen.

Personell plagen Trainerin Diana Stan noch Sorgen, da einige Spielerinnen vom letzten Wochenende noch angeschlagen sind, trotzdem geht die FSG optimistisch in die Partie.

 

Leichtathletik – LG Filstal: Zweimal Bronze bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften

Uli Bopp – 12.02.2020

Bei den gut besuchten zweitägigen Meisterschaften im Sindelfinger Glaspalast hatte die LG Filstal am vergangenen Wochenende ein recht großes Aufgebot an den Start geschickt. Am erfolgreichsten schnitt dabei die weibliche Jugend U18 ab mit zwei Podestplätzen und mehreren guten Platzierungen. Bronze gab es für die 4×200-Meter-Staffel, die in den Zeitläufen die drittbeste Zeit mit 1:44,36 Minuten erzielte hinter der LG Frankfurt (1:41,97 Minuten) und Nordhessen-Busek (1:43,02 Minuten). Das Quartett mit Clairline Liebl, Amelie Frech, Mara Mauser und Mia Herrmann ließ dabei eine Menge von Teams aus renommierten Leichtathletikhochburgen hinter sich. Für Amelie Frech hatte es zwei Stunden vorher schon Anlass zur Freude gegeben. Im Weitsprungwettbewerb legte sie eine starke Serie hin und sprang im letzten Versuch 5,68 Meter, nur einen Zentimeter unter ihrer erst neulich aufgestellten Bestmarke. Lohn für diese überzeugende Vorstellung war die Bronzemedaille hinter zwei Springerinnen der MTG Mannheim. Auch Mara Mauser qualifizierte sich für den Endkampf, wo sie mit 5,27 Metern Rang acht belegte. Am ersten Wettkampftag hatte Mia Herrmann über 200 Meter das Finale erreicht, wo ihr als viertplatzierter Läuferin in 25,56 Sekunden gerade mal vier Zehntel zu Bronze fehlten. Über 60 Meter war für sie mit 7,96 Sekunden allerdings im Zwischenlauf Endstation. Dea Gashi verfehlte ebenfalls knapp Edelmetall, als ihr Kugelstoß mit 13,59 Metern gemessen wurde, für Rang drei waren das allerdings vierundzwanzig Zentimeter zu wenig. Jule Banzhaf holte in diesem Wettbewerb mit 11,40 Metern Rang vierzehn. Im Stabhochsprung schwang sich Clairline Liebl diesmal über die Höhe von 3,30 Metern. Das brachte ihr Platz fünf im Gesamtklassement ein. Im Hochsprung schaffte Lisa Baumgartner 1,56 Meter und fand sich damit auf Rang neun wieder. Tamara Eichenbrenner sorgte mit einem vierten Rang über 3000 Meter in der Zeit von 10:40,18 Minuten für die beste Platzierung bei den Frauen. Sie verbesserte ihre Bestzeit um fast sieben Sekunden und lag im Ziel nur eine halbe Sekunde hinter der Bronzemedaillengewinnerin. Lisa-Maria Oechsle qualifizierte sich über 60 Meter Hürden mit der Vorlaufzeit von 8,79 Sekunden für den Endlauf. Dort war sie noch eine Hundertstelsekunde schneller und wurde als Fünfte gestoppt. Um diesmal mehr zu erreichen, hätte sie schon deutlich unter ihrer Bestzeit von 8,72 Sekunden bleiben müssen. Über 60 Meter flach hatte sie im Zwischenlauf ihre Bestmarke von 7,77 Sekunden eingestellt, sich damit aber nicht für den Endlauf qualifizieren können. Lea Steinbach startete über 1500 Meter und lief nach 4:47,03 Minuten als Achte ins Ziel. In der neugeschaffenen Disziplin 4×400-Meter Mixed Männer und Frauen belegte das Team der LG Filstal in der Zeit von 3:50,14 Minuten einen achtbaren sechsten Rang. Mehrkämpfer Felix Neudeck konnte nur hier wegen seiner Fußprobleme starten, doch es machte Spaß, zusammen mit Björn Deiss, Maike Alt und Tamara Eichenbrenner gegen Teams von Mittelstreckenspezialisten anzutreten. Sindelfingen holte sich in 3:29,59 Minuten mit deutlichem Vorsprung den Titel.

