Handball FSG: Das Projekt Schadensbegrenzung funktioniert – Handball-Oberliga Die Frauen der FSG Donzdorf/Geislingen verlieren bei Tabellenführer MTG Mannheim 26:34

Anja Heidinger – 20.11.2017

Bereits nach 20 Minuten lagen die Gäste mit zehn Toren im Hintertreffen und das Ziel war ab dann nur noch, den Rückstand nicht noch größer werden zu lassen und ein Debakel zu vermeiden. Und so schaffte es die FSG, in Hälfte zwei mitzuhalten und am Ende mit einer akzeptablen Niederlage heimzureisen.

Mit nur zwei Auswechselspielerinnen trat die FSG die Reise zum Spitzenreiter an. Mit den Gedanken im Hinterkopf, dass Mannheim für sie immer eine Reise wert war, gingen die Gäste motiviert in die Partie. Zwar gelangen Mannheim die einfacheren Treffer, aber die FSG hielt bis zum 3:4 noch mit. Wegen einer Zeitstrafe von Marilena Costanzo fand Donzdorf/Geislingen in Unterzahl noch weniger Zugriff in der Abwehr. Zudem ersetzte die FSG in der zweiminütigen Unterzahl im Angriff den Torwart durch eine sechste Feldspielerin. Durch viele Ballverluste ermöglichte sie den Mannheimerinnen zahlreiche Schnellangriffe und einen 5:0-Lauf zum 9:3. Erst Carmen Rubio Gomez warf in der 13. Minute wieder einen Treffer für die FSG, der den Abwärtstrend aber nicht stoppte. Nun lag es an der Abwehr, dass sich die Mühen im Angriff nicht lohnten. Teilweise ohne Gegenwehr spazierten die Gastgeberinnen durch die FSG-Deckung und bauten so den Vorsprung bis zur 20. Minute auf 16:6 aus. Torfrau Sabine Trzaska parierte einige freie Mannheimer Würfe, ohne den hohen Rückstand verhindern zu können. So versuchte die FSG diesen schon erheblichen Schaden in Grenzen zu halten, scheiterte aber auch oft an der starken MTG-Torhüterin und musste mit einem deprimierenden 10:20 in die Kabine.

Die Marschroute für die zweite Hälfte war vorgegeben: Den Rückstand nicht noch größer werden lassen und sich respektabel zu präsentieren. Und im Angriff zeigte Donzdorf/Geislingen nun tatsächlich eine bessere Leistung. Silke Lutz traf nach Belieben von der Außenposition und Carmen Rubio Gomez tankte sich mit Kraft im Rückraum durch. Damit hielt die FSG den Rückstand einigermaßen konstant zwischen zehn und zwölf Toren.

Zu Beginn fehlte es noch in der Zuordnung in der Abwehr, doch mit mehr Aggressivität und Spannung legten die Gäste auch hier eine Schippe drauf und boten den Mannheimerinnen Paroli. Auch bedingt durch den Torwartwechsel Mannheims in der zweiten Hälfte tat sich die FSG im Angriff leichter, holte so in der Schlussphase Tor um Tor auf und zog sich mit einer 26:34-Niederlage noch einigermaßen achtbar aus der Affäre.

FSG: Trzaska, Sperr; Heidinger (11/4), Costanzo (1), Schreitmüller, Lutz (6), Rubio Gomez (7), Härringer, Engelmann (1), Klotzbücher.

