Schwimmen: Die Fahne hoch gehalten

Alexander Lorenz – 08.04.2023

Bei den hochkarätig besetzten Baden-Württembergischen Meisterschaften im Schwimmmehrkampf war in Stuttgart auch die TG Geislingen als einziger Leistungssport orientierte Schwimmverein aus dem Kreis Göppingen mit Leo Choi, Laura Winkler und Xenia Dauner erfolgreich vertreten. Nur mit ihren Qualifikationsnormen unter den TOP 40 in Baden-Württemberg wurden die drei fleißigen TGler über 200 Meter Lagen zugelassen und präsentierten sich mit einer Bronzemedaille durch Leo Choi (Jg. 2012) und Top 10 Platzierungen durch Laura Winkler (9. Platz) und Xenia Dauner (10.Platz) – beide Jahrgang 2011 – hervorragend.

Mit den Richtlinien für den Schwimmmehrkampf (SMK) haben sich die beiden Diplom-Schwimmtrainer der TG Geislingen, Elvira und Alexander Lorenz, lange Zeit beschäftigt und mit Erfolg viele Strecken vor dem Wettkampf im Training im 5-Täler-Bad ausprobiert. Die Qualifikation erfolgte für den Mehrkampf über die jeweiligen DSV-Bestenlisten TOP 40 von Baden-Württemberg je Jahrgang und Geschlecht über 200 Meter Lagen im Zeitraum zwischen dem 01. Januar 2022 und 22. März 2023. Weitere Schwimmstrecken sind 400 Meter Freistil, 25 Meter Schmetterling-Beine auf Bauch Lage, 25 Meter Schmetterling-Beine auf Rücken Lage (ohne Schwimmbrett), 50 Meter Beine mit Brett, 100 Meter gesamt, 200 Meter gesamt eine Schwimmart und 200 Meter Lagen. Die Ausführung der Schmetterlingsbeinbewegung erfolgt nach dem Start vom Startblock bzw. bei der Rückenlage aus dem Wasser. Nach dem Start ist eine Tauchphase bis maximal 15 Meter zulässig, anschließend findet die Delphinbeinbewegung an der Wasseroberfläche statt. Dabei muss ein Körperteil die Wasseroberfläche permanent durchbrechen. Die Hände sind übereinander zu halten mit „Stream-Line“, keine Handbewegung erlaubt. Atmung ist erlaubt, solange die Hände übereinander bleiben. Der Ziel-Anschlag erfolgt mit beiden Händen. Alle drei Schwimmer/innen haben seit Januar 2023 zusätzlich mit Mono-Flossen jede freie Minute trainiert, auch in der Freizeit und es hat sich mit Bestzeiten über 200 Meter Lagen und Delphinbeinbewegung gelohnt.

Leo Choi (Jg. 2012) wurde 3. Baden-Württembergischer Meister im Schwimmmehrkampf mit 931 Punkten. Über 200 Meter Schmetterling (03:37,29) und 100 Meter Schmetterling (01:34,89) kam er als Zweitschnellster in Baden-Württemberg ins Ziel. Er qualifizierte sich für die Süddeutschen und auch für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften mit Platz 12 in der deutschen Rangliste.

Laura Winkler (Jg. 2011) erreichte den 9. Platz in der Gesamtwertung im Schwimmmehrkampf mit 1352 Punkten. Über 100 Meter Brust (1:46,64) und 200 Meter Brust (3:40,60) landete Laura auf guten 9. Plätzen und qualifizierte sich für das Landesfinale mit Hoffnung auf Qualifikationsnormen für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften 2023 in Stuttgart.

Xenia Dauner (Jg. 2011) war das erste Mal bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften dabei und mit persönlichen Bestzeiten über 100 Meter Brust (1:46,64) und 200 Meter Brust (3:50,28) präsentierte sie sich auf Platz 10 in Baden-Württemberg mit 1213 Punkten und guten Chancen für das Landesfinale im Juli.

