Handball Jugend – Württemberg-Ligen: A-Jugend männlich
Jochen Schreitmüller – 19.02.2024
Licht und Schatten zeigte die A-männlich der TG Geislingen bei beiden Spielen innerhalb von drei Tagen. Während das ‚Länderspiel‘ am Samstag klar von Bregenz dominiert wurde, hatte Geislingen beim Derby gegen WiWiDo am Montag das bessere Ende für sich und behauptete damit Platz 4 in der Württembergliga.
Das Heimspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Bregenz war nur bis zur 5. Minute und dem 3:3 spannend. Danach brannten die österreichischen Gäste ein wahres Feuerwerk ab. Hohe und schnelle Passgenauigkeit, stoßen in die Nahtstellen mit eigenem Durchbruch oder weiterspielen auf die ebenfalls brandgefährlichen Außen, brachte die TG-Abwehr ein ums andere Mal in höchste Not. Über 5:12 erhöhte Bregenz bis zur Pause auf 11:22. Aber auch nach dem Wechsel blieb Geislingen chancenlos. Bregenz verwaltete das Ergebnis nie, sondern spielte sich in einen wahren Rausch. Über 16:34 nach 45 Minuten siegten die Gäste hoch verdient am Ende mit 24:44 Toren.
Nachdem sich die personelle Situation beim Derby gegen die HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf nur auf einer Position zum Samstag änderte, war man im Lager der TG alles andere als optimistisch. Die Langzeitverletzten Julian Osswald und Timo Röder und der nur für Strafwürfe und in den letzten zwei Minuten eingesetzte Giacomo Mastro fehlten an allen Ecken und Enden. Dafür gab Lenni Schreitmüller, als Gastspieler von Frisch Auf dem Team einen wichtigen Rückhalt. Allerdings ließen die ersten Minuten das schlimmste befürchten. Geislingen agierte zu vorsichtig und abwartend und im Gegensatz dazu startete die HSG furios, spielte mit hohem Tordruck und ging nach dreizehn Minuten mit 7:2 in Führung. Eine Auszeit brachte vor allem mehr Sicherheit in der Abwehr und nach 10:5 in der 20. Minute, brachten Patrice Frey und Pascal Kutek Geislingen mit 11:11 in Schlagdistanz. Hinzu kamen mehrere Paraden des glänzend Torhüters Mathis Staudenmeyer, der die Außen der Gastgeber schier zur Verzweiflung trieb. Ein sehenswerter direkt verwandelter Freiwurf von Lenni Schreitmüller und die 11:12 Halbzeitführung wirkte für die TG wie ein kleines Aufputschmittel.
Nach dem Wechsel änderte sich wenig. Geislingen spielte klug bis ans Zeitspiel heran und vollendete dann sicher von den Außenpositionen durch Maurice Schwetka und Jonah Sprinzl und durch schöne Distanzwürfe von Pascal Kutek und Schreitmüller. In der 39. Minute gelang zum ersten Mal ein Vier-Tore-Vorsprung zum 13:17, der bis zum Schluss dann Bestand hatte. Immer wenn der HSG der Anschlusstreffer gelang, waren es die Strafwürfe von Mastro und Tore des in der zweiten Hälfte klug Regie führenden Florent Kamberi, die den Vier-Tore Abstand wieder herstellten. Am Ende durfte die Mannschaft von Fabian Kotas zu Recht über den verdienten 25:29 Auswärtserfolg jubeln.