Handball FSG: HSG Mannheim – FSG Donzdorf/Geislingen am Samstag, 18.11.2017, 19.00 Uhr

Jochen Schreitmüller – 16.11.2017

Mit dem Heimerfolg gegen Ottenheim gelang der FSG Donzdorf/Geislingen der erhoffte Schritt ins Mittelfeld mit 10:10 Punkten. Nach der Pflicht folgt jetzt die Kür in den restlichen drei Spielen in diesem Jahr. Und die haben es in sich, denn es geht ausnahmslos gegen Gegner, die alle noch um die beiden Aufstiegsplätze buhlen. Der Auftakt bildet am Samstag um 19.00 Uhr das Gastspiel bei der HSG Mannheim. Nach drei durchwachsenen Jahren hat es die HSG geschafft und steht momentan auf Platz 1 der Tabelle. Und dies trotz der schweren Verletzung ihrer Leistungsträgerin Nathalie Schützdeller, die die komplette Saison ausfallen wird. Aber der langjährige Zusammenhalt der Mannschaft trägt langsam Früchte. Die Abläufe im Angriff und in der Abwehr sind eingespielt und wenn eine Topspielerin mal einen schlechteren Tag erwischt, nimmt eine andere Spielerin ihre Rolle nahtlos ein. Besonders auffallend bei den Gästen ist die physische Präsenz, körperlich sind sie fast allen Teams überlegen. Hinzu kommen zwei der besten Torhüterinnen der Liga, die der Abwehr noch mehr Selbstvertrauen geben. Aber bange machen gilt für die FSG in der aktuellen Lage gar nicht. Trainer Hans-Jürgen Beutel muss zwar auf Sarah Redieck, Anita Mangold und Sabrina Clement verzichten, ist aber nach dem Videostudium optimistisch, taktisch eine gute Marschroute gefunden zu haben. Die Frage bleibt allerdings, wie lange die Kräfte bei den Gästen halten werden. Die dreijährige Geschichte spricht auf jeden Fall nicht gegen die FSG, denn in Mannheim gab es noch nie eine Niederlage.

Handball FSG: FSG Donzdorf/Geislingen – TuS Ottenheim, Sonntag, 12.11.2017 um 15.00 Uhr in der Lautertalhalle in Donzdorf

Jochen Schreitmüller – 10.11.2017

Nach dem knappen Heimsieg gegen Heimsheim und der Niederlage in Steinbach erwartet die FSG Donzdorf/Geislingen am Sonntag um 15.00 Uhr den TuS Ottenheim in der Lautertalhalle in Donzdorf. Die Gäste aus Südbaden haben überraschenderweise noch kein Heimspiel gewinnen können. Sie kommen aber mit der Empfehlung fünf von sechs möglichen Punkten auswärts gewonnen zu haben. Ganz anders dagegen die FSG, die bisher in vier der fünf Heimspiele siegreich blieben. Und auch am Sonntag rechnet sich der Ottenheimer Trainer Tobias Buchholz einiges aus, denn neben Toptorschützin Laura Strosack, die auch für die Strafwürfe zuständig ist, und den Geschwistern Kerkossa sorgt die agile Nadine Makelko ständig für viel Alarm am Kreis. Den Pluspunkten nach liegt die FSG zwar noch vor Ottenheim, aber beide Mannschaften benötigen dringend Punkte um sich etwas Luft nach hinten zu verschaffen und den wichtigen Schritt Richtung Mittelfeld zu machen. Dies strebt FSG-Trainer Hans-Jürgen Beutel mit seiner Mannschaft auch am Wochenende an. Die Grundlagen dazu versuchte er in den drei Trainingseinheiten in dieser Woche zu legen. Die Niederlage in Steinbach wurde schnell abgehakt, der Fokus lag eindeutig auf der taktischen Vorbereitung und der Verbesserung des Spiels in der Kleingruppe. Personell hat sich Sarah Redieck wieder einsatzbereit zurückgemeldet, ebenso wie Kerstin Seele, die nach dem Urlaub wieder am Start sein wird. Voraussetzung für einen Erfolg ist aber wieder eine sattelfeste Deckung, die das Selbstbewusstsein für erfolgreich vorgetragene Angriffe geben muss.

 

Handball FSG: kassiert hohe Niederlage in Kappelwindeck

Anja Heidinger – 06.11.2017

FSG kassiert hohe Niederlage in Kappelwindeck

Am vergangenen Sonntag musste die FSG Donzdorf/Geislingen eine hohe 35:19-Niederlage gegen einen der Aufstiegsfavoriten SG Kappelwindeck/Steinbach einstecken und findet sich nun auf dem neunten Tabellenplatz wieder, der die Mannschaft immer noch im Mittelfeld hält.