Der Erfolg bei den Baden-Württembergischen Schwimmmehrkampf-Meisterschaften ist eine Bestätigung dafür, dass die vor ein paar Jahren getroffene Endscheidung der beiden Diplom-Schwimmtrainer Elvira und Alexander Lorenz, die Jugendarbeit und Talentsuche systematisch neu aufzubauen, mit Einführung des Konditions- und Krafttrainings am Land, monatlichen Test-Prüfungen im Gruppen-Wettkampf, sowie speziellen Kräftigungs-Programmen im Wasser mit verschiedenen Schwimm-Geräten, Erfolge zeigt. Wir haben viel am Wochenende in Stuttgart mitgenommen und hatten großen Spaß. Es war eine tolle Erfahrung und wir freuen uns jetzt sehr auf die kommenden Wettkämpfe und werden mit voller Kraft weiter trainieren, sagte Trainer Lorenz bei der Mannschaftsbesprechung.

Von links: Leo Choi, Laura Winkler, Xenia Dauner

Handball Männer: Geislingen beweist Moral

Fabian Kotas – 08.04.2023

Auch wenn für die TG Geislingen der Aufstieg schon längst besiegelt ist, nimmt sich die Mannschaft ganz klar vor, mit einer positiven Stimmung samt Ergebnis die Saison 2022/23 vollends erfolgreich zu beenden. Krankheits- und verletzungsbedingt erkämpften sich gerade einmal zehn Spieler einen 32:26 Heimerfolg gegen die SG Hofen/Hüttlingen 3.

Heute war die Michelberghalle nur dünn an Zuschauern besetzt, da die meisten den Auswärtserfolg der eigenen A-Jugend live mitverfolgten. Das Sonntagsspiel begann daher sehr verschlafen und kaum mit einem Tempospiel. Tore durch den Außenspieler Moser und gewaltige Schlagwürfe durch Kotas waren oftmals in den ersten Minuten die Lösung im Angriffsspiel. Weitere Minuten verstrichen und die Gäste nutzten ihre erste Auszeit, um sich neu zu sammeln (18./12:10). Dankend nahmen die Geislinger diese kurze Verschnaufpause an. Wohl ein wenig zu lange, denn Hofen/Hüttlingen fand neuen Mut, sich wieder zurück zu kämpfen. Ihnen gelang sogar die kurzzeitige Führung (24./14:15), bis Böhringer und Lächler kurz vor der Pause aufdrehten. Mit einem Vorsprung und deutlich zu vielen Gegentreffern hieß es jetzt erstmal wieder Sauerstoffzellen tanken (18:17).

Mit einer offensiven 4:2 Deckung gegen Röder und Kotas wurde Geislingen in der zweiten Halbzeit begrüßt. Außerdem musste jetzt noch mit den Verletzungen von Sprinzl und Braun umgegangen werden, sodass nur noch bedingt gewechselt werden konnte. In der Abwehr stand der Mittelblock im Zusammenspiel mit Frey deutlich kompakter. Mit einer beruhigenden Führung gönnte Riethmüller seinen Männern ein letztes, kurzes Durchatmen (44./24:19). Und als ob es abgesprochen gewesen wäre, trudelte jetzt die gesamte A-Jugend samt Trommeln und Fans ein. Mit Fangesängen wurden die Geislinger weiter beflügelt, das Spiel flachte aber deutlich am Ende ab.

Es spielten:

Endler (TW), Frey (TW), Moser (4), Böhringer (4), Lächler (7/2), Sprinzl, Rosenfeld (2), Röder (3), Braun, Kotas (12)

 

Spendenaktion für Baumpflanzungen auf dem Geiselstein

Stephan Schweizer – 05.04.2023

Liebe TG-Mitglieder,

auf dem Geiselstein wollen wir einige Solitärbäume pflanzen als Ersatz für die vielen Eschen, die wir aufgrund der Verkehrssicherung fällen mussten. Zudem pflanzen wir schöne, große Schattenspender im Bereich der Außenbewirtschaftung.

Dazu haben wir uns der bei der Crowdfunding-Aktion (zu Deutsch: Gruppenfinanzierung) der Volksbank Göppingen beworben und dürfen unser Projekt dort durchführen. Die Vorteile:

  • Jede Spende wird zusätzlich mit 50 % von der Volksbank unterstützt.
  • Die Aktion läuft ein paar Wochen lang. Man kann sich also in Ruhe über einen der vielen aufgeführten Spendenwege beteiligen.

