Handball: TG Geislingen D-mÀnnlich wird Bezirksligameister!
Jochen SchreitmĂŒller – 21.03.2018
In einem Herzschlagfinale besiegte die mĂ€nnliche D-Jugend der TG Geislingen Frisch Auf Göppingen mit 21:20 und gewann damit den Bezirksmeistertitel. Die Voraussetzungen vor dem allerletzten Spiel der Bezirksliga waren klar: einzig ein Sieg gegen den Titelverteidiger FA Göppingen wĂŒrde die Meisterschaft zugunsten der TG entscheiden. Da WiWiDo und Geislingen nach Minuspunkten bis vor diesem Spiel gleichauf lagen, Geislingen aber im direkten Vergleich vorne war, wĂŒrde ein Unentschieden oder eine Niederlage WiWiDo zum Meister kĂŒren. Dementsprechend hoch war die imposante Zuschauerkulisse bei einem D-Jugendspiel, denn nicht nur die TG mobilisierte sĂ€mtliche Jugendteams mit Eltern, auch Frisch Auf Göppingen und Winzingen/WiĂgoldingen/Donzdorf reisten mit vielen Fans an.
Geislingen startete sofort mit zwei Toren von Lenni SchreitmĂŒller, scheiterte danach aber immer öfter an der glĂ€nzend gestaffelten Deckung der GĂ€ste und lag nach sieben Minuten mit 2:5 im RĂŒckstand. Nach der ersten Auszeit erhöhte die TG das Angriffstempo und hatte mit dem Einlaufen in die Nahtstellen das richtige Mittel parat. Nach Toren von Pascal Kutek und Giacomo Mastro zum 6:7 war der Anschluss wieder hergestellt. Bis zum Pausenstand von 8:10 blieben aber weiterhin beide Abwehrreihen mitsamt den TorhĂŒtern die spielbestimmenden Akteure.
WĂ€hrend Göppingen weiterhin an der 3:3 Angriffsformation festhielt, brachte die TG mit ĂbergĂ€ngen aus dem RĂŒckraum die Frisch Auf-Abwehr in groĂe BedrĂ€ngnis. Vor allem das Spiel ĂŒber die KreislĂ€ufer Timo Röder, nachdem Lenni SchreitmĂŒller den zweiten Abwehrspieler zum Aushelfen zwang, brachte in der zweiten HĂ€lfte allein fĂŒnf Tore. Aber jetzt war es Tim Wolz auf der Gegenseite, der von RechtsauĂen die Abwehr fast alleine schwindlig spielte und stĂ€ndig die Ein-Tore FĂŒhrung fĂŒr FAG wieder herstellte. Und als vier Minuten vor Spielende Auswahlspieler Janick Hoer von RĂŒckraumlinks zum 18:20 einhĂ€mmerte, blieb der TG noch eine Auszeit und ein kleiner Funken Hoffnung. Eine weitere Umstellung auf der AuĂenposition brachte zwei Ballgewinne durch Berat Bingöl und durch Pascal Kutek den 20:20 Ausgleichstreffer. Und als Mastro mit einer tollen Einzelleistung den vielumjubelten 21:20 FĂŒhrungstreffer erzielte, waren die zuvor schon begeistert anfeuernden TG-Fans völlig aus dem HĂ€uschen. Vierzig lange Sekunden waren jetzt noch zu ĂŒberstehen, aber mit viel Cleverness lieĂ Geislingen nur noch einen Wurf von elf Meter Entfernung zu, den der in der Schlussphase ĂŒberragende Julian Petri auch noch entschĂ€rfte. Danach gab es auf dem Spielfeld und auf der TribĂŒne kein Halten mehr, begeistert wurde die Mannschaft fĂŒr die tolle Leistung gefeiert.
Petri, Kurz; Kamberi, Kutek (3), Blanco Dufern, Röder (6), König, Mastro (8/5), SchreitmĂŒller (3), Bingöl (1), Osswald