Zu Beginn sah es nach einer ausgeglichenen Begegnung des Tabellenachten gegen den Tabellenfünften aus. Die FSG hielt sich bis zum 9:10 im Spiel. Durch fleißiges Einlaufen von den Außenpositionen oder einstudierte Laufwege konnte die gegnerische Verteidigung ins Schwimmen gebracht werden. Immer wieder konnten Strafwürfe rausgeholt werden oder ein freier Mitspieler gefunden werden, so dass es nach 15 Minuten 5:5 stand. Auch die kommenden 10 Minuten zeigte sich den Zuschauern ein Spiel auf Augenhöhe. Was allerdings die letzten drei Minuten nach dem 9:10-Anschlusstreffer in der 27. Minute geschah, spiegelte nicht die Anfangsphase der FSG wider. In eigener Überzahl vergab die FSG drei hundertprozentige Chancen und kassierte im Gegenzug fünf schnelle Tore und sah sich bei Halbzeitpfiff bereits vorentscheidend mit 9:15 im Hintertreffen. Damit hat sich die FSG ein Spiel innerhalb von drei Minuten komplett aus der Hand nehmen lassen.

Trotzdem kam die Mannschaft motiviert und gewillt aus der Kabine zurück und war versucht, wieder den Anschluss zu schaffen. Aber umso mehr Zeit verstrich, desto ideenloser wurde das Angriffsspiel der FSG. Zahlreiche Zeitstrafen gegen die FSG hemmten das Angriffsspiel weiter und ließen noch größere Räume in der Verteidigung entstehen, die die SG Kappelwindeck/Steinbach rigoros ausnutze, um weiter davonzuziehen. Auch eine in der ersten Halbzeit gut parierende Sabine TRzaska im Tor war gegen die freien Würfe der Gastgeberinnen machtlos. Als Marilena Costanzo in der 46. Minute ihre dritte Zeitstrafe erhielt und damit folgerichtig vom Spiel ausgeschlossen wurde, war allen bewusst, dass es nun nicht einfacher werden und weitere Variabilität und Sicherheit im Angriff fehlen würde.

Die letzte viertel Stunde versuchte die FSG immer wieder Akzente zu setzen und war bemüht, ein Debakel abzuwenden, was aber nur bedingt gelang, denn schließlich stand nach 60 Minuten eine 19:35-Niederlage für die FSG zu Buche.

Zu viele technische Fehler und leichtfertig vergeben Torchancen waren der Grund dafür. Nun gilt es, das Augenmerk in der kommenden Woche auf den nächsten Gegner zu legen, um im Vier-Punkte-Spiel gegen Ottenheim eine bessere Vorstellung vor heimischen Publikum zeigen und diese wichtigen Punkte auf der Haben-Seite verbuchen zu können. Positiv ist auch noch zu erwähnen, dass sich fast alle Spielerinnen in der Torschützenliste eintragen konnten, worauf es weiter aufzubauen gilt.

Es spielten für die FSG: Trzaska, Sperr; Engelmann (2), Heidinger (9/5), Rubio Gomez (1), Lutz (1), Klotzbücher (1), Mangold, Schreitmüller (2), Costanzo (1), Härringer (2)