Leichtathletik – LG Filstal: Marcel Fehr – dritte Bestzeit im dritten Rennen

Uli Bopp – 12.02.2020

Für Marcel Fehr war der Start über 1500 Meter beim 3. Indoor Meeting in Dortmund das Ende einer harten Rennserie mit drei Läufen innerhalb von neun Tagen. Um die An- und Abreise der Zuschauer wegen des Sturmtiefs nicht unnötig zu gefährden, war die Veranstaltung kurzfristig um eineinhalb Stunden vorverlegt worden, was die unmittelbare Wettkampfvorbereitung der Athleten doch etwas negativ beeinflusste.

In dem Rennen starteten diesmal wenig Afrikaner, dafür aber fast die gesamte Konkurrenz der Deutschen auf der längeren Mittelstrecke, insgesamt waren es fünfzehn Läufer. Dementsprechend eng ging es dann auf den ersten Metern her – im Gedränge um die Positionen wurde gleich einmal Fehrs Startnummer abgerissen. Im Rennverlauf selbst hielt man sich zunächst an die vorgegebenen Zwischenzeiten (1000 Meter in 2:27 Minuten). Fehr reihte sich im Mittelfeld ein. Allerdings verschärften die Läufer an der Spitze das Tempo auf den letzten zwei Runden enorm und da merkte Fehr doch die Belastungen der vergangenen beiden Rennen. Hinter dem siegreichen Briten Piers Copeland (3:40,25 Minuten) folgten die nächsten sechs Läufer im Zehntelsekundenabstand. Fehr wurde mit neuer persönlicher Hallenbestzeit von 3:42,08 Minuten Achter. Er hatte aber den 3000 Meter Lauf von Düsseldorf besser wegstecken können als Maximilian Thorwirth, dem Fehr dort ganz knapp unterlegen war, der diesmal aber über zwei Sekunden hinter ihm blieb. Fehr ist schon in einer  starken Form und wird sich nun mit konzentriertem Training auf die Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig am 22. Februar vorbereiten, bis dahin aber keine weiteren Rennen bestreiten.

Handball B-Jugend weiblich – Württembergliga: Verdienter 27:18 Erfolg

Jochen Schreitmüller – 10.02.2020

Mit einem verdienten 27:18 Erfolg gewann die weibliche B-Jugend der TG Geislingen auch das Derbyrückspiel gegen den TV Altenstadt. Nora Erhardt und Larissa Weiss brachten den TVA zwar mit 1:2 in Führung, aber danach wurde die TG spielbestimmend. Die geschickt operierende 6:0 Deckung ließ wenig Abschlüsse zu und den Rest entschärfte Larissa Madeleine Weißenborn im Tor der TG. Daniela Nan setzte nach der 7:3 Führung gleich mit vier ihrer insgesamt neun erzielten Treffer ein entscheidendes Zeichen. Danach hatte Geislingen Mühe beim Spielaufbau gegen die offensive Deckung der „Gäste“, und erst als Kreuzungen und Übergänge gespielt wurden, baute die TG die Führung bis zur Pause auf 14:8 aus.

Nach dem Wechsel begann die stärkste Phase der TG. Druckvolle Angriffe in die Nahtstellen und konzentrierte Abschlüsse durch Linh Vu und Esin Acar, die wie Nan ebenfalls neun Tore erzielen konnte, brachten nach sieben Minuten die entscheidende 20:8 Führung. Danach nutzte Geislingen die Möglichkeit, verschiedene Positionen zu wechseln ohne dass der Spielfluss abbrach. Am Ende gewann Geislingen auch in der Höhe verdient mit 27:18 Toren.

 

Handball Frauen Landesliga: FSG schafft Sensation!

Jochen Schreitmüller – 10.02.2020

FSG Donzdorf/Geislingen – HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf 32:26

Mit einer wahren Energieleistung, aber auch einer besonderen spielerischen Klasse, besiegte die FSG Donzdorf/Geislingen den souverän führenden Tabellenführer HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf mit 32:26 Toren. Damit gibt die FSG die rote Laterne an die SG Hegensberg/Liebersbronn ab, die gegen die HT Uhingen/Holzhausen knapp unterlag. WiWiDo bleibt trotz der Niederlage Tabellenführer vor Ebersbach und Schorndorf.

Eigentlich war das Spiel in der ersten Hälfte ein Spiegelbild der Partien gegen die Topteams aus Schorndorf und Allowa. Die FSG konnte dem Sturmlauf der Gäste standhalten und überzeugte im Angriff mit einer ganz geringen Fehlerquote. Aber wie sonst spätestens zehn Minuten vor Schluss einzubrechen, hielt die FSG trotz des dünnen Kaders das Tempo sehr hoch und durfte am Ende über einen verdienten Erfolg jubeln.

