Handball Männer: Enttäuschender Saisonabschluss

Fabian Kotas – 02.05.2023

Den Herren der TG Geislingen gelang es nicht, ihre souveräne Aufstiegssaison mit einem allerletzten Sieg zu krönen. Gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn 2 müssen sie sich mit 33:21 geschlagen geben.

In den ersten fünf Minuten war ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften zu sehen. Dann aber war es Oberkochen, das sich mit disziplinierter Spielweise einen kleinen Vorsprung erkämpfte (11./9:4). Sie nutzten ihr Momentum eiskalt aus und zwangen Geislingen zu zwei Auszeiten in der ersten Halbzeit. Und sie setzen noch einen drauf. Kurz vor der zweiten Halbzeit gelang ihnen die höchste Führung im Spiel (27./17:10). Allmählich aber sah man den Hausherren ihre konditionellen Defizite an, sodass die Geislinger noch ein wenig verkürzen konnten (30./18:14).

Für die TG schien es unmöglich, diesen vier Tore Rückstand in irgendeiner Art und Weise aufholen zu können. Egal, ob einfache oder doppelte Manndeckung, der HSG gelang es immer wieder eine Lösung in ihrem Angriffsspiel zu kreieren. Außerdem scheiterte Geislingen ganze vier Mal beim Strafwurf, was eindeutig zu viel ist. Zum Spielende hin wurde die HSG ein wenig fahrlässiger. Sie brachten das Spiel aber über die Zeit, die darauf folgende Freude, den Aufsteiger geschlagen zu haben, war mit Recht riesig.

Es spielten:

Endler, Frey, Van der Mei (1), Moser (3), Schneider, Lächler (7/1), Rosenfeld (5), Röder, Braun (1/1), Osswald (5), Kotas (9/1)

 

 

 

Handball Männer: Last time Bezirksklasse

Fabian Kotas – 24.04.2023

Mehr als stolz können die aktiven Spieler der TG Geislingen auf ihre Leistung sein. Sie wurden den Erwartungen gerecht und gewinnen ihr letztes Heimspiel gegen die HSG WiWiDo 2 (37:26).

Den Fans und Zuschauern wurde ein sehr emotionales Spiel geboten. Wenig Spielzeit verging, ehe die Führung sich bereits abzeichnete. Verrückte Heber durch Van der Mei oder auch Tore vom Kreisspieler Osswald waren für die Gäste Grund genug, den Lauf zu unterbrechen (9./7:2). Mit einer offensiven Manndeckung gelang es den Gästen dann immer wieder, technische Fehler der Geislinger zu provozieren. Weitere Fehlwürfe und eine zu löchrige Abwehr drohten, dem Spiel eine andere Wende zu geben (13./10:8). Die logische Konsequenz folgte mit einer weiteren Auszeit seitens der TG. Trainer Riethmüller forderte mehr Disziplin im Entscheidungsverhalten, die hart erarbeite Führung sollte weiter ausgebaut werden. Mit einer Einwechslung von Mastro kamen erneute Akzente in das Spiel. Er erzielte weitere drei Tore und im Wechsel mit Röder kam die Abwehrmauer zum Vorschein. Zur Halbzeit hin konnten die Hausherren beruhigt in die Pause gehen (21:16).

Im zweiten Anlauf konnten die Geislinger den Gästen jegliche Hoffnung auf eine Aufholjagd vereiteln. Die Torhüter Petri und Frey hielten immer wieder gut platzierte Würfe der Gegner. Ebenso gut platziert waren auch alle Strafwürfe durch Lächler. Mit seiner makellosen Quote kamen immer mehr Sicherheit und ein größerer Vorsprung ins Spiel (44./30:21). Kurz vor Ende der Partie gab es noch einen kleinen Aufreger. Im Sprungwurf wurde Kotas heruntergerissen, was zu einer Disqualifikation des Verursachers führte (55./33:23).

Außer dem kurzen Einbruch in der ersten Halbzeit überzeugten die TG-Spieler mit ihrer geschlossenen Mannschaftsleistung. Völlig verdient gewinnen sie ihre letzte Heimpartie in der Bezirksklasse.

