Handball Männer: Bezirksoberliga TSG Schnaitheim – TG Geislingen 29:28

Jochen Schreitmüller – 09.03.2025

Nach einem völlig unerwarteten und verrückten Spielverlauf – einer katastrophalen ersten Halbzeit folgte eine unglaubliche Steigerung in der zweiten Hälfte, die fast noch zum Erfolg führte – verlor die TG Geislingen bei der TSG Schnaitheim in der letzten Sekunde mit 29:28 Toren. Geislingen musste wegen Verletzung auf Moritz Lächler verzichten, dafür konnte nach langer Pause wieder Gentian Krasniqi mitwirken. Schnaitheim bleibt mit zwölf Minuspunkten damit im Rennen um die begehrten drei Aufstiegsplätze, während Geislingen weiter im Mittelfeld festsitzt.

Die ersten acht Minuten verschlief Geislingen völlig. Die Gastgeber spazierten regelrecht durch die passive Deckung und gingen verdient mit 6:1 in Führung. Danach war es vor allem Max Thaler im Tor der Gäste, der sein Team mit glänzenden Paraden im Spiel hielt und bis zur 14. Minute markierte Pascal Kutek mit drei Treffern den 7:5 Anschluss. Aber nach einer Auszeit von Schnaitheim sahen die vielen Zuschauer wieder dasselbe Bild. Der Tabellendritte machte enorm Druck, gewann eigentlich fast alle Zweikämpfe und hatte bis zur Pause und der 18:10 Führung ganz leichtes Spiel.

Deutliche Worte von Trainer Florian Bühler und eine Umstellung im Mittelblock wendete das Spiel völlig. Die TG fand immer besser ins Spiel, ließ zehn Minuten keinen Treffer mehr zu und war in der 41. Minute beim 18:16 wieder in Schlagdistanz. Dann wurde es richtig hektisch und spannend. Lukas Frühholz erhielt wegen Nachtretens die blaue Karte, aber auch Krasniqi musste vier Minuten später wegen Foulspiels mit Rot vom Feld. Trotzdem gelang in der 45. Minute Giacomo Mastro zum ersten Mal der Ausgleich zum 20:20, sechs Minuten später erzielte Claudius Schurr sogar den 22:23 Führungstreffer. Vier Minuten vor Schluss war es erneut Mastro, der die TG mit 26:27 in Führung brachte und beim 27:28 durch Kutek eine Minute vor Spielende schien zumindest ein Remis in greifbarer Nähe. Aber auch nach einer völlig unberechtigten Zeitstrafe gegen Kutek und dem sofortigen Ausgleich zum 28:28, war 25 Sekunden vor Schluss und eigenem Ballbesitz sogar der Siegtreffer möglich. Zeitspielanzeige nach acht Sekunden, anschließender Ballbesitz für die Gastgeber zehn Sekunden vor Spielende und ein Siebenmeterpfiff in der Schlusssekunde besiegelte die hauchdünne Niederlage.

Es spielten: Thaler, Petri, Endler; Van der Mei 4, Schurr 3, Kutek 6, Mastro 8/1, Fischer 4, Rosenfeld, Kamberi 1, Osswald 3, Krasniqi