Beide Mannschaften starteten mit ihrer eigenen Abwehrtaktik. Die FSG versuchte mit einer offensiven 5:1 Deckung die gefährlichen Kreuzungen der Gäste frühzeitig zu stören und WiWiDo suchte das Heil in einer doppelten engen Deckung gegen Katrin Hommel und Diana Stan. Nach dem 5:5 nach sechs Minuten fand Donzdorf/Geislingen immer wieder Mittel, die offene Deckung der Gäste geschickt auszuspielen. Die beiden Youngster Mirja Simon und Marie Zachariadis und die schon erfahrenere Nelly Czotscher glänzten mit einer fast hundertprozentigen Trefferquote. Aber auch Anamaria Holzapfel und Annemarie Kässer trafen ebenso sicher für den Tabellenführer. Nach der 14:10 Führung in der 17. Minute brachte eine Auszeit die Gäste wieder zurück ins  Spiel und mit einer 18:17 Führung wurden dann die Seiten gewechselt. Wer nach dem Wechsel auf den typischen Einbruch wartete, wurde eines besseren belehrt. Bis zur 40. Minute konnte WiWiDo den Anschluss halten, aber als Mirja Simon zwei Minuten später zum ersten Mal eine drei Tore Führung herauswarf, wurde das Selbstbewusstsein immer größer. Julia Hopp im Tor der FSG steigerte sich von Minute zu Minute und gab der Mannschaft auch den entscheidenden Rückhalt. Und im Angriff waren es jetzt die Routiniers Katrin Hommel und Stefanie Heisig, die die entscheidenden Treffer erzielten. Nach einem verwandelten Strafwurf von Diana Stan fünf Minuten vor Spielende und der 28:23 Führung, versuchten die Gästetrainer mit einer offenen engen Deckung das fast Unmögliche noch zu schaffen. Aber auch auf dieses Mittel fand die FSG immer geschickt eine Antwort und am Ende kannte der Jubel nach dem 32:26 Sieg keine Grenzen mehr.

FSG: Hopp; Heisig 4, Stan 7/4, Czotscher 5, Simon 7, König 1, Zachariadis 6, Hommel 2/1, Siehler, Ocker

HSG: Drexler; Geiger 1, Rieger 2, Krempien 4, Hollnaicher 1, Hilbig, Kässer 4, Hofele, Irtenkauf, Ziller, A. Holzapfel 8/1, Widenmayer 4, M. Holzapfel 1, Paluskiewicz 1

 

 

Leichtathletik – LG Filstal: Marcel Fehr mit Spitzenzeit und erneuter Bestleistung

Uli Bopp – 08.02.2020

Beim 15. PSD Bank Meeting von Düsseldorf, das zur  Internationalen World Indoor Tour gehört, war Marcel Fehr von der LG Filstal, vier Tage nach seinem starken Rennen von Karlsruhe, erneut am Start über 3000 Meter. Er hatte die Belastungen offensichtlich gut weggesteckt und ging kontrolliert in das Rennen, in dem die afrikanischen Läufer gleich ein sehr schnelles Tempo vorlegten. Fehr hielt sich an den vorgegebenen Marschplan und hatte mit dem Düsseldorfer Maximilian Thorwirth einen Läufer bei sich, der eine ähnliche Renntaktik verfolgte. Erst auf der kurzen Zielgerade entschied der Düsseldorfer den Zweikampf mit drei Hundertstelsekunden für sich. Für Beide gab es aber tolle neue Bestleistungen. Als Neuntplatzierter verbesserte sich Fehr um knapp sieben Sekunden auf 7:50,64 Minuten. Sieger des Rennens wurde der äthiopische Vizeweltmeister über 5000 Meter von Doha, Selemon Barega, der mit 7:35,71 Minuten eine Weltjahresbestleistung aufstellte. Um die

Zeiten einordnen zu können: Dieter Baumann lief 1995 den heute noch gültigen Deutschen Hallenrekord von 7:37,51 Minuten und in der ewigen Deutschen Bestenliste wird Platz 10 mit 7:47,49 Minuten geführt. Am Wochenende beendet Fehr beim Hallenmeeting in Dortmund mit einem Start über 1500 Meter die harte Wettkampfwoche. Das nächste Rennen absolviert er dann bei den Deutschen Hallenmeisterschaften, die Ende Februar in Leipzig stattfinden.

1 61 62 63 64 65 123