Es spielten:

Petri (TW), Frey (TW), Van der Mei (4), Kotas (10), Zernickel (2), Moser (3), Schneider, Lächler (7/5), Sprinzl (n.e), Rosenfeld (1), Röder (1), Mastro (6), Braun, Osswald (3)

 

 

 

Handball Männer: Geislingen beweist Moral

Fabian Kotas – 08.04.2023

Auch wenn für die TG Geislingen der Aufstieg schon längst besiegelt ist, nimmt sich die Mannschaft ganz klar vor, mit einer positiven Stimmung samt Ergebnis die Saison 2022/23 vollends erfolgreich zu beenden. Krankheits- und verletzungsbedingt erkämpften sich gerade einmal zehn Spieler einen 32:26 Heimerfolg gegen die SG Hofen/Hüttlingen 3.

Heute war die Michelberghalle nur dünn an Zuschauern besetzt, da die meisten den Auswärtserfolg der eigenen A-Jugend live mitverfolgten. Das Sonntagsspiel begann daher sehr verschlafen und kaum mit einem Tempospiel. Tore durch den Außenspieler Moser und gewaltige Schlagwürfe durch Kotas waren oftmals in den ersten Minuten die Lösung im Angriffsspiel. Weitere Minuten verstrichen und die Gäste nutzten ihre erste Auszeit, um sich neu zu sammeln (18./12:10). Dankend nahmen die Geislinger diese kurze Verschnaufpause an. Wohl ein wenig zu lange, denn Hofen/Hüttlingen fand neuen Mut, sich wieder zurück zu kämpfen. Ihnen gelang sogar die kurzzeitige Führung (24./14:15), bis Böhringer und Lächler kurz vor der Pause aufdrehten. Mit einem Vorsprung und deutlich zu vielen Gegentreffern hieß es jetzt erstmal wieder Sauerstoffzellen tanken (18:17).

Mit einer offensiven 4:2 Deckung gegen Röder und Kotas wurde Geislingen in der zweiten Halbzeit begrüßt. Außerdem musste jetzt noch mit den Verletzungen von Sprinzl und Braun umgegangen werden, sodass nur noch bedingt gewechselt werden konnte. In der Abwehr stand der Mittelblock im Zusammenspiel mit Frey deutlich kompakter. Mit einer beruhigenden Führung gönnte Riethmüller seinen Männern ein letztes, kurzes Durchatmen (44./24:19). Und als ob es abgesprochen gewesen wäre, trudelte jetzt die gesamte A-Jugend samt Trommeln und Fans ein. Mit Fangesängen wurden die Geislinger weiter beflügelt, das Spiel flachte aber deutlich am Ende ab.

Es spielten:

Endler (TW), Frey (TW), Moser (4), Böhringer (4), Lächler (7/2), Sprinzl, Rosenfeld (2), Röder (3), Braun, Kotas (12)

 

Handball: A-Jugend ist Württembergischer Meister

Magnus Boni – 03.04.2023

Eine Woche nach dem überragend abgeschlossenen Hinspiel gegen den TSV Weinsberg, entschieden sich die Jungs der TG das Finale im Rückspiel nochmal richtig spannend zu machen. Mit einer genau abgestimmten 26:29 Niederlage nach dem 30:26 Heimsieg im Hinspiel reichte das Torverhältnis also gerade aus, um den Wimpel am Sonntag den 02.04. mit nach Hause zu nehmen.

Sich keine Gedanken darüber zu machen, wie man beim Rückspiel die hart erarbeitete 4-Tore-Führung irgendwie über die Ziellinie bringen und sich auf das Spiel konzentrieren soll, entpuppte sich für alle Beteiligten als große Herausforderung.

In solch einer angespannten Situation, mit aufgeregten Spielern, noch aufgeregteren Trainern und emotional involvierten Eltern und Fans, beginnt die Vorbereitung natürlich nicht erst beim Aufwärmen in der Halle, sondern bereits um 10 Uhr vormittags vor der Michelberghalle, wo sich alle Spieler und mitreisenden Fans versammeln, um die Reise nach Weinsberg gemeinsam im von Lenni Schreitmüller organisierten Fanbus auf sich zu nehmen. Nachdem das Personal, Material und eine zuversichtliche Anzahl an Getränken sicher im Bus verstaut wurden, konnte es nach einem ausführlichen Dankeschön an alle Fans und den Busfahrer auch schon losgehen. Die Stimmung der demografisch bunt durchgemischten Mitfahrer war schon auf der Hinfahrt mehr als mitreißend. Für alle Spitzenathleten, im hinteren Ende des Busses sitzend, war laute Musik und eine ausgelassene Atmosphäre genau das Richtige, um die Jungs von jeglichem Leistungsdruck abzulenken und sie mit einer positiven Denkweise in das Spiel zu schicken. Überpünktlich am Spielort angekommen, war für Trainer und Zuschauer noch genug Zeit um den Weinsberger Kaffee zu kosten oder sich an der erwähnenswerten Kuchentheke zu bedienen.

