Beachhandball-Jugendturnier


Meldeschluss: 20.Juni 2019

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Jochen Schreitmüller
Martinsweg 5
73312 Geislingen
Tel. 07331/61960 Handy: 01709991187
e-mail: jochen.schreitmueller@t-online.de

Es wird immer wärmer und der Sommer rückt näher – und damit auch die Beachhandball Saison.
Die TG Geislingen veranstaltet vom 06.07.2019 – 07.07.2019 ihr 23. traditionelles Beachhandball Turnier im Geislinger TG-Stadion im Eybacher Tal. Das Turnier findet auf drei Sandplätzen, die über das TG-Stadion verteilt sind, statt.

Markenzeichen auf dem Sand sind die besonderen taktischen Raffinessen, denn mit Risikobereitschaft und spektakulären Einsätzen kann ein Rückstand sekundenschnell in einen Vorsprung umgewandelt werden. Sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr, ist ein fliegender Wechsel möglich.

Weil die Treffer des Torwarts doppelt gewertet werden, kommt der Offensivfunktion des Keepers eine ganz andere Bedeutung zu, als beim konventionellen Handball. Meist werden die besten Feldspieler zusätzlich als Torhüter eingesetzt.

 

Das Beachhandball-Regelwerk:

Fairplay steht an erster Stelle
Wenn beim Beachhandball Foul gespielt wird, wird der einzelne Spieler bestraft. Somit ist sichergestellt, dass das Spiel permanent attraktiv bleibt: Unterzahlsituationen sind somit ausgeschlossen. Es spielen immer zwei Mannschaften mit der gleichen Anzahl an Spielern auf dem Spielfeld. Das ist ein großer Unterschied zwischen Handball und Beachhandball, der aber das Spielerlebnis für alle Beteiligten während der kurzen Halbzeiten positiv gestaltet.

Das Beachhandball Spielfeld: Nicht nur der Bodengrund ist andersDas Spielfeld ist beim Beachhandball 12 Meter breit und 15 Meter lang. Jeweils auf Höhe von sechs Metern befindet sich die gerade Torraumlinie. Es ändert sich lediglich die Spielrichtung beim Beachhandball, die Seite auf der Ausgewechselt werden darf bleibt gleich.

Die Mannschaft

Die Beachhandball Mannschaften bestehen aus maximal sechs Feldspielern und zwei Torhütern. Nur die Torhüter dürfen den Torraum betreten. Maximal dürfen vier Handballer der eigenen Mannschaft auf dem Spielfeld stehen. Taktisch interessant ist, dass der Torwart beim Angriff mitwirken darf.

Beachhandbälle

Der Beachhandball darf geprellt werden (was auf Sand durchaus Schwierigkeiten bereitet). Männer müssen einen Beachhandball mit einem Umfang von 54 – 56 cm und 350 – 370 Gramm Gewicht benutzen. Frauen Beachhandbälle besitzen 50 – 52 cm Umfang und 280 – 300 Gramm Gewicht.

Torhüter: Endlich auch Tore machen

Der Torwart darf den Torraum verlassen und als Feldspieler eingesetzt werden. Besonders attraktiv macht dies die Regelung, dass Torwarttore durch einen zusätzlichen Punkt belohnt werden. Sollte der Torwart einen sechs Meter (Strafwurf) verwandeln, so greift diese Regelung nicht, da der Strafwurf an sich bereits eine doppelte Punktzahl ergibt.

Nach jedem erzielten Tor wird das Spiel ohne Anpfiff mit Abwurf aus seinen Torraum fortgesetzt, was ein schnelles Spiel ermöglicht.

Spielen des Balls: Streethandball deluxe

Wenn der Ball liegt oder noch rollt, dürfen alle Spieler nach dem Ball hechten und versuchen in Ballbesitz zu gelangen. Sollte der Ball auf den Boden fallen, darf dieser nur drei Sekunden auf dem Boden liegen bleiben und vom Spieler der ihn zuletzt berührt hat aufgenommen / aufgehoben werden. Vom Schiedsrichterwurf abgesehen (der zu Beginn jeder Halbzeit erfolgt) können alle Würfe zu einem Tor führen.

