Volleyball Herren: hart erkämpfter erster Sieg

Stephan Schweizer – 22.10.2019

Am zweiten Spieltag reisten die Herren der TG Geislingen zum Dauerrivalen Abtsgmünd. Das erklärte Ziel war natürlich ein Sieg, um die Ostäbler in der Tabelle hinter sich zu lassen. Sehr engagiert starteten dann auch die Schweizers und Co.. Im ersten Satz ließen sie Abtsgmünd keine Chance. 25:14 spricht eine deutliche Sprache. Starke Aufschläge und eine fehlerlose Annahme trieben den Gegner fast zur Verzweiflung und ein leichter 3:0-Sieg schien die Folge zu sein. Auch im zweiten Satz stand bereits eine hohe Führung an, bevor – wie so oft im Sport – die Psyche mal wieder zuschlug. Der Schlendrian und der dadurch stark gemachte Gegner führten prompt zum befürchteten Satzverlust. Viele Aufschläge misslangen oder waren viel zu harmlos. Wer nun dachte, dies sei ein Betriebsunfall, der sah sich getäuscht. Abtsgmünd lief förmlich zur Hochform auf und gewann auch den dritten Satz. Um den völligen Niedergang zu vermeiden, wechselte Oldie Stephan Schweizer seine Birkenstock-Trainersandalen mit den Spieler-Turnschuhen, kam also quasi kalt von der Trainerbank aufs Spielfeld, um mehr Ruhe und Sicherheit in die Mannschaft zu bringen. Zunächst schien dies nicht zu fruchten, denn schnell lag Abtsgmünd wieder mit 8:2 in Führung. Doch dann kam die erhoffte, abermalige Wende im Spiel und die Filstäler kämpften sich von Punkt zu Punkt zum 25:23-Satzsieg. Der nun folgende entscheidende Tiebreak war nun wieder eine klare Angelegenheit für die TG, denn Abtsgmünd war konsterniert von der abermaligen Wende und die TG fand zugleich zu alter Stärke und Sicherheit des ersten Satzes zurück. Einen der sechs Matchbälle verwandelte dann Sebastian Schweizer zum viel umjubelten Auswärtssieg. Wenn es läuft, dann sind starke Aufschläge und Angriffe die Spielelemente, die Geislingen so gefährlich machen. Was fehlt, ist die Konstanz und Routine der überwiegend jungen Truppe.

hinten, v.l.: Christian David, Arthur Liske, Stephan Schweizer, Simon Schweizer vorne, v.l.: Sebastian Schweizer, Frederick Spiller, Jochen Weiß