FSG Geislingen/Donzdorf – SG Heidelsheim/Heimsheim 25:24

Jochen Schreitmüller – 02.11.2017

„Hauptsache zwei Punkte“: mit dieser Aussage brachten einige der 250 Zuschauer den 25:24 Erfolg der FSG Donzdorf/Geislingen gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim auf den Punkt. Eigentlich hätte der Sieg gegen Brombach letzte Woche Selbstvertrauen geben müssen, aber genau das Gegenteil war der Fall. Denn was die FSG vor allem in der ersten Hälfte in der Offensive darbot, war ganz schmale Handballkost. Ungenaue Zuspiele und Fangfehler zeigten eine völlig ungewohnte Unsicherheit und so kamen die Gastgeberinnen auch viel zu selten überhaupt zu Abschlüssen. Zum Glück profitierten die Gäste kaum von dieser schwachen ersten Halbzeit. Eigene Fehler, aber auch eine glänzend haltende Torhüterin Miriam Sperr verhinderten, dass Heidelsheim entscheidend davonziehen konnte. Aber auch in der zweiten Spielhälfte war spielerisch wenig Besserung zu sehen, einzig der unbändige kämpferische Einsatz hielt die FSG im Spiel und mit einem Rückraumkracher brachte Anja Heidinger dreißig Sekunden vor Ende den schmeichelhaften Erfolg unter Dach und Fach.

Der Start verlief ganz verheißungsvoll. 2:0 hieß es nach drei Minuten durch Tore von Anja Heidinger. Danach begann das Fehlerfestival. Eingeengt durch eine geschickte 5:1 Deckung der Gäste fanden Bälle die Adressatin nicht oder wurde viel zu harmlos im Rückraum operiert. Die Zeitstrafe gegen Marilena Costanzo verunsicherte dann die Abwehr zusätzlich, so dass die Gäste nach zehn Minuten durch vier Tore von Bianca Dehm mit 3:5 in Führung gehen konnten. Danach legten beiden Mannschaften eine ‚schöpferische` Pause ein. Nach zwei verworfenen Strafwürfen auf Seiten der FSG, aber zum Glück auch durch Fehler bei den Gästen stand es acht Minuten später immer noch 3:5. Trainer Hans-Jürgen Beutel reagierte und brachte zum ersten Mal Carmen Rubio Gomez, die ganz kurzfristig von Wolfschlugen zur FSG wechselte. Das brachte deutlich mehr Gefährlichkeit in die Angriffe der Gastgeberinnen und sie legte mit vier Toren den Grundstein zum 9:10 Anschluss. Mit 11:13 ging es dann in die Kabinen. Aber auch der Pausentee und die Pausenansprache zeigten zunächst keinerlei Wirkung. Im Gegenteil, denn innerhalb von zwei Minuten zogen die Nordbadenerinnen auf 11:16 davon und ließen schon das Schlimmste befürchten. Aber Anna Klotzbücher und Anja Heidinger brachten die Gastgeberinnen mit den Anschlusstreffern zum 14:17 heran. Jetzt war es Heidelsheim, das sich durch Zeitstrafen aus dem Konzept bringen ließ. Miriam Sperr hielt, was zu halten war und zehn Minuten vor Spielschluss erzielte Rubio Gomez den vielumjubelten 20:20 Ausgleich. Jetzt stand das Spiel auf des Messers Schneide, denn keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Beim 23:24 für die SG nützte Heidinger eine Zeitstrafe gegen Laura Witt dann eiskalt aus. Sie übernahm die Verantwortung, setzte einen Strafwurf in die Maschen und erzielte dreißig Sekunden vor Spielende den  25:24 Endstand.

Es spielten: Sperr, Trzaska; Engelmann, Redieck (1), Heidinger (10/1), Lutz , Klotzbücher (4), Clement , Schreitmüller, Mangold, Costanzo (3), Härringer, Rubio Gomez (7)

 

 

 

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FSG Donzdorf/Geislingen – TSV Brombach 32:24

