Beachhandball: Deutsche Beachmeisterschaften vom 25.-27.07.2025 in Cuxhaven
Jochen Schreitmüller – 30.07.2025
Sehr zufrieden mit den äußeren Bedingungen aber nicht ganz zufrieden mit der sportlichen Bilanz, so könnte das Fazit zur Deutschen Beachhandballmeisterschaft der Aktiven in Cuxhaven lauten. Obwohl die erneute Qualifikation der Männer und der Frauen nach 2024 bereits als Erfolg verbucht werden konnte, waren die Erwartungen nach Platz 9 der Männer und Platz 10 der Frauen im letzten Jahr für 2025 etwas höher angesiedelt.
Die Gruppenauslosung mit den letztjährigen drei Medaillengewinnern bei den Männern dämpfte die Erwartungen etwas, trotzdem blieb der Einzug ins Viertelfinale das erklärte Ziel. Nach der Auftaktniederlage gegen den neuen deutschen Vizemeister 12 Monkeys aus Köln, musste im nächsten Spiel gegen Schurwald eigentlich ein Sieg her. Allerdings konnten die TiGers in keiner Phase des Spiels an die Leistungen bei der GBO-Serie anknüpfen und mussten nach einem Satzgewinn und einem Verlust ins Shoot-Out. Am Ende war das Team aus Rechberghausen glücklicher und gewann 2:1. Gegen die Devils aus Minden verlor Geislingen 2:0. Erst im letzten Spiel gegen Beach & Da Gang aus Münster kam der Tiger-Express ins Rollen, aber der Nachwuchs aus Minden mit seinen Nationalspielern blieb abgezockt genug um das Spiel über die Zeit zu bringen. Im Spiel um Platz 9 gegen die Bazies aus Schleißheim war nach zu vielen Fehlversuchen im Angriff die Luft schnell raus und mit etwas enttäuschten Gesichtern blieb am Ende nur Platz 10.
Bei den Frauen war es fast eine Doublette zum Vorjahr. Trotz sehr guten Leistungen belohnten sich die TiGer-Frauen nicht, mussten dreimal ins Shoot-Out und gewannen nur ein einziges davon. Der Auftakt gegen das Topteam aus Hannover verlief vielversprechend, und im ersten Satz sah es lange Zeit nach einer Überraschung aus. Am Ende siegte die langjährige Erfahrung der Unicorns.
Der Knackpunkt wurde das zweite Spiel gegen die Black Swans aus Bremen. Nach einer zu hohen Fehlerquote stand es nach Sätzen 1:1 und im Shoot-Out behielten die ‚Schwäne‘ die Oberhand. Im dritten Spiel gegen die Flying Ducks aus Oberursel mussten die TiGers erneut ins Shoot-Out, aber diesmal hielten die Nerven. Mit diesem Selbstvertrauen ging es ins entscheidende Spiel gegen den späteren deutschen Vizemeister Minga Turtles. Die TiGers mussten unbedingt gewinnen, um ins Viertelfinale zu kommen, da der direkte Vergleich für die Black Swans sprach. Die erste Hälfte war brillant und ging an die Geislingerinnen, in der zweiten Hälfte drehten die ‚Schildkröten‘ die Partie. Da im Shoot-Out beide Teams nur einen Fehlwurf hatten, ging es in die Verlängerung. Und beim sechsten Wurf hielt Nationaltorhüterin Joel Arno mit all ihrer Erfahrung den entscheidenden Ball.
Und obwohl die Enttäuschung groß war, zeigten die TiGers im Spiel um Platz 9 gegen ‚Gutes Pferd‘ aus Karlsruhe nochmal eine sehr gute Leistung und gewannen 2:0.
