Handball Männer: Jedes Spiel wird zum Krimi
Jochen Schreitmüller – 01.12.2024
TV Jahn Göppingen – TG Geislingen 24:24
Nach drei Unentschieden und zwei hauchdünnen Niederlagen in Serie, lieferten sich die TG Geislingen und der TV Jahn Göppingen im Freitagsspiel den nächsten Krimi, der das vierte Remis mit einem 24:24 für Geislingen brachte. Punktverlust oder Punktgewinn für beide Mannschaften lagen erneut nur Sekundenbruchteile auseinander. In der ersten Hälfte war die TG das bessere Team, aber in der zweiten Halbzeit steigerte sich Jahn in der Defensive, so dass Geislingen im Angriff nur selten zu klaren Abschlüssen kam. Und am Ende ging es dann Schlag auf Schlag. Göppingen legte vor, die TG zog nach. 25 Sekunden vor Schluss legte Trainer Graf die Auszeitkarte und der überragende Spielmacher Armin Bauer brachte den Rechtsaußen Marc Hafner frei zum Wurf, aber Max Thaler rettete mit einer Glanztat wenigstens den einen Punkt. Somit verbleiben beide Mannschaften im Mittelfeld, das nach den Niederlagen von TVA und KuGiS noch enger zusammengerückt ist.
Geislingen hatte den besseren Start erwischt, scheiterte aber immer wieder frei am Torhüter der Gastgeber. Erst nach zwanzig Minuten und dem 7:10 durch Moritz Lächler konnten sich die Gästefans beruhigt zurücklehnen. Ben Fischer und Pascal Kutek hatten fast eine hundertprozentige Quote aufzuweisen und mit 11:14 ging es die Kabinen.
Nach dem Wechsel dominierten beide Abwehrreihen, so dass es bis zur 45. Minute erst 16:17 stand. Jetzt war es Pascal Gottwald, der für Göppingen die entscheidenden Tore erzielte. Nach seinem sechsten Treffer, der die 20:18 Führung markierte, zückte Trainer Florian Bühler die Auszeitkarte. Nachdem Geislingen krankheitsbedingt auf Claudius Schurr verzichten musste, sprang der A-Jugendliche Florent Kamberi entschlossen in die Spielmacherrolle und erzielte gleich fünf eigene Treffer. Nach dem 22:22 drei Minuten vor Spielende und dem 24:24 Ausgleich von Giacomo Mastro fünfzig Sekunden vor dem Spielende, wäre ein Unentschieden für beide Mannschaften gerecht gewesen, aber in den Schlusssekunden kam Jahn nochmal frei zum Wurf, den aber Max Thaler bravourös entschärfte.
TG
Endler, Thaler; Van der Mei 2, Paulovits, Scheck, Fischer 3, Kutek 4, Lächler 3/2, Mastro 3, Osswald 2/2, Urbaniak, Kamberi 5, Krasniqi 2, Rosenfeld
Jahn
Wohlang; Hafner, L. Dürr 3, Freitag, Bäuerle, Waldenmaier, Gottwald J., Bauer 4/2, Böhm 2, Richter 2, J. Dürr, Pascal Gottwald 6/2, Domay 3, Zeller 4