Volleyball Herren Landesliga: TG scheitert an den eigenen Nerven

Rainer Maroska – 03.11.2024

TSV Wernau – TG Geislingen 3:2 (20:25, 25:17, 25:23, 22:25, 15:12)

Mit einer knappen 2:3-Niederlage im Gepäck kehrten die enttäuschten TG-Volleyballer aus Wernau zurück. Deren strapazierte Gefühlswelt schwankte zwischen „da war eindeutig mehr drin“ und „wenigstens einen Punkt gerettet“. Auch wenn der Gastgeber selbstbewusst in den 1. Satz startete und schnell 11:8 in Führung lag, kam die TG immer besser ins Spiel. Die Ballannahme schob die Bälle präzise zu den beiden Zuspielern Sebastian und Simon Schweizer, die so ihre Mittelangreifer immer wieder famos in gute Schlagpositionen versetzten. Auch die jeweiligen Abwehr- und Aufschlagspieler brachten sich erfolgreich ein und sicherten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die 25:20 Satzführung ab. Im folgenden Durchgang kam aber der TG-Motor gewaltig ins Stottern. Unverständlich in dieser Phase die sich aneinanderreihenden Aufschlagfehler! Die Filstäler kamen mehr und mehr von ihrem Kurs ab und hatten mit dem fortwährenden Rückstand von sieben bis acht Ballpunkten keine Chance auf den Satzgewinn, der eindeutig mit 25:17 an Wernau fiel. Auch in der Folge waren die Filstäler mit ihren eigenen Fehlern und denjenigen des Schiedsgerichts so beschäftigt, dass es ihnen erst nach einem 8:16-Rückstand gelang, ihre Nervosität und das damit verursachte ungenaue Passspiel in den Griff zu bekommen. In den folgenden Szenen zeigten sie erst jetzt, dass sie dem Landesligakonkurrenten ebenbürtig waren. Leider reichte es nur noch zu ehrenvollen 23 eigenen Punkten. Konsequent nahm der Liganeuling den Schwung mit in den vierten Durchgang und setzte sich nach einem 10:9-Zwischenstand immer weiter ab und kopierte bis zum 20:15 die durchschlagenden Ballgewinne aus dem ersten Satz. Und wieder riss der Spielfaden. Der TSV Wernau kam nochmals stark auf, Geislingen rettete sich mit 25:22 gerade noch in den Tiebreak. Sollten nun die Gäste das Spiel noch aus dem Feuer reißen? Weit gefehlt, mit einem noch nie erlebten und fast aussichtslosen 0:8 musste die TG die Spielfeldseite wechseln. Aber sich schwierigsten Spielumständen zu widersetzen, gehört zur Volleyball-DNA der Fünftälerstädter. Nach einer mitreißenden und von Schlachtenbummlern umjubelten 12:14-Aufholjagd entschieden letzten Endes zwei unglückliche Aktionen die Begegnung mit 15:12 und 3:2-Sätzen für die Heimmannschaft.

Volleyball Landesliga: Dritter Sieg im dritten Spiel

Rainer Maroska – 05.10.2024

TG in der Liga angekommen

TG Geislingen – TV Cannstatt                3:0 (25:17, 25:16, 25:19)
TG Geislingen – SV 1845 Esslingen 2     3:2 (26:24, 19:25, 22;25, 25:19, 15:13)

Landesliganeuling TG Geislingen empfing am ersten Heimspieltag zwei Teams aus dem Raum Stuttgart, das Schlusslicht TV Cannstatt 1846 sowie den Tabellennachbarn SV 1845 Esslingen 2. Gegen die Rumpfmannschaft aus dem Stuttgarter Osten hatten die hochmotivierten Gastgeber wenig Mühe, sich in drei Sätzen ungefährdet durchzusetzen. Von jedem Satzbeginn an ging die TG in Führung, baute diese kontinuierlich aus und konnte hocherfreut nach einer guten Stunde mit 25:17, 25:16 und 25:19 einen Haken hinter die Auftaktbegegnung machen.