Spielzeit: Kurz und knackig

Beim Beachhandball kann es drei Halbzeiten geben! Die Spielzeit beträgt jeweils zehn Minuten. Jeder Halbzeit muss ein Sieger zugeordnet werden. Steht es nach Ablauf der zehn Minuten Unendschieden, wird mit Golden Goal weitergespielt. Der Sieger einer Halbzeit erhält einen Punkt. Steht es nach zwei komplett gespielten Halbzeiten Unendschieden, wird der Sieger der Begegnung per Shoot Out ermittelt.

Es ist also möglich auch als „Verlierer“ einer Begegnung Punkte zu sammeln. Das macht interessante Tabellenkonstellationen möglich und stellt vor allem sicher, dass sich jede Mannschaft mit Punktgewinnen belohnen kann, unabhängig davon, wie die erste Halbzeit gespielt wurde.

Strafen und Punkte: Warum Beachhandball geil ist

Bei Regelwidrigkeiten und Unsportlichkeiten, die gemäß den IHF-Regeln (vgl. Regel 17:3) eine Hinausstellung erfordern, ist diese auszusprechen. Die Strafen sind persönlich, weshalb die Mannschaft den Hinausgestellten Spieler ersetzen kann. Zwei Zeitstrafen gegen den gleichen Spieler führen zu einer Disqualifikation des Spielers.

Warum Beachhandball so beliebt ist:

Torhütertreffer und spektakuläre Würfe, wie z.B. Kempa-Tore und Trickwürfe werden mit Zusatzpunkten gewertet. Strafwürfe vom sechs Meter ( dem 7m beim Handball gleichzusetzen) werden mit einem Zusatzpunkt belohnt.

Shoot Out: Nervenkitzel pur zum Schluss

Fassen wir kurz Zusammen: Torwarte können Tore machen, Trickwürfe zählen doppelt und das Spiel ist quasi permanent in Gegenstoß Situationen. Es muss einen Sieger geben, weshalb es bei Unentschieden zum Shoot Out kommt.

Fünf Spieler jeder Mannschaft werfen abwechselnd nach Zuspiel des Torwarts aus dem eigenen Torraum unter Berücksichtigung der Drei-Schritte-Regel auf das gegnerische Tor. Der Ball darf dabei nicht im Stand angenommen werden.

Beide Torwarte stehen an der eigenen Torauslinie, der Werfer befindet sich mit dem Spielball an der Schnittstelle der Torraumlinie (sechs Meter) und Seitenauslinie. Sobald der Beachhandball-Schiedsrichter pfeift, darf der Feldspieler den Pass zum Torwart spielen und zum Gegenstoß starten. Sobald der Ball in die Hand des Werfers verlässt, dürfen beide Beachhandball Torhüter die Torauslinie verlassen und haben dann drei Sekunden Zeit den Ball zu passen oder zu werfen.

Was viele nicht wissen: Der Torwart darf selber auch auf das Tor des anderen Torwarts werfen. Ein Punkt würde mit einem Zusatzpunkt belohnt werden. Das ist gerade dann sinnvoll, wenn der gegnerische Torwart aus dem Tor heraustritt um den Angreifer unter Druck zu setzen und das Tor deshalb leer ist.

Der Feldspieler muss den Ball in der Bewegung annehmen und regelgerecht ein Tor erzielen. Auch hier können die Trickwürfe oder Kempa Tricks angewendet werden.

Sieger ist, wer nach fünf Würfen mehr Punkte erzielt hat. Ist nach fünf Würfen auf beiden Seiten noch keine Entscheidung gefallen, wird das Shoot Out nach Seitenwechsel so lange fortgesetzt, bis eine Mannschaft bei gleicher Anzahl von Wurfversuchen nach Punkten führt.

Gewonnen hat, wer nach fünf Runden (Würfen) mehr Punkte erzieht hat. Bei Gleichstand (z.B. 3:3 nach fünf Würfen), wird das Shoot Out so lange fortgesetzt, bis eine Mannschaft bei gleicher Anzahl an Wurfversuchen vorne liegt.

 

Hier geht es zu den Bildern und dem Bericht vom Vorjahresturnier:

Link zu den Bildern

Link zum Bericht

 

Quelle: handball.tv