Handball Herren – Bezirksliga: Zitterpartie im Lokalderby – Geislingen schlägt KuGi

Fabian Kotas – 08.04.2024

Viel länger hätte die Partie für die TG Geislingen nicht laufen dürfen. Dank einer überragenden ersten Halbzeit konnte sie der SG Kuchen-Gingen die Stirn bieten (31:30) und vor mehr als 300 Zuschauern die Freude um die geglückte Revanche rauslassen.

Mit Einlaufkindern in der Hand und vor einer vollbesuchten Michelberghalle startete das Derby gegen den Lokalmatador Kuchen-Gingen. Laute Trommeln und jubelnde Fans beflügelte die jungen Geislinger so richtig. Claudius Schurr zündete in den ersten Minuten ein Feuerwerk ab (10./5:1) und ließ erst einmal die Gäste in eine Schockstarre verfallen. Eine Auszeit der Aufstiegsanwärter brachte nur mäßigen Erfolg, denn die Abwehr mit Robin Endler als Schlussmann war mehr als schwer zu überwinden. Er vernagelte das Tor und konnte immer wieder die zweite Welle einleiten. Fabian Kotas nutzte dies mit Simon Röder eiskalt aus und die TG erhöhte den Druck konstant weiter (16./9:3). Die Gäste nutzten jede noch so kleine Unaufmerksamkeit aus (20./11:7) und Trainer Ralf Riethmüller gönnte seinen Schützlingen eine kurze Verschnaufpause. Trotz der seltenen Wechselmöglichkeiten motivierte er, weiter auf das Tempo zu drücken. Giacomo Mastro schritt zur Tat und steuerte in wenigen Minuten drei Tore bei (24./15:8). Und ein weiteres Mal netzte Claudius Schurr dann zum Halbzeitstand ein (29./18:10).

Nach einer Ehrung für Jonas Funk als langjähriger Jugendtrainer galt es wieder fokussiert in die zweite Halbzeit zu starten.

Geislingen begann nun, nicht mehr zu spielen, sondern um jeden Ball zu kämpfen. Sie hielten gut dagegen (45./24:18), ehe Ralf Riethmüller erneut eine Auszeit zum Verschnaufen legte. Viel zu schnell verstrich die Minute und Kuchen-Gingen setzte wieder frische Kräfte im Angriff ein, die leichtes Spiel gegen eine platte Abwehr hatte. Außerdem agierten diese mit einer kurzen Manndeckung von Kotas, Lächler und Schurr, was das Angriffsspiel deutlich ins Stocken brachte. Die Gäste versuchten alles Mögliche, um den lucky punch für einen rettenden Punkt zu landen. Mit siebtem Feldspieler und leerem Tor konnten sie sich eine gute Wurflage erspielen und dennoch war es einmal mehr Robin Endler, der die letzten Würfe entschärfen konnte. Ein Abpraller landete in den Händen von Giacomo Mastro, der den Ball nur noch vor Freude nach vorne wegwarf.

Es spielten:

Endler (TW), Frey (TW), Schurr C. (7), Kutek (n.e.), Strauß (n.e.), Mastro (5), Schurr A. (1), Lächler (7/5), Boni (3), Rosenfeld (n.e.), Röder (2), Piras (n.e.), Kotas (6)