Handball: Bundesligaqualifikation A-weiblich

Jochen Schreitmüller – 26.05.2025

Nach erfolgreicher Regionalligaqualifikation hatten die A-Juniorinnen vom neu gegründeten Handballzentrum Altenstadt/Geislingen die Möglichkeit in der Finalrunde am Wochenende in Ismaning (München) nochmal einen Schritt weiter zu gehen. Die Rahmenbedingungen waren klar: nur der Erstplatzierte von fünf Mannschaften konnte die Fahrkarte für die Bundesliga direkt lösen und zusätzlich musste das HBZ auf drei Stammspielerinnen verzichten. Deshalb waren die Erwartungen gar nicht groß, denn das Ziel, zum ersten Mal bei der A-weiblich in der Regionalliga an den Start gehen zu dürfen, war ja bereits gesichert.

Das erste Spiel gegen Kappelwindeck/Steinbach war bis zum 9:9 in der 13. Minute völlig ausgeglichen. Line Schreitmüller und Maxi Seybold waren ständig mit Rückraumwürfen torgefährlich und öffneten damit die Räume an den Kreis, die Lena Kohn durch insgesamt vier Treffer nutzte. Danach kam ein kleiner Bruch ins Spiel und die Südbadenerinnen zogen bis zur 23. Minute durch schnelle Übergänge und Abschlüsse aus der Nahwurfzone auf 12:18 davon. Das HBZ gab aber nicht auf und war beim 21:24 in der 36. Minute wieder auf Tuchfühlung. Eine offensivere Deckung brachte zwei Minuten vor Spielende durch Seybold den 24:26 Anschluss, aber die Gäste brachten am Ende den Vorsprung geschickt über die Zeit und gewannen mit 25:28 Toren.

Das zweite Spiel gegen das Topteam und späteren Turniersieger Ismaning am zweiten Turrniertag konnte das HBZ nur zehn Minuten bis zum 5:6 offenhalten, danach glänzten die Bayerinnen mit überragender Deckungsarbeit. Und fast jeden Ballgewinn wandelte Ismaning zum Schnellangriff um und kannte keine Gnade beim präzisen Abschluss mit Paulina Gutbrod und Celina Köhler im Tor des HBZ. Am Ende stand ein klarer und verdienter Sieg mit 14:32 für Ismaning zu Buche.

Im dritten Spiel gegen den Mitfavoriten TuS Steißlingen lag das HBZ lange Zeit auf Augenhöhe. Beim 9:9 nach dreizehn Minuten und beim 11:13 Rückstand in der 18. Minute war die Chance auf einen Erfolg noch möglich. Aber der zu dünne Kader und die wenigen Wechselmöglichkeiten zehrten an der Kondition und am Ende gewann Steißlingen verdient mit 33:19.

Im letzten Spiel gegen Frisch Auf Göppingen sahen die mitgereisten Fans dasselbe Bild wie zuvor. Altenstadt/Geislingen konnte nur die ersten fünfzehn Minuten dagegenhalten. Danach wurden die im Schnitt um ein Jahr älteren Göppinger innen immer spielbestimmender und gewannen mit 29:18 Toren.

Aufstellung:  Gutbrod, Köhler; Seybold 22/7. Schreitmüller 18. Dürner 5, Geyer 1, Kohn 6, Klingl 4, Schrenk 5, Kobrehel 4/1, Mehmetaj, Hofmann 9/1