Jochen Schreitmüller – 28.10.2017

Viel Licht aber auch ab und zu Schatten sahen die Zuschauer beim verdienten 32:24 Heimsieg der FSG Donzdorf/Geislingen gegen den TV Brombach. Denn eigentlich hatten die Gäste, die nur mit sieben Feldspielerinnen angereist waren, gar nichts zu verlieren. Der Druck lastete vielmehr auf der FSG, die die Punkte gegen den Tabellenletzten unbedingt benötigten, um den Anschluss ans Mittelfeld zu halten. Nur so lassen sich auch einige Fehlpässe und technische Fehler erklären, die in einem normalen Spiel selten so oft sichtbar sind. Aber es gab auch viele sehenswerte Kombinationen und spätestens nach zwanzig Minuten bestimmte die FSG das Spieltempo und den Spielrhythmus. Die Südbadenerinnen kämpften zwar aufopferungsvoll, bisweilen mit etwas Härte und mussten als weiteres Handicap nach der roten Karte gegen Miriam Weber zwanzig Minuten vor Schluss sogar ohne Wechselspielerin auskommen. Am Ende jubelte Donzdorf/Geislingen über zwei wichtige Punkte, die momentan Platz neun in der Tabelle bedeuten. 

Der Start verlief ganz nach dem Geschmack des Heimpublikums. Der Angriff harmonierte prächtig und von allen Positionen gelangen bis zur neunten Minute Abschlüsse, die konsequent zur 7:4 Führung genutzt wurden. Auf der Gegenseite richtete die FSG ihr Hauptaugenmerk auf die starke Halblinke Sina Wißler, die die Abwehr aber die ganze Spielzeit ganz gut im Griff hatte. Allerdings verteidigten die Gastgeberinnen gegen die restlichen Angreiferinnen vielfach zu nachlässig und passiv, so dass die Gäste sechs Minuten später beim 9:8 wieder bedrohlich nahe waren. Eine doppelte Überzahl und schöne Rückraumkracher von Anja Heidinger und ein Tor von der Nahwurfzone von Vanessa Hoffer, die für die verletzte Sarah Redieck einsprang, brachte die FSG wieder mit 12:8 in Führung. Weitere positive Impulse bis zur Pause setzte dann die eingewechselte Sabrina Clement, die den beruhigenden 17:11 Pausenstand erzielte. Nach dem Wechsel versuchten die Gäste weiterhin mit langsamen Angriffen oft bis ins Zeitspiel das Tempo zu verschleppen. Die FSG ließ sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen. Die Abwehr erspielte sich in dieser Phase ständig Ballgewinne und versuchte mit nachfolgender erster und zweiter Welle den Druck auf die gegnerische Abwehr hoch zu halten. Silke Lutz, die ihre Qualitäten auch auf Linksaußen zur Geltung bringen konnte und eine vor Spielfreude sprühende Sabrina Clement legten den Grundstein für die Führung zum 22:13. Und auch in diesem Spiel zeigten Anja Heidinger und Marilena Costanzo Nervenstärke vom Punkt, denn sie konnten alle Strafwürfe sicher verwandeln.

Nach der Neun-Tore-Führung zwanzig Minuten vor Schluss und der dritten Zeitstrafe für Miriam Weber schien das Spiel entschieden. Aber anstatt den Deckel zuzumachen, zeigten die Gastgeberinnen einige Konzentrationsmängel. Aber mehr wie der Anschlusstreffer auf fünf Tore zum 22:17 ließ das Team von Trainer Beutel nicht mehr zu. Kristin Engelmann, Vanessa Hoffer und Anna Klotzbücher setzten nach und sicherten den 32:24 Erfolg.

Es spielten: Sperr, Trzaska; Engelmann (3), Heidinger (11), Lutz (4), Klotzbücher (3), Clement (3), Schreitmüller, Costanzo (2), Härringer (1), Hoffer (5)

Vorschau: FSG Donzdorf/Geislingen – SG Heidelsheim/Heimsheim  am Mittwoch, 01.11.2017, 15.00 Uhr in der Michelberghalle