Unterstützen Sie bitte dieses für den Umweltschutz und im Kampf gegen den Klimawandel so wichtige Projekt. Hier gelangen Sie zu der entsprechenden Internetseite, auf der Sie auch alle weiteren Informationen finden:

www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/neue-baeume-fuer-geiselstein

Mit einem freundlichen Gruß

Ihr Dr. Stephan Schweizer

1. Vorsitzender der TG Geislingen

Handball: A-Jugend ist Württembergischer Meister

Magnus Boni – 03.04.2023

Eine Woche nach dem überragend abgeschlossenen Hinspiel gegen den TSV Weinsberg, entschieden sich die Jungs der TG das Finale im Rückspiel nochmal richtig spannend zu machen. Mit einer genau abgestimmten 26:29 Niederlage nach dem 30:26 Heimsieg im Hinspiel reichte das Torverhältnis also gerade aus, um den Wimpel am Sonntag den 02.04. mit nach Hause zu nehmen.

Sich keine Gedanken darüber zu machen, wie man beim Rückspiel die hart erarbeitete 4-Tore-Führung irgendwie über die Ziellinie bringen und sich auf das Spiel konzentrieren soll, entpuppte sich für alle Beteiligten als große Herausforderung.

In solch einer angespannten Situation, mit aufgeregten Spielern, noch aufgeregteren Trainern und emotional involvierten Eltern und Fans, beginnt die Vorbereitung natürlich nicht erst beim Aufwärmen in der Halle, sondern bereits um 10 Uhr vormittags vor der Michelberghalle, wo sich alle Spieler und mitreisenden Fans versammeln, um die Reise nach Weinsberg gemeinsam im von Lenni Schreitmüller organisierten Fanbus auf sich zu nehmen. Nachdem das Personal, Material und eine zuversichtliche Anzahl an Getränken sicher im Bus verstaut wurden, konnte es nach einem ausführlichen Dankeschön an alle Fans und den Busfahrer auch schon losgehen. Die Stimmung der demografisch bunt durchgemischten Mitfahrer war schon auf der Hinfahrt mehr als mitreißend. Für alle Spitzenathleten, im hinteren Ende des Busses sitzend, war laute Musik und eine ausgelassene Atmosphäre genau das Richtige, um die Jungs von jeglichem Leistungsdruck abzulenken und sie mit einer positiven Denkweise in das Spiel zu schicken. Überpünktlich am Spielort angekommen, war für Trainer und Zuschauer noch genug Zeit um den Weinsberger Kaffee zu kosten oder sich an der erwähnenswerten Kuchentheke zu bedienen.

Heraus aus der Kabine und hinein in die Halle, das ist der Moment, wo nun auch den hartnäckigsten TG-Akteuren die Finger anfangen zu kribbeln. Der Moment der Wahrheit rückt immer näher, während der Hallensprecher die Begegnung einleitet, kaum zu verstehen, übertönt von Trommeln und Gesängen der mitgereisten Fans. Für den neutralen Beobachter ist kaum zu erkennen, welche Mannschaft hier wohl den Heimvorteil genießt.

Dieser ausschlaggebende Rückhalt lässt nicht nur die Geislinger jeglichen Leistungsdruck vergessen, sondern schüchtert auch die Gegner erheblich ein und verschafft der Turngemeinde ihren wohlverdienten Respekt. Eine Mannschaft, die nach 90 Minuten Anreise mit so außergewöhnlich vielen Fans die eigenen Zuschauer übertönt, hatten die Weinsberger wohl so noch nicht erlebt. Die mitgebrachte Präsenz, egal ob auf oder neben dem Spielfeld, macht sich in den ersten Spielminuten an den Torabschlüssen der Gastgeber bemerkbar. Würfe kommen nur zögerlich aufs Tor und selbst wenn, dann scheitern sie am herausragenden Torwart der TG. Max Thaler war fast unmöglich zu überwinden.

Am anderen Ende des Spielfelds zahlt sich wie gewohnt die, für die Handballer aus der Fünftälerstadt typische Schnelligkeit und technische Fähigkeit im Angriff aus. Der Rückraum, bestehend aus Giacomo Mastro, Claudius Schurr und Pascal Kutek, leitet das Spiel durch Übersicht und blitzschnelle Antizipation. Jede kleinste Lücke im gegnerischen Abwehrverband wird sofort bestraft. Muss ein weiterer Abwehrspieler aushelfen, landet der Ball am Kreis bei Magnus Boni. Die erste Halbzeit kann sich auf Seiten der Gäste sehen lassen, Eltern und Fans dürfen sich bei einem Halbzeitstand von 15:11 erstmal für 15 Minuten zurücklehnen. Während der Halbzeitpause ist zunächst Durchschnaufen angesagt oder bei Bedarf eine Behandlung durch unseren Physio Max Wagner. Offensichtlich hätte der Turngemeinde eine noch längere Pause gut getan, da den Gästen nicht zuletzt wegen ihrer, wie üblich geringen Anzahl an Auswechselspielern, mit dem fortschreitenden Verlauf des Spiels langsam aber sicher die Kraft ausging.