Heraus aus der Kabine und hinein in die Halle, das ist der Moment, wo nun auch den hartnäckigsten TG-Akteuren die Finger anfangen zu kribbeln. Der Moment der Wahrheit rückt immer näher, während der Hallensprecher die Begegnung einleitet, kaum zu verstehen, übertönt von Trommeln und Gesängen der mitgereisten Fans. Für den neutralen Beobachter ist kaum zu erkennen, welche Mannschaft hier wohl den Heimvorteil genießt.

Dieser ausschlaggebende Rückhalt lässt nicht nur die Geislinger jeglichen Leistungsdruck vergessen, sondern schüchtert auch die Gegner erheblich ein und verschafft der Turngemeinde ihren wohlverdienten Respekt. Eine Mannschaft, die nach 90 Minuten Anreise mit so außergewöhnlich vielen Fans die eigenen Zuschauer übertönt, hatten die Weinsberger wohl so noch nicht erlebt. Die mitgebrachte Präsenz, egal ob auf oder neben dem Spielfeld, macht sich in den ersten Spielminuten an den Torabschlüssen der Gastgeber bemerkbar. Würfe kommen nur zögerlich aufs Tor und selbst wenn, dann scheitern sie am herausragenden Torwart der TG. Max Thaler war fast unmöglich zu überwinden.

Am anderen Ende des Spielfelds zahlt sich wie gewohnt die, für die Handballer aus der Fünftälerstadt typische Schnelligkeit und technische Fähigkeit im Angriff aus. Der Rückraum, bestehend aus Giacomo Mastro, Claudius Schurr und Pascal Kutek, leitet das Spiel durch Übersicht und blitzschnelle Antizipation. Jede kleinste Lücke im gegnerischen Abwehrverband wird sofort bestraft. Muss ein weiterer Abwehrspieler aushelfen, landet der Ball am Kreis bei Magnus Boni. Die erste Halbzeit kann sich auf Seiten der Gäste sehen lassen, Eltern und Fans dürfen sich bei einem Halbzeitstand von 15:11 erstmal für 15 Minuten zurücklehnen. Während der Halbzeitpause ist zunächst Durchschnaufen angesagt oder bei Bedarf eine Behandlung durch unseren Physio Max Wagner. Offensichtlich hätte der Turngemeinde eine noch längere Pause gut getan, da den Gästen nicht zuletzt wegen ihrer, wie üblich geringen Anzahl an Auswechselspielern, mit dem fortschreitenden Verlauf des Spiels langsam aber sicher die Kraft ausging.

Hochmotivierte Weinsberger und eine körperlich harte und verletzungsfördernde Linie der Schiedsrichter, machen der TG nach der Halbzeitpause noch einmal ordentlich zu schaffen. Mit dem Treffer zum 18:18 können die Gastgeber zum ersten Mal seit der dritten Minute wieder ausgleichen. Auf der Bank und der Tribünenseite der Turngemeinde, herrscht nun zunehmend mehr Unruhe und Ungewissheit. Der Rest des Spiels bleibt weiterhin ausgeglichen und hart umkämpft. Wenige Minuten vor Schluss zählt nun nur noch das Torverhältnis. Beide Seiten haben große Probleme, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen und jeder Treffer könnte das Spiel entweder entscheiden, oder ins 7-Meter-Schießen schicken. Der Treffer, der das Schicksal beider Mannschaften nun schlussendlich besiegelte, könnte regelrecht in sämtliche Geschichtsbücher eingehen. Ein kunstvoller no-look Pass von Pascal Kutek auf Linksaußen zu Timo Röder, der in die Luft steigt und den Ball mit einem malerischen Heber im langen Eck unterbringt! Die Geislinger Fans sind nun auf der Tribüne nicht mehr zu halten und stürmen unmittelbar nach dem Abpfiff auf das Spielfeld zu ihren spielenden Freunden und Angehörigen. Dann heißt es durchatmen. Nach einer kurzen Phase des Durchatmens, prägt feierliche Stimmung den restlichen Tagesverlauf. Egal ob auf dem Spielfeld, in der Kabine, im Reisebus oder abends wieder zurück in Geislingen, ist die Freude und Erleichterung nicht in Worte zu fassen. Die Busfahrt wurde durch Ansprachen und Reden von allen Beteiligten so kurzweilig wie möglich gehalten. Die vier Jungs, die am Sonntag ihr letztes A-Jugendspiel bestritten, verabschiedeten sich von mehreren Jahren erfolgreichen Jugendhandballs und alle Trainer und Organisatoren bedankten sich für ihre jahrelange Zusammenarbeit mit einer so talentierten und disziplinierten Jugendmannschaft, wie sie es bei der TG Geislingen zu meinen Lebzeiten noch nie gegeben hat. Von der deutschen Meisterschaft im Beachhandball zur Mannschaft des Jahres und jetzt zum württembergischen Meistertitel, erreicht diese A-Jugend alles was für sie zu erreichen ist und setzt dieser märchenhaften Saison nun das krönende Ende das es verdient hat.