Bereits das nächste Vier-Punkte-Spiel erwartet die FSG Donzdorf/Geislingen am Mittwoch, den 01.11. um 15.00 Uhr in der Geislinger Michelberghalle. Der Aufsteiger aus der Nordbadenliga steht momentan auf Platz 10 der Tabelle, aber nur zwei Punkte schlechter da wie die FSG. Neben einem Sieg gegen Brombach stehen noch zwei Unentschieden gegen Muggensturm und gegen St. Leon zu Buche. Ansonsten schrammte das junge Team von Trainerin Jasmin Förster meist nur knapp gegen die arrivierten Mannschaften der BWOL an einem Erfolg vorbei. Die Unbekümmertheit verbunden mit rasant schnellem Spiel ist ein Markenzeichen der jungen Mannschaft. Mit Bianca Rehm und Selina Röh hat sie auch zwei Topschützinnen in ihren Reihen, die im Schnitt in fast jedem Spiel für sechs bis acht Treffer gut sind. Diese in Schach zu halten, gleichzeitig mit gutem Rückzugsverhalten, das schnelle Spiel schon frühzeitig zu stören wird eine der Hauptaufgaben der FSG-Defensive werden. Im Angriff wird Trainer Hans-Jürgen Beutel wahrscheinlich weiter auf Sarah Redieck verzichten müssen. Dafür ist es der FSG gelungen, mit Carmen Preischl ganz kurzfristig einen Neuzugang zu präsentieren. Preischl hat bereits mit der Mannschaft trainiert und kommt direkt vom Ligakonkurrenten Wolfschlugen. Als ehemalige Drittligaspielerin von Bietigheim bringt sie neben ihrer Wurfhärte auch genügend Erfahrung mit um den Rückraum der FSG zu verstärken.

FSG Donzdorf/Geislingen – TSV Brombach am Samstag, 16.00 Uhr Michelberghalle

Jochen Schreitmüller – 26.10.2017

Bereits um 16.00 Uhr empfängt die FSG Donzdorf/Geislingen den TV Brombach am Samstag,den 28.10.2017 in der Michelberghalle in Geislingen. Die Gäste aus der Nähe von Lörrach im Dreiländereck stehen nach ihrem einjährigen Gastspiel in der 3. Liga etwas überraschend mit 2:14 im Tabellenkeller der BWOL. Ursache sind wohl größere Veränderungen im Kader, einige Leistungsträgerinnen haben den Verein verlassen und dem Trainer Gundolf Trefzer hatte die Aufgabe, möglichst schnell ein neues Team zu formieren. Den ersten Schritt machte Brombach vor zwei Wochen mit einem 20:24 Auswärtserfolg beim ebenfalls gefährdeten TuS Ottenheim. Aber bereits gegen die SG Kapp/Stein setzte es die nächste Niederlage. Auffallend bei den Südbadenerinnen sind auch die unterschiedlichen Spielbesetzungen, mit denen sie am Start sind. Deshalb ist es für Trainer Hans-Jürgen Beutel nicht einfach, das passende taktische Konzept zu finden. Besonders gefährlich trat bisher vor allem Sina Wißler in Erscheinung, die als Toptorschützin der Gäste gilt. Sabrina Gruber glänzte mit neun Treffern allerdings erst einmal in einem Spiel.

Deshalb gilt es für die FSG, sich auf ihre eigenen Stärken zu konzentrieren. Aufbauend auf einer engagierten variablen Deckung mit guten Torhüterleistungen wird Donzdorf/Geislingen versuchen, wie in den letzten Spielen das Tempo über sechzig Minuten hoch zu halten. Neben dem Spiel über die gefährlichen Außen Sarah Redieck und Nicole Härringer ist das Zusammenspiel mit Silke Lutz am Kreis weiter fortgeschritten. Aber auch Anja Heidinger und Kristin Engelmann stellen mit ihren Rückraumwürfen immer eine besondere Gefahr für die gegnerische Abwehr dar. Nachdem Adriane Hendlmeier wegen einem Auslandsstudium weiterhin fehlt, steht hinter dem Einsatz von Silke Lutz ebenfalls ein Fragezeichen, da sie das Training am Mittwoch wegen Verletzung abbrechen musste. Dafür steht Trainer Beutel einmal mehr Sabrina Clement zur Verfügung.

