Volleyball Herren Landesliga: Sensationeller Herbstmeister nach zwei 3:0-Heimsiegen
Rainer Maroska – 15.12.2024
TG Geislingen – SG MADS 3 3:0 (25:20, 25:13, 25:18)
TG Geislingen – SV Fellbach 3 3:0 (25:20, 25:18, 25:11)
Nach zwei aufeinanderfolgenden Aufstiegen holen sich die Volleyballherren der TG Geislingen völlig unvorhersehbar die Herbstmeisterschaft in der Landesligastaffel 2. Selten herrschte in der Daniel-Straub-Realschulhalle auf dem Spielfeld und auf den Rängen eine solch überschäumende Stimmung wie nach den beiden jüngsten Heimspielen, bei denen die TG-Volleyballer zwei souveräne 3:0-Siege aufs Parkett gelegt hatten.
Dabei war das Team der SG MADS III ebenso wie die Gäste aus Fellbach trotz immer wieder aufflackernder Gegenwehr in dem einen oder anderen Satz über die gesamten Begegnungen hinweg chancenlos.
Mit der glänzenden Aussicht, sich von Platz vier an die Tabellenspitze katapultieren zu können, stiegen die Filstäler hochmotiviert und mit absoluter Siegermentalität in die erste Begegnung ein. Hierbei schloss die SG MADS 3 nie dichter als fünf Ballpunkte auf, so dass nach 16 Minuten der Satz mit 25:20 eingetütet war. Unverkennbar war der Gegner durch das fast fehlerfreie Auftrumpfen der Gastgeber beeindruckt und in der Folge gleichermaßen verunsichert. Dies dokumentiert der glasklare 25:13-Satzerfolg für die TG. Nun galt es, die mentale Spannung aufrechtzuerhalten, denn nur allzu oft gaukelt gerade eine 2:0-Führung eine Siegesgewissheit vor, die dann von scheinbar angeschlagenen Gegnern urplötzlich ins Gegenteil verkehrt wird. Die TG jedoch blieb auf Höhenflug. Über einen 8:2- und 16:12-Vorsprung riss sie mit dem 3:0 nach nicht einmal einer Stunde die 75-Punkte-Marke.
In der zweiten Begegnung wurde der Tabellenvorletzte SV Fellbach 3 eher nur als Beteiligter wie als echter Kontrahent eingeschätzt. Als sich aber die Gäste unbeeindruckt bis zum 19:23 herangearbeitet hatten, registrierten die Gastgeber erstaunt, dass ihnen ohne merkliche Steigerung keine vorweihnachtlichen Geschenke unters Netz gelegt werden. Trotz einiger Unkonzentriertheiten und nachlassender Präzision beim Zuspiel, brachte sich die TG bis zum 21:15 scheinbar mühelos in Front, um sich dann kurz darauf mit 25:18 ins Ziel zu retten. Durch eine fulminante Aufschlagserie von Sebastian Schweizer, erlahmte die Gegenwehr der Gäste mehr und mehr, und somit spiegelte das 25:11-Satzergebnis am Ende unmissverständlich das Kräftepotential beider Teams wider.