LG Filstal – Mehrkämpferinnen schlagen sich wacker bei den Deutschen Meisterschaften

Uli Bopp – 20.08.2019

Frech und Geiger unter den besten zehn Deutschen

Bei den Deutschen Meisterschaften in den Blockwettkämpfen U16 im westfälischen Lage waren drei Nachwuchsathletinnen der LG Filstal am Start. Alle drei hatten den Einsatz im Blockwettkampf „Sprint/Sprung“ gewählt, bei dem die Disziplinen 100m, 80m Hürden, Weitsprung, Hochsprung und Speerwerfen verlangt werden. Daneben gab es noch die Blockwettkämpfe „Lauf“ und „Wurf“.

Die Baden-Württembergische Fünfkampfmeisterin dieses Jahres, Amelie Frech, belegte mit neuer persönlicher Bestleistung von 2721 Punkten einen guten achten Platz unter 37 angetretenen Athletinnen der Altersklasse W15. Hinter der Siegerin, Meike Haiduck aus Neumünster, die 2852 Zähler vorlegte, gab es einen ganz engen Mehrkampf, bei dem Rang 2 und Rang 10 gerade mal 87 Punkte auseinanderlagen. Amelie Frech stellte über 100 Meter in 12,97 Sekunden und im Weitsprung mit 5,57 Meter jeweils tolle neue persönliche Rekorde auf und kam auch über 80 Meter Hürden mit 12,41 Sekunden an ihre Bestzeit heran. Im Hochsprung schaffte sie 1,55 Meter und  den Speer warf sie 24,44 Meter weit. In den beiden letztgenannten Disziplinen büßte sie allerdings etwas Punkte um die Podestplätze ein. Sie konnte aber trotzdem auf diesen achten Platz in dem ausgeglichen starken Feld stolz sein.

Lisa Baumgartner kam im gleichen Blockwettkampf auf Rang 34 mit der Gesamtpunktzahl von 2507. Mit 13,72 Sekunden über 100 Meter und einem Weitsprung von 4,83 Metern hatte sie ihre stärksten Disziplinen.

Gleich 40 Starterinnen maßen sich im Blockwettkampf W14. Miriam Steinbach landete im Endklassement auf Rang 27. Mit ausgeglichenen Leistungen schaffte sie 2512 Punkte. Über 80 Meter Hürden konnte sie in 13,05 Sekunden sogar eine neue Bestzeit laufen und auch beim Speerwerfen kam sie mit 31,19 Metern in den Bereich ihrer Bestmarke. Den Titel holte die Neubrandenburgerin Ciara Niemann mit 2761 Zählern.

Ebenfalls am Wochenende war Bietigheim-Bissingen Austragungsort für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Aktiven und der Jugend U23. Hier war Sarah Geiger, ebenfalls LG Filstal, im Siebenkampf angetreten. Für die Lehramtsstudentin, die momentan eher etwas zu wenig Zeit für das aufwändige Mehrkampftraining findet, sprang aber ein respektabler zehnter Rang heraus. Nachdem es in den technischen Disziplinen, wie sie selbst meinte, nicht so gut gelaufen war, kämpfte sich die Zweiundzwanzigjährige am Ende des ersten Wettkampftages mit Bestzeit über 200 Meter in 26,69 Sekunden zurück. Und auch am zweiten Tag gab es in der letzten Disziplin, dem 800 Meter Lauf, eine neue Bestmarke. Mit starken 2:27,83 Minuten war sie fast fünf Sekunden schneller über die zwei Stadionrunden als jemals zuvor. Mit klarem Vorsprung wurde Vanessa Grimm vom Königsteiner LV mit 5738 Punkten Deutsche Meisterin.