Dass der SV Esslingen aus anderem Holz geschnitzt ist, hatten die Filstäler schon am ersten Spieltag bei der Parallelbegegnung in Ellwangen konstatieren können. So ließ sich der Kontrahent trotz eines Blitzstarts mit 4:1 nicht abschütteln, drehte mit 10 Punkten in Folge die Partie und setzte die TG bis zum 18:20 unter Dauerdruck. Mit der Unterstützung des Publikums gelang der TG jedoch in einem umjubelten Kraftakt ein knapper 26:24-Satzgewinn.

Nächster Durchgang, gleiches Bild. Starke Angriffsaktionen auf beiden Seiten wechselten sich mit erschreckend vielen Aufschlagfehlern ab. Die Anspannung, gleichzeitig ins Risiko zu gehen und fehlerfrei zu agieren, drückte der fesselnden Begegnung ihren Stempel auf. Verdient glichen die Gäste mit 25:19 aus. Die TG konterte umgehend. Durch eine gute Ballannahme setzten die Zuspieler ihre Hauptangreifer bis zum 21:16 exzellent in Szene. Dann aber hämmerte der überragende Aufschlagspieler der Esslinger den Geislingern den Ball so um die Ohren, dass diese nach einem 22:25-Satzverlust mit hängenden Köpfen vom Feld schlichen. Nun galt es für die Filstäler sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Auch wenn der Gegner in der Folge hin und wieder mit Einzelaktionen zu Punkten kam, bewies die TG in einer hochklassigen Auseinandersetzung mit hohem Einsatz in Abwehr und Angriff absolutes Landesliganiveau. Nach 25:19 Punkten und dem damit erzielten 2:2-Satzausgleich musste der Tiebreak die Entscheidung bringen. Immer wieder lag eines der beiden gleichwertigen Teams knapp in Führung. Tolle Abwehraktionen brachten die Netzspieler fast zur Verzweiflung. Letztlich brachte die TG die letzten beiden Punkte mit dem Glück des Tüchtigen unter Dach und Fach und feierte mit dem knappen 15:13 im Entscheidungssatz, unter dem Applaus der erleichterten Zuschauer, den zweiten Heimsieg des Tages.

Volleyball Landesliga: Erste Ernte eingefahren

Rainer Maroska – 05.10.2024

TSV 1846 Ellwangen 2 – TG Geislingen 0:3 (13:25, 18:25, 18:25)

Leichter als erwartet fiel den Geislingern die Auftaktpartie und somit die Premiere in der Volleyball-Landesliga. Vom Anpfiff weg setzten sich die in Bestbesetzung angetretenen Gäste mit fehlerfreien Aktionen Punkt für Punkt ab und steuerten über 10:3 und 18:9 einem ungefährdeten 25:13-Satzgewinn entgegen. Der Beginn des zweiten Durchgangs glich einer Kopie von Satz eins. Auch jetzt konnte Ellwangen der Dominanz der TG nicht viel entgegensetzen und stand sich durch eine Reihe von Aufschlagfehlern und harmlosen Angriffen meist selbst im Wege. So war es nicht verwunderlich, dass die Filstäler die Zügel etwas schleifen ließen, den Spielabschnitt mit 25:18 aber locker in trockene Tücher brachte. Wie so oft bei scheinbarer Schwäche des Gegners bahnte sich ein Bruch in den Geislinger Aktionen an. Die Ostälbler setzten sich mit Schnellangriffen über die Mitte immer wieder in Szene und gingen mit 6:2 und 10:4 in Front. Die TG wollte sich aber die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und kämpfte sich kontinuierlich zum 13:13 heran. Spielzug für Spielzug fanden die Geislinger durch individuelle Klasse wieder in die Partie und errangen durch ein 25:18 einen unerwartet deutlichen 3:0-Auswärtssieg.