FSG: Am Ende geht die Puste aus Frauenhandball

Von Jochen Schreitmüller

Nach starker Leistung unterliegt die FSG Donzdorf/Geislingen dem TSV Bönnigheim 30:33. Die Gäste waren einen Tick besser. 

Trotz der Niederlage lobten die FSG-Anhänger die hohe Moral und den unbedingten Einsatzwillen ihrer Oberliga-Mannschaft, die bis zur Schlusssekunde um jeden Ball kämpfte. Donzdorf/Geislingen hielt das Spiel gegen die körperlich überlegenen Gäste lange Zeit offen, aber am Ende war der Aufstiegsfavorit, der neben der ersten Sechs noch eine Top-Bankbesetzung aufwies, physisch stärker.

Ein besonderes Lob verdiente sich einmal mehr Marilena Costanzo auf der Spielmacherposition, sie und Anja Heidinger warfen 21 der 30 Treffer. Auch Anna Klotzbücher brachte viel Unruhe in die gegnerische Abwehr, ohne die erste Heimniederlage verhindern zu können.

Schon der Zwischenstand von 2:2 nach zwei Minuten zeigte die Dominanz beider Angriffsreihen. Mit hohem Tempo aus der eigenen Abwehr spielten die Teams nach vorne, kompromissloses Stoßen auf die Lücke, schöne Anspiele an den Kreis sowie krachende Distanzwürfe begeisterten die Zuschauer in der Michelberghalle. Abwehr und Torhüterinnen hatten bei dem Feuerwerk oft das Nachsehen. Über 6:6 (10.) und 11:11 (20.) verschaffte sich kein Team einen Vorteil. Erst kurz vor der Pause bekamen die Abwehrreihen besseren Zugriff, wurden aber auch mit je einer Zeitstrafe sanktioniert.

Nach dem 16:16 zur Halbzeit blieb die FSG weiter dran, musste aber viel mehr investieren, um gegen die in der Mitte jetzt noch kompakter agierende Deckung der Gäste Tore zu schießen. Donzdorf/Geislingens Deckung machte es Sabrina Zerweck zu einfach, die sich mit vier einfachen Rückraumtreffern bedankte. FSG-Trainer Hans-Jürgen Beutel reagierte mit einer offensiven Deckungsvariante und beim 22:23 (40.) war alles offen.

Aber langsam neigte sich die Waage zugunsten der Gäste. Ihr defensives Abwehrbollwerk zwang die FSG oft ins Zeitspiel und die folgenden notwendigen Abschlüsse waren nicht mehr präzise genug. Zwei einfache Konter sowie geschicktes Spiel über den Kreis brachte Bönnigheim sieben Minuten später 27:22 in Führung. Die umstrittene Rote Karte gegen ihre Spielmacherin Sabrina Clement setzte bei der FSG nochmals Kräfte frei. Beim 26:29 (54.) schöpften die Fans wieder Hoffnung, eine offensivere Deckung schaffte Ballgewinne, aber zwei vergebene freie Würfe besiegelten die Niederlage.

FSG: Trzaska, Sperr; Engelmann, Redieck (1), Heidinger (13/4), Lutz (2), Klotzbücher (6), Clement, Schreitmüller, Costanzo (8), Seele, Härringer.

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FSG im Pokal in Runde drei Handball

GZ – JS – 12.10.2017

Beim 27:17-Sieg in Neu-Ulm trifft Anna Klotzbücher zwölf Mal.

Trotz heftiger Gegenwehr des Württembergligisten SG Burlafingen/Ulm gewann die FSG Donzdorf/Geislingen das HVW-Pokalspiel in Neu-Ulm deutlich mit 27:17. Nach bedächtigem Anfang verlief die erste Viertelstunde ganz nach Maß, denn in der 15. Minute gelang Anna Klotzbücher, die insgesamt zwölf Tore erzielte, bereits der 7:1-Führungstreffer. Grundlage war eine gut haltende Sabine Trzaska, die gut mit der Abwehr zusammenarbeitete. Danach ließ die Konzentration etwas nach und die Gastgeberinnen nutzten dies, um auf 11:9 zu verkürzen.