Hochmotivierte Weinsberger und eine körperlich harte und verletzungsfördernde Linie der Schiedsrichter, machen der TG nach der Halbzeitpause noch einmal ordentlich zu schaffen. Mit dem Treffer zum 18:18 können die Gastgeber zum ersten Mal seit der dritten Minute wieder ausgleichen. Auf der Bank und der Tribünenseite der Turngemeinde, herrscht nun zunehmend mehr Unruhe und Ungewissheit. Der Rest des Spiels bleibt weiterhin ausgeglichen und hart umkämpft. Wenige Minuten vor Schluss zählt nun nur noch das Torverhältnis. Beide Seiten haben große Probleme, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen und jeder Treffer könnte das Spiel entweder entscheiden, oder ins 7-Meter-Schießen schicken. Der Treffer, der das Schicksal beider Mannschaften nun schlussendlich besiegelte, könnte regelrecht in sämtliche Geschichtsbücher eingehen. Ein kunstvoller no-look Pass von Pascal Kutek auf Linksaußen zu Timo Röder, der in die Luft steigt und den Ball mit einem malerischen Heber im langen Eck unterbringt! Die Geislinger Fans sind nun auf der Tribüne nicht mehr zu halten und stürmen unmittelbar nach dem Abpfiff auf das Spielfeld zu ihren spielenden Freunden und Angehörigen. Dann heißt es durchatmen. Nach einer kurzen Phase des Durchatmens, prägt feierliche Stimmung den restlichen Tagesverlauf. Egal ob auf dem Spielfeld, in der Kabine, im Reisebus oder abends wieder zurück in Geislingen, ist die Freude und Erleichterung nicht in Worte zu fassen. Die Busfahrt wurde durch Ansprachen und Reden von allen Beteiligten so kurzweilig wie möglich gehalten. Die vier Jungs, die am Sonntag ihr letztes A-Jugendspiel bestritten, verabschiedeten sich von mehreren Jahren erfolgreichen Jugendhandballs und alle Trainer und Organisatoren bedankten sich für ihre jahrelange Zusammenarbeit mit einer so talentierten und disziplinierten Jugendmannschaft, wie sie es bei der TG Geislingen zu meinen Lebzeiten noch nie gegeben hat. Von der deutschen Meisterschaft im Beachhandball zur Mannschaft des Jahres und jetzt zum württembergischen Meistertitel, erreicht diese A-Jugend alles was für sie zu erreichen ist und setzt dieser märchenhaften Saison nun das krönende Ende das es verdient hat.

 

 

Volleyball Herren: Meister trotz erster Niederlage im allerletzten Spiel

Rainer Maroska – 02.04.2023

TG Geislingen – TSV Wernau 2 3:1 (25:18, 25:1, 21:25, 26:24)

TG Geislingen – TG Reichenbach 2 1:3 (23:25, 19:25, 25:23, 23:25)

Die TG Volleyballer schlossen ihre Meisterschaftsspiele mit einem Sieg und der ersten Saisonniederlage ab. Gegen den Tabellenvierten aus Wernau spielte sich eine Achterbahn der Satzergebnisse ab. Den 2. Durchgang dominierte der Tabellenführer und Aufsteiger mit unglaublichen 25:1 Satzpunkten, um dann im Anschluss im Gefühl des sicheren Erfolgs mit 21:25 zu unterliegen. Der 4. Durchgang sah nun hellwache Gäste, die den Geislingern beim knappen 26:24 mehr Mühe als erwartet machten.

In der zweiten Partie, die punkttechnisch für den verdienten Meister keinerlei Bedeutung mehr hatte, setzte es die erste und einzige Saisonniederlage gegen den Tabellenzweiten TG Reichenbach/Donzdorf. Die Gastgeber gaben nun sätzelang Nachwuchsspielern die Gelegenheit, Spielpraxis zu sammeln. So war es letztlich nicht verwunderlich, dass die TG-Volleyballer mit 23:25, 18:25, 25:23 und 23:25 mit insgesamt 1:3-Sätzen die letzte Begegnung gegen den Lokalrivalen in den Sand setzten.