Hinten von links: Trainer Rainer Maroska, Nick Rabus, Leonard Recknagel, Alessandro Rella, Sebastian Schweizer vorne: Julian Ehrhardt, Magnus Boni, Simon Schweizer, Ruslan Halchenko

Volleyball Herren Bezirksliga: Unglücklicher Ausgang bei der Relegation für die Landesliga

Rainer Maroska – 15.04.2024

TSG Tübingen 2 – TG Geislingen 0:3 (25:23, 25:17, 25:19)
TSG Tübingen 2 – VfL Pfullingen 3:1 (25:27, 25:22, 25:22, 18:25)
TG Geislingen – VfL Pfullingen    2:3 (22:25, 25:19, 25:20, 25:27, 13:15)

Völlig unglücklich, aber auch unnötig, vergab die TG Geislingen einen sicheren Aufstiegsplatz im Ranking der sieben in Frage kommenden Mannschaften beim Auswärtsturnier in Pfullingen. In der ersten Partie musste man sich dem Landesligasiebten, der TSG Tübingen 2, trotz einer guten Ballannahme und variablen Angriffsaktionen mit 0:3 geschlagen geben. Der VfL Pfullingen stellte sich dagegen als gleichwertiger Gegner heraus, gegen den die TG im ersten Satz erst spät ins Rollen kam und diesen mit 22:25 verlor. Dann aber steigerten sich die Geislinger, kamen mehr und mehr über die Angriffsmitte zum Erfolg und gingen mit 2:1 Sätzen in Front. In der Folge konnten die Gäste Pfullingen bis zum 18:14 durchgehend auf Distanz halten und die TG sah sich schon auf der Siegesstraße. Einige unglückliche Ballaktionen, die noch durch eklatante Fehlentscheidungen des Schiedsgerichts begleitet wurden, führten zum bitteren 27:25-Satzverlust. Da auch der folgende Tiebreak mit dem knappsten aller Ergebnisse 13:15 endete, wurde die TG nur Dritter und hat damit nur sehr geringe Aussichten, noch einen Restplatz in einer der vier Landesligastaffeln zu ergattern. Dies entscheidet sich nach sämtlichen Mannschaftsmeldungen letztlich erst Ende Mai.

 

Volleyball Herren Bezirksliga: Matchball vergeben

Rainer Maroska – 24.03.2024

VfB Ulm 3 – TG Geislingen 3:1 (25:23, 23:25, 26:24, 25:19)

Nichts war’s mit der Meisterfeier! Mit hängenden Köpfen verließen die tief enttäuschten Geislinger Volleyballer das Spielfeld, auf dem eben der letzte Angriff des Heimteams unrettbar eingeschlagen war. Somit ging das entscheidende Spiel um die Meisterschaft beim VfB Ulm 3 mit 1:3 in die Binsen. Dabei hielt man im Vorfeld als Tabellenführer alle Trümpfe in der Hand: mit allen Mann an Bord, einer euphorisch gestimmten, treuen Anhängerschaft auf der Tribüne und mit guten Trainingsleistungen im Gepäck schien alles für ein Happyend hergerichtet. Jedoch entpuppten sich die 6-Mann starken Gastgeber als ein ohne Druck frisch und risikofreudig auftretendes Team, das sich ganz offensichtlich vorgenommen hatte, den Gästen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Dies spiegelte sich schon im ersten Satz wider, in dem die TG fortwährend einem Rückstand hinterherlief und einen knappen Satzverlust, leider unterstützt durch ein paar zweifelhafte Schiedsrichterpfiffe, mit 23:25 nicht verhindern konnte. Auch wenn der anschließende Durchgang mit dem umgekehrten Ergebnis eingefahren wurde und mit dem damit erzielten 1:1 Satzausgleich noch nichts verloren war, zeigten sich die TGler ungewöhnlich gehemmt, schlossen viele Ballaktionen nicht energisch genug ab und schienen auch kämpferisch nicht ihren besten Tag erwischt zu haben. In dieser Verfassung ging es nun in den vorentscheidenden dritten Satz, der zu einer reinen Nervensache mutierte. Trotz unübersehbarer Bemühungen und einer 18:16-Führung kam keine Sicherheit ins Geislinger Spiel. Immer wieder patzte man mit Unaufmerksamkeiten und somit gelang es einfach nicht, die Heimmannschaft so stark unter Druck zu setzen, dass vielleicht doch ein beruhigenderes Punktepolster hätte für eine Wende sorgen können. Und so kam es wie es kommen musste: der 24:26-Satzverlust kostete den Meistertitel. Der vierte Satz war in vielen Ballaktionen ein Duplikat der vorhergehenden Sätze: ein löchriger Block und die damit einhergehende schwache Feldabwehr ließ die Heimmannschaft mit 25:19 Ballpunkten und 3:1 Sätzen nicht unverdient über den gescheiterten Tabellenführer triumphieren.
Allein tröstlich für die unglücklichen Geislinger ist die Sicherung des zweiten Tabellenplatzes, der im April zu den Relegationsspielen um den Aufstieg in die Landesliga berechtigt.

