Handball: Regionalliga/Bundesligaqualifikation A-weiblich

Jochen Schreitmüller – 28.04.2025

Einen Riesenerfolg landeten die A-Juniorinnen des HBZ Altenstadt/Geislingen bei der Qualifikation für die kommende Hallenrunde. Platz 2 hinter den Stuttgarter Kickers/TuS Metzingen bedeutet die direkte Qualifikation für die Regionalliga und darüber hinaus als Zugabe sogar die Möglichkeit, sich am kommenden Sonntag für die A-Jugendbundesliga zu qualifizieren.

Insgesamt war die Belastung bei vier Spielen mit einer Gesamtspielzeit von 120 Minuten für alle Mannschaften sehr hoch, aber das einwöchige Trainingslager in Riccione war dafür auch die perfekte Vorbereitung.

Das erste Spiel gegen die bereits für die Bundesliga gesetzte Mannschaft der Kickers wurde zur ersten Standortbestimmung. Allerdings war der Modus doch etwas fragwürdig. Da ihre B-Jugend am selben Tag noch um die deutsche Pokalmeisterschaft spielen musste, starteten die Gastgeber mit ihrem Top-Bundesligateam, um ihr zweites Team ebenfalls in die Regionalliga zu bringen. Bis zum 6:5 nach acht Minuten und dem 11:8 Pausenstand, glänzten beide Mannschaften mit schnellem und schnörkellosem Angriffsspiel. Beim 15:13 durch Line Schreitmüller in der 24. Minute war noch alles möglich, aber drei Unachtsamkeiten in der Deckung nützten die teilweise bereits in der 3. Liga spielenden Gastgeberinnen gnadenlos zur 18:13 Führung bis vier Minuten vor Ende aus. Am Ende gewann die HSG verdient mit 21:15.

Das zweite Spiel gegen den Zweitliganachwuchs aus Ketsch wurde dann zu einer klaren Angelegenheit für das HBZ. Eine glänzende Abwehr zusammen mit den beiden Torhüterinnen Paulina Gutbrod und Celina Köhler brachten die Nordbadenerinnen zur Verzweiflung. 3:10 stand es zur Halbzeit und den Schlusspunkt zum 13:21 Erfolg setzten dann Maxi Seybold und Leni Aigner mit Toren von der Nahwurfzone.

Im dritten Spiel gegen die SG H2KU Herrenberg lag das HBZ von Beginn an in Führung und hatte bereits zur Pause einen klaren 10:5 Vorsprung erspielt. In der zweiten Hälfte ließ dann etwas die Konzentration nach und beim 14:12 drei Minuten vor Spielende schien das Spiel nochmal knapp zu werden, aber eine Energieleistung rückte die Kräfteverhältnisse wieder zurecht.

Das vierte Spiel gegen die ebenfalls für die Bundesliga gemeldete SG Schozach-Bottwartal wurde dann zum Krimi. Man merkte beiden Mannschaften die langsam aufkommende Müdigkeit an, trotzdem hielten beide Teams das Tempo hoch, um einfache Tore aus der ersten und zweiten Welle zu erzielen. 8:8 hieß es zur Pause und beim 14:11 durch Zoe Kobrehel in der 26. Minute, sah Altenstadt/Geislingen wie der sichere Sieger aus. Aber drei einfache Fehler und ein 4:0 Lauf von Schozach, stellte das Spiel wieder auf den Kopf. Eine Auszeit 42 Sekunden vor Schluss, mit den letzten taktischen Anweisungen, brachte fünfzehn Sekunden vor Spielende den Ausgleichstreffer und ein Steal von Sophia Biegert beim Anspiel und der anschließende Treffer zwei Sekunden vor Schluss durch Line Schreitmüller den vielumjubelten Sieg zum 16:15.

HBZ: Gutbrod, Köhler; Seybold 18/11, Biegert 13, Schreitmüller 18/1, Aigner 11, Dürner 1, Gresser 4, Geyer, Hofmann 3/1, Kobrehel 1, Kohn, Klingl, Schrenk 28