Bei den Frauen kam die früher für die LG Filstal startende Mareike Arndt, jetzt TSV Bayer 04 Leverkusen, hinter ihrer Vereinskollegin Anna Maiwald im Siebenkampf zum Vizemeistertitel. Hatte die gebürtige Göppingerin am ersten Tag nur knapp 100 Punkte Rückstand, so musste sie am zweiten Tag die bessere Form von Maiwald anerkennen, die mit dem Gesamtergebnis von 6106 genau 302 Zähler besser war. Mit der schnellsten 100 Meter Hürdenzeit von 13,65 Sekunden und dem besten 200 Meter Ergebnis von 24,05 Sekunden holte sich Arndt die meisten Punkte.

Beachhandball: Deutsche Meisterschaften mit Beteiligung der TG Geislingen

Jochen Schreitmüller – 12.08.2019

Die männliche A-Jugend der TG Geislingen, zum ersten Mal bei den Deutschen Meisterschaften am Start, verlor das Spiel um Platz 5 gegen die Spandauer Sandkornzähler und belegte damit Platz 6. Das Handicap, aus Urlaubsgründen als einzige Mannschaft ohne einen etatmäßigen Torwart spielen zu müssen, konnte Geislingen in den entscheidenden Phasen auch mit starker Abwehrleistung nicht kompensieren. Da reichten dann die Tore der spielenden ‚Torhüter‘ Simon Röder und Finn Urbaniak und die Kempa- und Piru-Treffer der anderen Spieler nicht aus, um die Favoriten ins Wanken zu bringen.

Ganz anders lief es bei der BaWü-B-Jugendauswahl der Mädchen mit Nina Blessing, Julia Rienhardt, Kaja Ehrhardt und Leni Blessing (TSG Eislingen). Mit einer ganz starken Torhüterinnenleistung gewannen sie das Spiel um Platz 5 gegen die Beach Bazies im Penalty-Werfen. In den Gruppenspielen waren die Baden-Württembergerinnen gegen den späteren Deutschen Meister, die Auswahl Bayerns, mindestens ebenbürtig, verloren aber unglücklich im Penalty-Werfen. Zwei klare Siege gegen Flensburg und Königsbrunn machten Hoffnung auf das Spiel um Platz 3, aber eine weitere mehr als unglückliche Niederlage im Penalty gegen BC Arsten führte zum Spiel um Platz 5.

Beim größten Teilnehmerfeld gelang der besondere Coup der BaWü-Auswahl der männlichen B-Jugend mit Lenni Schreitmüller und Noah Greiner (Bartenbach). Nach einer klaren Niederlage im ersten Gruppenspiel gegen die Nordlichter, gab es nur noch Endspiele für das Team von BW-Beachkoordinator Alex Gehrer. Und die Mannschaft steigerte sich von Spiel zu Spiel. Das zweite Gruppenspiel gegen die Beach-Heroes wurde zu einer klaren Angelegenheit, ebenso wie das Viertelfinale gegen Hermsdorf/Waldmannslust. Im Halbfinale gegen den Bremer Handballverband waren die Baden-Württemberger taktisch die klügere Mannschaft und gewannen verdient mit 2:0. Das Finale gegen die favorisierten Nordlichter mit den MVP-des Turniers Matthew Wollins entwickelte sich dann zu einem ungeahnten Krimi. Die erste Halbzeit ging klar an die Nordlichter, in der zweiten Hälfte stand es nach zehn Minuten 21:21, so dass das Spiel mit ‚Sudden Death‘ entschieden werden musste. BaWü gewann den Sprungball und entschied im Nachwurf, nachdem der Strafwurf am Pfosten landete, die zweite Hälfte für sich. Und jetzt war es der zum besten Torhüter des Turniers gewählte John Hötger (Freiburg), der mit dem letzten gehaltenen Ball beim Stande von 8:6 für BaWü zum vielumjubelten Matchwinner wurde.

Betreut wurden die Mädchen von Fanni Farkas und Tim Güthoff und die Auswahl der Jungs von Marvin Schilling, Marcel Dias und Elias Wilhelm.