Auch nach der Pause wechselte Trainer Hans-Jürgen Beutel auf allen Positionen durch, ohne dass es bei der FSG einen Bruch im Spiel zu sehen gab. Nach dem 18:11 in der 40. Minute war das Spiel entschieden und am Ende gewann die FSG auch in der Höhe verdient mit 27:17. ⇥js

FSG Donzdorf/Geislingen: Trzaska, Sperr; Engelmann (3), Redieck, Heidinger (3/1), Klotzbücher (12), Mangold (1), Schreitmüller, Cos tanzo (6/4), Seele (2), Härringer.

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FSG: Eine Fehlerorgie am Bodensee Frauenhandball

Nach desolater Leistung verliert Oberligist FSG Donzdorf/Geislingen 24:27 in Allensbach.

Von Beginn an zeigte die FSG ein komplett anderes Gesicht als am vergangenen Dienstag beim spektakulären Derbysieg gegen den TSV Heiningen. Die Anzahl an technischen Fehlern war so hoch wie fast noch nie. Damit lässt sich in dieser Liga kein Spiel gewinnen. Das musste Donzdorf/Geislingen gegen den SV Allensbach II erfahren, der eine offensive 5:1-Abwehr stellte und damit die Räume und Passwege für die FSG gut zustellte. Damit provozierten die Gastgeberinnen viele Fehlpässe oder Schrittfehler.

Tore für die Gäste waren in der ersten Hälfte Mangelware. Die Angreiferinnen erzeugten keinen Druck, nutzten die Lücken nicht, spielten viel zu passiv und statisch. Kein einziger Siebenmeter für die FSG ist ein deutliches Zeichen für fehlende Durchschlagkraft. Auch in der Verteidigung zeigte Donzdorf/Geislingen keine Spannung, vor allem in der ersten Hälfte kam die linke Angriffseite des SVA wie erwartet immer wieder zum erfolgreichen Abschluss. In der Mitte war für die FSG kein Durchkommen. Nur auf den Außenpositionen gelangen immer wieder Treffer.

Nach zehn Minuten lag der zuvor noch punktlose SV Allensbach bereits 7:3 vorn. Da die FSG ihre Fehler nicht reduzierte und ihre trotz allem herausgespielten Torchancen nicht nutzte, wuchs der Rückstand bis zur Halbzeit auf 9:15 an.

In der Kabine fand Trainer Hans-Jürgen Beutel deutliche Worte an seine Mannschaft. Dass man gegen Allensbach verlieren könne, stünde außer Frage, aber sich so zu präsentieren, wäre ein Unding. So war die FSG bemüht nach der Pause die Fehler zu minimieren und mit mehr Team-Spirit aufzutreten. Das schien für einige Minuten sogar zu funktionieren. Bis zur 37. Minute verkürzten die Gäste auf 13:16, ehe SV-Trainer Rainer Leenen eine Auszeit nahm, um den Aufwärtstrend der FSG zu stoppen. Und tatsächlich kam Allensbach danach wieder besser ins Spiel und hielt den Abstand kontant auf drei Tore. Das lag mehr an der miserablen Chancenauswertung der Gäste, die in der entscheidenden Phase eine Fülle von freien Würfen nicht im Tor unterbrachten.

Das gab Allensbach die Chance, fünf Minuten vor Schluss entscheidend auf sechs Tore davonzuziehen. Das Spiel war damit gelaufen, die FSG betrieb noch Ergebniskosmetik und die gut spielende Silke Lutz auf Rechtsaußen verkürzte zum 27:24-Endstand.⇥Anja Heidinger

FSG: Trzaska, Sperr; Engelmann (1), Redieck (5), Heidinger (6/1), Lutz (4), Klotzbücher (3), Schreitmüller, Costanzo (3/1), Seele, Härringer (2).

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