Handball Männer: Durchmarsch gelungen!

Fabian Kotas – 30.03.2023

Trotz einer Auswärtsniederlage gegen die SG Lauterstein 3 (36:29) hat es die Turngemeinde geschafft! Sie sicherte sich vorzeitig den zweiten Platz in der Bezirksklasse und steigt völlig zurecht in die Bezirksliga auf. (HSG Oberkochen/Königsbronn gewinnt gegen HSG WiWiDo)

Eine Glanzleistung gegen den Tabellenvorletzten war es tatsächlich nicht. Am Anfang schien es aus Geislinger Sicht gut zu laufen. Über die Außenspieler Moser und Sprinzl wurden die Torabschlüsse gesucht, welche diese solide nutzten. Lauterstein sah sich gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um den Anschluss nicht zu verlieren (12./4:8). Die darauffolgenden zwei Strafwürfe konnte Frey noch spektakulär entschärfen, doch das war dann wohl die letzte gute Aktion der Geislinger. Sie verloren den roten Faden und gaben die Führung zu schnell her (26./12:11). Die Hausherren dominierten jetzt das Spiel und traten gestärkt die Halbzeitpause an (14:13).

Die SG Lauterstein 3 spielt momentan um den Abstieg und witterte die Chance, etwas Zählbares gegen den Vizemeister zu holen.

Noch hungriger und verbissener, das Spiel gewinnen zu wollen, bauten sie weiter ihr Torpolster aus (40./22:17). Weder eine offensive 4:2 oder 5:1 Abwehrreihe störte sie in ihrer Spielweise. Sei es per Hüftwurf aus dem Rückraum oder über die Kreisanspiele. Ihnen gelang alles an diesem Tag. Die Zeit neigte sich für Geislingen dem Ende zu und es mussten noch schnellere, riskantere und überhastete Tore her. Paulovits sorgte mit seinen sehenswerten Außentreffern für viel Jubel bei den Fans, doch auch die waren leider nur noch eine Ergebniskosmetik. Völlig verdient lässt Geislingen zwei Punkte liegen, womit endgültig das Rennen um die Meisterschafft gelaufen ist.

Dennoch dürfen und müssen die TGler die große Leistung über die Saison hinweg in Betracht ziehen. Der dritte Durchmarsch ist ihnen gelungen. Sowohl die Jugendspieler als auch die Neuzugänge wurden erfolgreich in das Team integriert. Jetzt können sie völlig befreit ihre hoffentlich letzten drei Spiele in dieser Liga genießen und nochmal Selbstbewusstsein tanken.

Es spielten:

Frey (TW), Petri (TW), Paulovits (3), Zernickel (5), Moser (5), Schneider, Lächler (7), Sprinzl (2), Rosenfeld (3), Röder (3), Braun, Kotas (7)

 

Handball Frauen Bezirksliga: TSV Heiningen 2 : TG Geislingen 25:19

Jochen Schreitmüller – 27.03.2023

Mit einer starken Anfangsphase starteten die Handballerinnen der TG Geislingen in das Auswärtsspiel beim TSV Heiningen. Durch ein hohes Spieltempo und konsequente Abschlüsse erspielten sie sich innerhalb 13 Minuten einen Drei-Tore-Vorsprung (8:5). Die darauffolgende Auszeit des TSV brachte der Heimmannschaft neuen Schwung. Im Angriff tat sich die TG nun deutlich schwerer zum Torerfolg zu kommen, konnte aber einen Vorsprung, durch die gute Abwehr- und Torhüterleistung, mit in die Pause nehmen (12:10).

In den ersten acht Minuten der zweiten Hälfte warf die TG Geislingen den Ball regelrecht dem Gegner in die Hände, wodurch der TSV Heiningen durch viele Tempogegenstöße das Spiel drehen konnte (14:13). Der TG gelang es nicht, genügend Druck auf die Abwehr aufzubauen und Lösungen im Angriff zu finden. Beim Spielstand von 21:16 in der 50. Minute zückte der Geislinger Trainer seine letzte Timeout-Karte, um die herannahende Pleite noch zu verhindern. Zunächst zeigte dies auch Wirkung und sie kämpften sich wieder auf drei Tore heran (21:18, 53.). Allerdings hielt das positive Momentum nicht lange an, da die TG zu viele Torchancen liegen ließ. Am Ende steht die TG Geislingen nach einer bodenlosen zweiten Halbzeit als Verlierer mit 25:19 da.