Beachhandball: Männliche A-Jugend der TG Geislingen spielt um die Deutsche Jugend-Meisterschaft

Jochen Schreitmüller – 09.08.2019

Eine Woche nach den Aktiven steigt der Nachwuchs in den Sand: Am kommenden Wochenende (10./11. August) kämpfen in Nürnberg 32 Teams um die Deutschen Meistertitel in der A- und B-Jugend.

Bei der männlichen A-Jugend haben sich sechs Teams aus fünf verschiedenen Landesverbänden qualifiziert, darunter die TG Geislingen, die das German-Beach-Open-Turnier in Geislingen gewonnen hat. Die TG trifft in der Vorrunde auf ‚Die Riedetaler‘ aus Niedersachsen und den SV Anzing aus Bayern. Trainer Jan Schreitmüller, der beim diesjährigen Deutschen Vizemeister ‚Hurricanes‘ spielt, gibt seinem Team um Nationalspieler Gentian Krasniqi aber nur Außenseiterchancen gegen die teils hochkarätig besetzten Mannschaften aus Münster und Berlin.

Welche Qualität die Entwicklung des Beachhandballs in Geislingen mittlerweile gemacht hat, zeigen die Besetzungen der Baden-Württemberg-Auswahlmannschaften im B-Jugendbereich. Bei den Mädchen haben neben der Nationalspielerin und EM-Bronzemedaillengewinnerin Kaja Ehrhardt auch Julia Rienhardt und Nina Blessing den Sprung in das Auswahlteam geschafft. In der Vorrunde spielt die BaWü-Auswahl gegen Bayern, HF Flensburg, TuS Arsten aus Bremen und Königsbrunn.

Bei der männlichen B-Jugend trifft die BaWü-Auswahl mit Lenni Schreitmüller in der Vorrunde auf den HC Bremen (Bremen) und die Beach Heros aus Niedersachsen.

Neben dem Ausspielen der Meistertitel nützen die DHB-Nationaltrainer Franke, Roveta und Novakovic den Anlass, um Talente für die neuen U 16 Nationalmannschaften zu sichten, die dann im Herbst zu weiteren Lehrgängen eingeladen werden.

Alle Spiele der Deutschen Jugend-Meisterschaften werden im Livestream von sportdeutschland.tv übertragen.

 

Eisenbieger „unter Tage“

Jörg Schneider – 05.08.2019

Eisenbieger „unter Tage“ – im Salzbergwerk Bad Friedrichshall-Kochendorf

Das Bergwerk Friedrichshall in Jagstfeld, wo seit 1859 gefördert wurde, musste 1895 wegen Wassereinbruch aufgegeben werden. Da der Handel mit Steinsalz für das Königreich Württemberg ein wichtiges wirtschaftliches Potential darstellte, sollte ein neues Steinsalzbergwerk erstellt werden. So wurde 1896 mit den Arbeiten für einen neuen Schacht in Kochendorf begonnen; 1899 ging das neue Bergwerk in Betrieb. Mit dem Gruß der Bergleute „Glück-Auf“ wurden die Eisenbieger in 200 m Tiefe nach dem Verlassen des Förderkorbes empfangen. Der Rundgang war eine Zeitreise in die Erde, wo in mehreren langen Kammern bis 1994 bis zu 25 m mächtige Salzlager abgebaut und bis zu 6000 Tonnen Salz täglich gefördert wurden.

Heute werden die aufgefahrenen Hohlräume wieder mit geeigneten Abfallstoffen verfüllt, um Umweltprobleme durch eine sichere Einlagerung zu lösen. Das Rohsalz für die Siedesalzproduktion in der Saline auf dem Kochendorfer Betriebsgelände kommt aus dem Steinsalzbergwerk Heilbronn, in dem seit 1855 Salz gefördert wird. Auf dem ca. 1,5 km langen Rundgang gibt es auch Hightech zu bestaunen, so z.B. einen 160 m langen Bohrkern und eine der weltweit größten Bergbaumaschinen „Continuous-Miner“.