Volleyball Herren Bezirksliga: Sensationeller Auswärtssieg

Rainer Maroska – 10.03.2024

SC Göggingen – TG Geislingen 0:3 (26:28, 13:25 ,18:25)

Es war das Schlüsselspiel der Saison. Vor Wochen schon hatte sich durch die Tabellenkonstellation abgezeichnet, dass die TG nur durch einen Sieg über den heimstarken Tabellennachbarn SC Göggingen ihren zweiten Platz bis zur Schlussabrechnung wird halten können. Dass dasselbe auch für die Oberschwaben galt, wurde klar, als die TG im Teilort von Krauchenwies auf eine 12 Mann starke Truppe stieß, die ihre Siegessicherheit vom 3:1-Hinrundensieg im Filstal nicht versteckte. Spielerisch und taktisch hervorragend vorbereitet, bot die TG dem Gegner vom Anpfiff weg keinerlei Schwachstellen an. Es entwickelte sich die erwartet hochklassige und ausgeglichene Partie, in deren Verlauf sich kein Team vom anderen mit mehr als zwei Punkten absetzen konnte. Höchst nervenaufreibend gestaltete sich die Schlussphase, in der die TG den Gegner beim 20:20 und 21:23 zu zwei Auszeiten zwingen konnte, selbst aber im Anschluss zwei Satzbälle abwehren musste, um dann den Satz doch noch mit 28:26 unter befreiendem Jubel für sich zu verbuchen.
Vor dem zweiten Durchgang steckten die hochmotivierten Geislinger die Köpfe zusammen und schworen sich darauf ein, keinen Moment nachzulassen und den Druck auf die Heimmannschaft hochzuhalten. Und dies gelang überzeugend. Nach einer 9:7-Führung übernahm Basti Schweizer die Verantwortung, setzte sage und schreibe 10 Aufschläge ins gegnerische Feld und brachte sein Team mit 19:9 uneinholbar in Führung. Jetzt war den Göggingern förmlich der Stecker gezogen und ihre Eigenfehlerquote machten es der TG leicht, ihre Dominanz vor allem über die beiden Mittelangreifer Ehrhardt und Boni auszuspielen. Ein im Vorfeld für unmöglich gehaltener Satzgewinn mit 25:13 war der verdiente Lohn. Noch aber war die Messe nicht gelesen, denn erfahrungsgemäß stellt sich nach zweifachem Satzverlust beim Verlierer das psychologische Moment ein, mit letztem Einsatz doch noch um den Anschluss zu fighten, während sich auf der anderen Seite Nachlässigkeiten breitzumachen drohen. Nicht so aber an diesem Tag bei den TG-Boys. Nach ausgeglichenem Schlagabtausch setzte sich ihre einsatzfreudige und angriffsstarke, aber auch hin und wieder vom Glück begünstigte Spielweise mehr und mehr durch. Über die 10:4 und 20:13-Zwischenstände gelang wiederum ein souveräner 25:18-Satzsieg. Somit fand eines der stärksten Spiele, das die TG in den letzten Jahren aufs Feld brachte, einen absolut verdienten Abschluss. Der Jubel der Geislinger nahm fast kein Ende, denn mit nun 29 Punkten setzten sie sich nicht nur an die Tabellenspitze, sondern könnten als Bezirksliganeuling mit einem Sieg am letzten Spieltag beim VfB Ulm 3 sogar die Meisterschaft erringen.