Es spielten: Betz; Luciano 1, Siehler 3, Weber 1, Turcsany 1, Acar 1, Szekely, Zachariadis 3/3, Huber 2, Ocker 1, Erhardt 2, Schreitmüller 4

Handball: A-Jugend – TG Geislingen stößt die Tür mit einem 30:26 Sieg zur württembergischen Meisterschaft auf

Jochen Schreitmüller – 27.03.2023

Württembergische Meisterschaft A-Jugend

TG Geislingen – TSV Weinsberg 30:26

Einen eindrucksvollen Heimsieg mit 30:26 landete die männliche A-Jugend der TG Geislingen im ersten Finale um die württembergische Meisterschaft gegen den TSV Weinsberg. Über 300 eigene Fans bildeten eine großartige und lautstarke Kulisse für ein Jugendspiel. Die Gäste, die mit einem großen Fanbus anreisten, waren der erwartet starke Gegner, dessen Stärken das extrem schnelle Umschalten von der Abwehr in den Angriffsmodus und die individuellen Qualitäten im Spiel Eins gegen Eins waren. Geislingen bestach einmal mehr durch sein konzentriertes druckvolles Angriffsspiel, das so gut wie keine technischen Fehler aufwies. Jeder Angriff wurde geduldig bis ans drohende Zeitspiel gespielt, bis sich die Lücke an der Nahtstelle auftat. Allerdings scheiterten die TG’ler mehrfach freistehend am sehr gut haltenden Torhüter der Gäste, der dem glänzend haltenden Max Thaler nur wenig nachstand.

Die Anfangsminuten waren so richtig nach dem Geschmack der einheimischen Zuschauer, denn nach sieben Minuten hieß es bereits 4:1. Im Gegensatz zu den Gruppenspielen, hatten Trainer Jonas Funk und Fabian Kotas die Deckung etwas defensiver ausgerichtet und Max Thaler entschärfte die ersten Würfe bravourös. Erst als der Angriffsfluss gegen die 5:1 Deckung von Weinsberg etwas stockte, bestraften die Gäste Fehlwürfe blitzschnell mit Kontertoren und aus dem Rückraum blieben die Weinsberger Anton Schuster und Ben Gernheuser ständig torgefährlich. Aber durch die Tore von Pascal Kutek, Giacomo Mastro und Magnus Boni blieb Geislingen ständig in Führung und verteidigte diese auch bis zum 15:14 Halbzeitstand.

Nach dem Wechsel eröffneten Mittelmann Claudius Schurr und Rechtsaußen Julian Osswald den Torreigen, aber Weinsberg ließ sich nicht abschütteln und blieb bis zur 39. Minute und dem 17:17 dran. Beeindruckend blieb weiterhin das Spieltempo und das hohe technische und spielerische Niveau beider Mannschaften, die sich eigentlich keine Ruhephasen gönnten. Bei Ballbesitzwechsel war das Ziel die erste Welle und falls diese nicht erfolgreich war, danach sofort die zweite Welle und hoher Tordruck im Aufbauspiel. Nach fünfundvierzig Minuten und bis zum Stande von 21:21 blieb die Partie völlig offen. Danach war das Momentum auf Seiten der TG. Boni, Schurr und Luca Piras mit einem sehenswerten Treffer von Linksaußen erhöhten drei Minuten später auf 24:21. Eine Verletzung des Spielmachers der Gäste und die folgende Unsicherheit nützte die TG zum 26:21 in der 52. Minute. Beim 30:24 zwei Minuten vor Schluss war der Vorsprung für das Rückspiel komfortabel. Aber der Torhüter von Weinsberg entschärfte nochmal zwei Hundertprozentige und gab seiner Mannschaft einen wichtigen letzten Push. Weinsberg verkürzte auf 30:26 – das Endergebnis. Damit geht Geislingen mit leichtem Vorteil in das entscheidende Rückspiel nächsten Sonntag in Weinsberg. Aber wer sich im Handball auskennt weiß, dass durch das mittlerweile hohe Spieltempo viel in beide Richtungen möglich ist.