Diese beeindruckende Maschine mit 13,4 m Länge und 5,3 m Höhe hatte in 10 Jahren etwa 8 Millionen Tonnen Steinsalz abgebaut.

Ein Moment des Verweilens und der Stille ist die Ausstellung „Gedenkstätte KZ-Kochendorf“. Die Stollen wurden im Dritten Reich für eine von Bombenangriffen geschützte Rüstungsindustrie genutzt und Anfang 1944 wurde eine Abteilung des KZ Natzweiler eingerichtet. Häftlinge wurden auch nach Dachau ins KZ transportiert, wo über 400 Menschen ihr  Leben verloren.

Am Ende des Rundganges wurde klar, dass Salz mehr ist, als das „Salz in der Suppe“. Salz als wichtiger Mineralstoff macht Lebensmittel und ist auch der Rohstoff für die chemische Industrie.

Herzsport: Sommerspiele 2019

Ulrich Ludwig – 03.08.2019

Spielenachmittag der TG Herzsportler

Beim traditionellen Treffen der Herzsportler der TG Geislingen trafen sich ca. 50 Sportler bei herrlichen, sommerlichen Temperaturen zur letzten Übungsstunde zum Beginn der Sommerferien beim Geiselsteinhaus.

Auf dem Programm standen die schon zur Tradition gewordenen Paar-Spiele. Übungsleiter Gerd Angele und sein Team hatten wieder einen interessanten Spielparcours aufgebaut, wo so manches Mal Geschicklichkeit gefragt war. Jedoch stand der Spaß dabei an erster Stelle und das Motto hieß deshalb „dabei sein ist alles“.

Die Plätze 1 bis 10 wurden bei der anschließenden Siegerehrung mit Preisen ausgezeichnet, wobei die Paarungsgruppe „Herzbuben“ den 1.Platz errang.

Gemütlich ließ man den Sporttag mit den angebotenen Speisen und Getränken des Hüttendienstes ausklingen, dem auch ein besonderer Dank aller Herzsportler gilt.

C-Jugend-Handballer mit Beach-Turniersieg in Wolfschlugen

Armin König – 30.07.2019

Ein Highlight vor der Sommerpause durften unsere C-Jugend-Spieler beim Beach-Handballturnier um den KSK Cup 2019 in Wolfschlugen erleben. Die ersten Spiele zeigten schnell, dass die Schiedsrichter die Beach-Regeln bei diesem Turnier etwas „anders“ auslegten als dies bei anderen Turnieren Usus ist. Unter anderem wurden einige Spiele sehr hart geführt, worunter der Spielfluss litt und die technischen Raffinessen nur wenig zur Geltung kamen. Unsere TG-Jungs fanden trotzdem ihren Spielrhythmus und demonstrierten eindrücklich, dass sie im Beach-Handball eine besondere Stellung einnehmen. In jedem Spiel wurde gezeigt, wie man mit schön herausgespielten Kempa-Toren und Pirouetten die Zuschauer zum Staunen bringen und zudem die Gegner in die Schranken weisen kann. So konnten alle Spiele sehr deutlich zugunsten unserer TG entschieden werden. Am Ende durften sich die Jungs über einen überlegenen Turniersieg freuen.

Abschlusstabelle:

  1. TG Geislingen
  2. HSG Öffingen-Schmiden
  3. HSG Leinfelden-Echterdingen
  4. JSG Deizisau-Denkendorf
  5. TSV Wolfschlugen

Mit von der Partie waren:

Florent Kamberi, Giacomo Mastro, Fabian Sing, Pascal Kutek, Julian Osswald, Julian Petri, Timo Röder, Cedric König, Betreuer: Fabian Kotas, Armin König

 

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