Es spielten: Magnus Boni, Julian Ehrhardt, Ruslan Halchenko, Yann Neifer, Alessandro Rella, Sebastian Schweizer, Simon Schweizer

Hintere Reihe von links: Fan Wolfgang Boni, Sebastian Schweizer, Trainer Stephan Schweizer, Trainer Rainer Maroska, Simon Schweizer, Yann Neiffer, vorne: Julian Ehrhardt, Alessandro Rella, Ruslan Halchenko, Magnus Boni

Volleyball Herren: Bezirksliga – Gegner hatte nichts zu bestellen

Rainer Maroska – 24.02.2024

TG Geislingen – TSV 1846 Ellwangen 3  3:0 (25:14, 25:9, 25:8)

Es war ein Klassenunterschied, der die TG Geislingen vom Tabellenschlusslicht TSV 1846 Ellwangen 3 trennte. Vor zahlreicher heimischer Kulisse ließen die Gastgeber während keiner Phase der Begegnung Zweifel an einem deutlichen Sieg aufkommen. In keinem der drei Sätze, die 25:14, 25:9 und 25:8 endeten, kamen die Ellwanger, die leider nur mit einer Rumpfmannschaft aufgekreuzt waren, über die Rolle des Punktelieferanten hinaus. Nach ein paar kurzen Unsicherheiten zu Beginn, kam der TG-Express ins Rollen und ließ Angriff auf Angriff gewaltig Dampf ab. Vor allem die von den Trainern geforderten Schnellangriffe über die Mitte krachten unerreichbar für die Gäste auf den Hallenboden. Beschleunigt durch Aufschlagserien mit bis zu 11 Punkten in Folge, waren alle drei Sätze nach knapp 50 Minuten – vor allem für die Zuschauer – viel zu schnell zu Ende. Damit behielt die TG ihre Lauerstellung auf Platz 2 des Tabellenrankings der Bezirksliga.

Es spielten: Boni, Ehrhardt, Halchenko, Rella, sowie Sebastian und Simon Schweizer.

Volleyball Herren: Bezirksliga – TG weiterhin auf Relegationsplatz

Rainer Maroska – 11.02.2024

TSG Schnaitheim – TG Geislingen 0:3 (16:25, 24:26, 24:26)

Um in der Bezirksliga weiterhin vorne mitzumischen, war die TG fest gewillt, alle drei
möglichen Punkte aus dem Heidenheimer Vorort zu entführen. Und so setzten die
Geislinger mit ihrem stärksten Aufgebot den Gegner vom Start weg so unter Druck, dass
dieser beim Spielstand von 6:14 schon die zweite Auszeit anmeldete. Ungefährdet wurde
der erste Satz beim 25:16 abgepfiffen. Die nachlassende Konzentration ließ aber jetzt die
Gastgeber mit ihren zum Teil sehr harten Aufschlägen besser ins Spiel kommen. Dies
erschwerte der TG ein punktgenaues Aufbauspiel und ließ dadurch oft nur hohe Zuspiele
auf die Außenpositionen zu. Mit 15:19 lag auf einmal die TG deutlich im Hintertreffen und
sah ihre Felle davonschwimmen. Aber mit Einsatz und Kampfgeist wehrten die Gäste
mithilfe zielgenauer Aufschläge drei Satzbälle in Folge ab und retten sich hauchdünn mit
26:24 ins Ziel. Man war nun deutlich vor den Schnaitheimern gewarnt, die auch im
folgenden Durchgang keinen Ball verloren gaben. Da der Geislinger Block meist glück- und
erfolglos agierte, schaukelte sich die Partie bis zum 23:23 hoch. Und wieder bewies die TG
ihre Endspurtstärke und gewann letztlich mit 26:24 den Satz und holte sich mit dem 3:0
wichtige Auswärtspunkte. Mit 23 Punkten festigten die Geislinger den Relegationsplatz
Zwei.

