Beachhandball: Deutsche Meisterschaften mit Beteiligung der TG Geislingen
Jochen Schreitmüller – 12.08.2019
Die männliche A-Jugend der TG Geislingen, zum ersten Mal bei den Deutschen Meisterschaften am Start, verlor das Spiel um Platz 5 gegen die Spandauer Sandkornzähler und belegte damit Platz 6. Das Handicap, aus Urlaubsgründen als einzige Mannschaft ohne einen etatmäßigen Torwart spielen zu müssen, konnte Geislingen in den entscheidenden Phasen auch mit starker Abwehrleistung nicht kompensieren. Da reichten dann die Tore der spielenden ‚Torhüter‘ Simon Röder und Finn Urbaniak und die Kempa- und Piru-Treffer der anderen Spieler nicht aus, um die Favoriten ins Wanken zu bringen.
Ganz anders lief es bei der BaWü-B-Jugendauswahl der Mädchen mit Nina Blessing, Julia Rienhardt, Kaja Ehrhardt und Leni Blessing (TSG Eislingen). Mit einer ganz starken Torhüterinnenleistung gewannen sie das Spiel um Platz 5 gegen die Beach Bazies im Penalty-Werfen. In den Gruppenspielen waren die Baden-Württembergerinnen gegen den späteren Deutschen Meister, die Auswahl Bayerns, mindestens ebenbürtig, verloren aber unglücklich im Penalty-Werfen. Zwei klare Siege gegen Flensburg und Königsbrunn machten Hoffnung auf das Spiel um Platz 3, aber eine weitere mehr als unglückliche Niederlage im Penalty gegen BC Arsten führte zum Spiel um Platz 5.
Beim größten Teilnehmerfeld gelang der besondere Coup der BaWü-Auswahl der männlichen B-Jugend mit Lenni Schreitmüller und Noah Greiner (Bartenbach). Nach einer klaren Niederlage im ersten Gruppenspiel gegen die Nordlichter, gab es nur noch Endspiele für das Team von BW-Beachkoordinator Alex Gehrer. Und die Mannschaft steigerte sich von Spiel zu Spiel. Das zweite Gruppenspiel gegen die Beach-Heroes wurde zu einer klaren Angelegenheit, ebenso wie das Viertelfinale gegen Hermsdorf/Waldmannslust. Im Halbfinale gegen den Bremer Handballverband waren die Baden-Württemberger taktisch die klügere Mannschaft und gewannen verdient mit 2:0. Das Finale gegen die favorisierten Nordlichter mit den MVP-des Turniers Matthew Wollins entwickelte sich dann zu einem ungeahnten Krimi. Die erste Halbzeit ging klar an die Nordlichter, in der zweiten Hälfte stand es nach zehn Minuten 21:21, so dass das Spiel mit ‚Sudden Death‘ entschieden werden musste. BaWü gewann den Sprungball und entschied im Nachwurf, nachdem der Strafwurf am Pfosten landete, die zweite Hälfte für sich. Und jetzt war es der zum besten Torhüter des Turniers gewählte John Hötger (Freiburg), der mit dem letzten gehaltenen Ball beim Stande von 8:6 für BaWü zum vielumjubelten Matchwinner wurde.
Betreut wurden die Mädchen von Fanni Farkas und Tim Güthoff und die Auswahl der Jungs von Marvin Schilling, Marcel Dias und Elias Wilhelm.