Handball: Württembergliga A-Jugend männlich: SG Geislingen/Altenstadt – SG Hofen/Hüttlingen 31:30
Jochen Schreitmüller – 12.01.2025
Das nächste Herzschlagfinale nach dem Auswärtserfolg in Blaustein lieferten die A-Junioren der SG Geislingen/Altenstadt und siegten gegen die SG Hofen/Hüttlingen hauchdünn mit 31:30 Toren. Damit darf Geislingen/Altenstadt weiter nach oben schielen, denn Platz 4 und der TSV Blaustein ist nur noch einen Minuspunkt entfernt. Die Gäste bleiben zusammen mit Bargau/Bettringen punktgleich auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Allerdings präsentierte sich Hofen/Hüttlingen alles andere als Laufkundschaft. Ganz im Gegenteil, die ersten zehn Minuten waren sie spielbestimmend und lagen ständig mit ein oder zwei Toren in Führung. Vor allem Louis Fürst, mit 14 Toren der Toptorschütze, war brandgefährlich und brillierte mit Anspielen an den Kreis und eigenen Toren.
Erst als der Gastgeber mit mehr Tempo und Tordruck die Nahtstellen angriff, wendete sich das Blatt. Benjamin Fetscher, Florent Kamberi und Stefan Traub erzielten den Vorsprung zum 13:10 in der 20. Minute. Aber auch die Defensive mit Torhüter Mathis Staudenmeyer und Jannik Lenz, Tim Sauther und Daniel Kepic im Innenblock, arbeitete immer zuverlässiger und ließ wenig Abschlüsse zu. Und obwohl der gegnerische Torhüter einige Glanzparaden zeigte, lag Geislingen/Altenstadt mit fünf Toren und 21:16 in Führung.
Aber eine völlig verschlafene Anfangsphase und eine doppelte enge Deckung gegen Fetscher und Kamberi nutzten die Gäste zum 23:22 Anschluss nach sieben Minuten. Eine Auszeit der Trainer Fabian Kotas und Wolfgang Jetter brachte wieder mehr Ruhe und Struktur in die Angriffsbemühungen und beim 28:24 zehn Minuten vor Schluss schienen die beiden Punkte in greifbarer Nähe, aber unverständliche Hektik und einige vergebene Hundertprozentige machten das Spiel erneut spannend. Drei Minuten ohne Torerfolg und der 30:29 Anschlusstreffer für Hofen, neunzig Sekunden vor Schluss, ließ die einheimischen Anhänger wieder zittern. Die letzte Minute war dann nichts für schwache Nerven: Tim Sauther erhöhte auf 31:29, Fürst konterte sofort zum 31:30 und die Auszeit zwölf Sekunden vor Schluss erinnerte an Olympia. Hofen stellte eine Wurffalle, der Gästekeeper parierte, aber zum Glück reichten dann die restlichen vier Sekunden nicht mehr zum Ausgleichstreffer.
Höer, Staudenmeyer; Kamberi 9/4, Sauther, Lenz 1, Fetscher 8/1, Schwetka 3, Hommel 1, Müllner 3, Piras, Sprinzl, Traub 2, Blanco Dufern 1, Kepic 2