Die TG setzt für das Spiel um 13:00 Uhr in Weinsberg einen Fanbus ein, der um 10:00 Uhr in Geislingen abfährt. Kosten 15 Euro.

Es spielten: Thaler, Petri; Boni 10/3, Schurr 4, Kutek 2, Piras 1, Röder 1, Hopp, Mastro 9, Özen, Osswald 3, Fischer

Handball: A-Jugend spielt um die württembergische Meisterschaft

Jochen Schreitmüller – 23.03.2023

Württembergische Meisterschaft A-Jugend

Nach dem Gewinn der Staffelmeisterschaft der Württembergliga Staffel 2 empfängt die männliche A-Jugend der TG Geislingen am Sonntag, den 26.03.2023, um 14.00 Uhr den Sieger der Staffel 1 den TSV Weinsberg. Nach der deutschen Jugendmeisterschaft im Beachhandball im vergangenen Jahr ist die Mannschaft der Trainer Jonas Funk und Fabian Kotas ehrgeizig genug, um auch in der Halle ihre besonderen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Dies gelang bisher mit zwölf Siegen eindrucksvoll, lediglich im ersten Spiel gegen Biberach und im bedeutungslosen Spiel letzten Spiel gegen Saulgau gab es ganz knappe Niederlagen.

Allerdings stellt sich mit dem Nachwuchs des BW-Oberligisten TSV Weinsberg eine Mannschaft in die Fünftälerstadt vor, die in der bisherigen Hallensaison ungeschlagen ist. Lediglich ein Unentschieden gegen Reutlingen steht zu Buche, alle anderen Spiele gingen mit jeweils klaren Siegen an Weinsberg. Die Gäste verpassten im vergangenen Sommer nur ganz knapp den Sprung in die BW-Oberliga der A-Jugend und dominierten daraufhin die Nordweststaffel in Württemberg

Die TG geht selbstbewusst und voller Vorfreude in die letzten beiden Spiele, sollte allerdings gleich von Beginn an hoch konzentriert zu Werke gehen. Anlaufschwierigkeiten wie im einen oder anderen Spiel passiert, kann gegen einen so starken Gegner leicht ins Auge gehen. Deshalb hat ein Teil der Mannschaft neben einem zusätzlichen Individualtraining auch parallel dazu das Training der Aktiven genutzt, um sich in der nötigen Konstanz und Körperlichkeit zu verbessern.

 

Schwimmen: Angriff auf die Spitze

Alexander Lorenz – 22.03.2023

29. Internationales Schwimmfest der Stadtwerke Heidenheim im Aquarena auf der 50 Meter Bahn.

Acht Schwimmer/innen der TG Geislingen präsentierten sich von ihrer besten Seite mit dem Angriff auf die Spitze in Württemberg und sogar auf die Top 10 in Deutschland mit 16 Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen und vier Bronzemedaillen beim 29. Internationalen Schwimmfest im Aquarena-Bad Heidenheim.

Die Teilnehmer kommen dabei aus Baden, Bayern und Württemberg. Außerdem starteten Schwimmteams aus Österreich, Lichtenstein und der Schweiz und absolvierten insgesamt 2.047 Starts. Eine heiße Kandidatin auf schon länger bestehende Veranstaltungsrekorde auf 50 Meter und 100 Meter Rücken, sowie 50 Meter Schmetterling und 50 Meter Freistil war die baden-württembergische Meisterin Nikoletta Bujak von der TG (Jg. 2006). Mit sehr kurzer Pause nach dem Sieg im Finale über 100 Meter Rücken mit Spitzenzeit auf Platz 3 in Deutschland mit 1:06,45 Minuten, sprang die Top-Athletin aus der TG-Schwimmabteilung nach acht Minuten erneut ins Wasser und gewann eine Bronzemedaille im Finale über 100 Meter Freistil in 1:00,17 Minuten (Vorlaufzeit: 0:59,93 mit Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften in Berlin). In den Finales über 50 Meter Sprint-Strecken mit noch kürzeren Pausen (ca. fünf Minuten) schwamm Nikoletta zum Sieg über 50 Meter Rücken (0:32,43). Sie qualifizierte sich als Top 10 in Deutschland über 50 Meter Schmetterling (0:29,55) und holte eine Bronzemedaille in der offenen Klassewertung und schwamm über 50 Meter Freistil knapp an einer Medaille vorbei (0:27,72) auf den 4. Platz in der offenen Klasse. Diplom-Schwimmtrainer Alexander Lorenz hatte Nikoletta empfohlen, auch 200 Meter Rücken zu schwimmen und sie machte es perfekt mit dem Gewinn der Goldmedaille (2:31,09) und der Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften in Berlin mit Steigerungspotenzial nach den Osterferien bei den Süddeutschen Meisterschaften.