Volleyball Herren: Bezirksliga – Sieg ganz knapp verpasst

Rainer Maroska – 28.01.2024

VSG Illertal – TG Geislingen 3:2 (25:15, 27:25, 23:25, 17:25 , 15:12)

Das Spitzenspiel in der Bezirksliga zwischen der VSG Illertal und der TG hielt was es versprach. Allerdings ging der Plan der Geislinger nicht auf, sich in der Tabelle den bayerischen Verfolger vom Hals zu halten. Nicht zum ersten Mal kamen die Gäste nur schwer in die Gänge, mussten fast jeden Angriff vom Parkett auflesen, weil der Block eher einem Schweizer Käse als einer Abwehreinheit glich. Den 15:25-Satzverlust quittierten die TGler, enttäuscht von der eigenen Leistung, mit hängenden Köpfen. Aber die Gäste würden als Aufsteiger nicht vorne in der Liga mitspielen, wenn sie nicht immer wieder beweisen würden, dass sie sich selbst aus dem Schlamassel befreien können. Bei einer knappen 24:23-Führung war mit dem ersten Satzball der Ausgleich zum Greifen nahe, aber Schwächen im Abwehrverbund gaben letztlich den Ausschlag für ein knappes 27:25 für den Gegner. Im dritten Durchgang ging es um alles oder nichts. Wiederum versprach die Crunchtime Hochspannung. Dieses Mal wandelten aber die Geislinger mit einem Kracher des Mittelangreifers den ersten Satzball in einen 25:23-Vorteil um. Dieses Aufbäumen brachte die Illertäler ins Wanken. Sie konnten den warmgelaufenen Motor der TG nicht bremsen und wurden durch deren präzise Annahme und variablen Angriffe mit 17:25 an die Wand gespielt. Der Tiebreak musste nach 108 so unterschiedlich verlaufenen Minuten die Entscheidung bringen. Die TG wusste aber gerade jetzt den psychologischen Vorteil der beiden letzten Satzgewinne nicht für sich zu nutzen, kämpfte sich wohl nach einem 6:11 auf 11:13 heran, ging aber am Schluss mit 12:15 leider leer aus. Der einzige Trost nach der 2:3-Niederlage für die Filstäler war der eine erzielte Gewinnpunkt und das Verteidigen des zweiten Tabellenplatzes.

Volleyball Herren: Pokalsensation knapp verpasst

Rainer Maroska – 23.01.2024

Eine bärenstarke Geislinger Mannschaft unterlag in der 3. Runde des Bezirkspokals in der eigenen Halle dem Tabellenführer der Landesliga 3, der SG Volleyalb/Brenztal, nach intensivster Auseinandersetzung äußerst knapp mit 2:3 Sätzen (25:23, 18:25, 19:25, 25:16, 12:15).

Nach gutem Start machten der Heimmannschaft die gezielt harten Aufschläge in den Sätzen zwei und drei zunehmend Schwierigkeiten, so dass die Gäste jeweils nur 18 bzw. 19 Punkte abgaben. Im 4. Durchgang fand die TG wieder ins Spiel zurück, überzog den Gegner mit erfolgreichen Angriffen von allen Netzpositionen und deklassierte den Favoriten mit 25:16 deutlich. Im Tiebreak wogte das Spiel bis zum 11:11 hin und her. Ein Sieger ließ sich keineswegs ausmachen, bis sich die TG ein paar ungewohnte Ballverluste leistete und den Gästen damit knapp mit 15:12 den Einzug in die nächste Runde erlaubte.

1 2 3 4 5 10