Handball Jugend: A-Jugend, männlich: Bitterer Start

Fabian Kotas – 05.10.2022

Vergangenes Wochenende ging es für die männliche A-Jugend der TG Geislingen endlich wieder los. Sie probieren dieses Jahr ihr Glück in der Württemberg-Liga. Gegen die TG Biberach war die Herausforderung, auswärts etwas zählbares zu holen, definitiv gegeben. Nicht unverdient gewann jedoch der Gastgeber hauchdünn mit 29:28.

Das Spiel gestaltete sich zunächst sehr offen. Beide Mannschaften drückten enorm aufs Tempo und konnten schöne Angriffswellen herausspielen. In der 19. Spielminute probierte das Trainergespann Funk und Kotas, passende Worte in der Auszeit zu finden. Es musste einfach mehr Zugriff in der Abwehr erfolgen, sodass die stark aufgelegten Biberacher in eine schwierige Wurfauslage gebracht werden. Fortan änderte sich nicht viel im Lauf der beiden Kontrahenten. Mit einem 16:15 Zwischenstand ging es in die Pause.

Während der Halbzeit wurde darauf hingewiesen, einen ticken offensiver zu decken, da die Biberacher bereits im neun Meter Raum nahezu jeden Ball durch Schlag- oder Hüftwurf versenken konnten. Und im Angriff war vor allem ein zügiges Spielen untereinander gefordert, die Devise lautete kurze Pässe und früh genug abspielen.

Angekommen in der zweiten Spielzeit, ging erneut keine der beiden Mannschaften deutlich in Führung. Erst in der 42. Spielminute gelang es Geislingen, sich einen 21:23 Vorsprung zu erarbeiten. Hier hätte man den Biberachern den Zahn ziehen müssen. Aber es kam, wie es kommen musste. Biberach spielte mit Leidenschaft schönen Handball und drehte den Spieß um. In der 49. Spielminute führten plötzlich sie mit zwei Toren und den Geislingern rannte die Zeit davon. In der 56. Spielminute markierte Biberach sein letztes Tor zum 29:25. Volles Risiko mit der Manndeckung als letztes taktisches Mittel, brachte Geislingen auf einen Zähler heran, ehe der Schlusspfiff ertönte.

Keine Frage, Biberach war ein sehr starker Gegner. Jedoch hätte man das Spiel auch gewinnen können. Drei verworfene 7-Meter, unglückliche Torwartaktionen oder auch schlecht ausgespielte Konter, trugen zu der bitteren Niederlage bei. Was aber auf jeden Fall nennenswert ist, dass Geislingen zu jeder Sekunde mit Engagement gekämpft hat. Sie konnten gehobenen Hauptes die Heimreise antreten.

Es spielten:

Petri (TW), Thaler (TW), Boni (5), Kamberi, Schurr (4/1), Kutek (4/2), Röder (4), Mastro (7/1), Osswald (4)