Leo Choi (Jg. 2012) feierte Premiere über 200 Meter Schmetterling (3:28,64) mit der Goldmedaille und Platz 6 in der Deutschen Bestenliste und qualifizierte sich für die Baden-Württembergischen Meisterschaften im Schwimm-Mehrkampf der Jahrgänge 2011 und 2012 am 01.-02. April 2023 in Stuttgart. Zu den Pflichtstrecken für die Baden-Württembergischen und auch für die Deutschen Meisterschaften zählen 200 Meter Lagen (03:11,09) mit der Bronzemedaille und persönlichen Bestzeiten, sowie 400 Meter Freistil (06:11,69). Über 100 Meter Schmetterling (1:33,03) wurde Leo Zweiter mit einer Silbermedaille und über 200 Meter Freistil (2:52,16) holte er eine Bronzemedaille. Zwei Mal Gold gab es am Sonntag über 100 Meter Freistil (1:19,81) und 100 Meter Rücken (1:33,98).

Maxim Hvastunov (Jg. 2013) macht sich bereit für die Deutschen Meisterschaften 2024 und Baden-Württembergischen Meisterschaften 2023 und gewann alle gemeldeten Strecken mit persönlichen Bestzeiten und fünf Goldmedaillen über 200 Meter Lagen (3:18,35), 100 Meter Rücken (1:32,10), 100 Meter Freistil (1:21,62), 200 Meter Freistil (2:52,15), 200 Meter Rücken (3:11,90) sowie als schnellster 10-jähriger in Württemberg über 400 Meter Freistil in 6:11,30 Minuten.

Ellinor Schäfer (Jg. 2010) verbesserte sich auf den Bruststrecken mit tollen Zeiten und verdienter Goldmedaille über 200 Meter Brust (3:10,66) und einer Silbermedaille über 100 Meter Brust (1:30,33). Außerdem wurde er Jahrgangs-Dritter über 50 Meter Brust (0:42,93) mit guten Chancen auf Podestplätze bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften 2023.

Alexander Bernert (Jg. 2007) verbesserte sich deutlich und gewann den ersten Platz und die Goldmedaille über 100 Meter Brust (1:15,38) und im Finale offene Klasse war er als Sechster im Ziel. Über 200 Meter Brust (2:50,25) wurde er mit der Bronzemedaille dekoriert und er hat sich gefreut über die Qualifikationszeiten für die Baden-Württembergischen Meisterschaften.

Laura Winkler (Jg. 2011) verbesserte sich auf allen gemeldeten Strecken und qualifizierte sich mit 200 Meter Lagen (3:13,99), 400 Meter Freistil (6:35,33) und 200 Meter Brust (3:36,93) mit Plätzen 6 und 100 Meter Brust (1:44,05) mit Platz 7 für die Baden-Württembergischen Meisterschaften.

Adnan Kadic‘ (Jg. 2009) schwamm sich mit persönlichen Bestzeiten in die Top 10 Platzierungen über 50 Meter Schmetterling (0:32,46) und 50 Meter Freistil (0:29,61) auf den 5. Platz, sowie 100 Meter Freistil (1:05,53) 6. Platz, 100 Meter Rücken (1:25,60) und 200 Meter Freistil (2:27,52) 7. Platz und sehr starker Leistung über 400 Meter Freistil mit 05:09,47 Minuten.

Xenia Dauner (Jg. 2011) hat sich für die Baden-Württembergischen Meisterschaften qualifiziert mit persönlichen Bestzeiten über 200 Meter Lagen (3:33,22), 400 Meter Freistil (07:06,31), 100 Meter Brust (1:47,19) und 200 Meter Brust (3:54,74) und wir warten auf die Baden-Württembergische Teilnahmebestätigung aus Stuttgart für alle drei TG-Schwimmer: Leo Choi, Laura Winkler und Xenia Dauner.

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