 

 

Handball Männer: Durchmarsch gelungen!

Fabian Kotas – 30.03.2023

Trotz einer Auswärtsniederlage gegen die SG Lauterstein 3 (36:29) hat es die Turngemeinde geschafft! Sie sicherte sich vorzeitig den zweiten Platz in der Bezirksklasse und steigt völlig zurecht in die Bezirksliga auf. (HSG Oberkochen/Königsbronn gewinnt gegen HSG WiWiDo)

Eine Glanzleistung gegen den Tabellenvorletzten war es tatsächlich nicht. Am Anfang schien es aus Geislinger Sicht gut zu laufen. Über die Außenspieler Moser und Sprinzl wurden die Torabschlüsse gesucht, welche diese solide nutzten. Lauterstein sah sich gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um den Anschluss nicht zu verlieren (12./4:8). Die darauffolgenden zwei Strafwürfe konnte Frey noch spektakulär entschärfen, doch das war dann wohl die letzte gute Aktion der Geislinger. Sie verloren den roten Faden und gaben die Führung zu schnell her (26./12:11). Die Hausherren dominierten jetzt das Spiel und traten gestärkt die Halbzeitpause an (14:13).

Die SG Lauterstein 3 spielt momentan um den Abstieg und witterte die Chance, etwas Zählbares gegen den Vizemeister zu holen.

Noch hungriger und verbissener, das Spiel gewinnen zu wollen, bauten sie weiter ihr Torpolster aus (40./22:17). Weder eine offensive 4:2 oder 5:1 Abwehrreihe störte sie in ihrer Spielweise. Sei es per Hüftwurf aus dem Rückraum oder über die Kreisanspiele. Ihnen gelang alles an diesem Tag. Die Zeit neigte sich für Geislingen dem Ende zu und es mussten noch schnellere, riskantere und überhastete Tore her. Paulovits sorgte mit seinen sehenswerten Außentreffern für viel Jubel bei den Fans, doch auch die waren leider nur noch eine Ergebniskosmetik. Völlig verdient lässt Geislingen zwei Punkte liegen, womit endgültig das Rennen um die Meisterschafft gelaufen ist.

Dennoch dürfen und müssen die TGler die große Leistung über die Saison hinweg in Betracht ziehen. Der dritte Durchmarsch ist ihnen gelungen. Sowohl die Jugendspieler als auch die Neuzugänge wurden erfolgreich in das Team integriert. Jetzt können sie völlig befreit ihre hoffentlich letzten drei Spiele in dieser Liga genießen und nochmal Selbstbewusstsein tanken.

Es spielten:

Frey (TW), Petri (TW), Paulovits (3), Zernickel (5), Moser (5), Schneider, Lächler (7), Sprinzl (2), Rosenfeld (3), Röder (3), Braun, Kotas (7)

 

Handball Frauen Bezirksliga: TSV Heiningen 2 : TG Geislingen 25:19

Jochen Schreitmüller – 27.03.2023

Mit einer starken Anfangsphase starteten die Handballerinnen der TG Geislingen in das Auswärtsspiel beim TSV Heiningen. Durch ein hohes Spieltempo und konsequente Abschlüsse erspielten sie sich innerhalb 13 Minuten einen Drei-Tore-Vorsprung (8:5). Die darauffolgende Auszeit des TSV brachte der Heimmannschaft neuen Schwung. Im Angriff tat sich die TG nun deutlich schwerer zum Torerfolg zu kommen, konnte aber einen Vorsprung, durch die gute Abwehr- und Torhüterleistung, mit in die Pause nehmen (12:10).

In den ersten acht Minuten der zweiten Hälfte warf die TG Geislingen den Ball regelrecht dem Gegner in die Hände, wodurch der TSV Heiningen durch viele Tempogegenstöße das Spiel drehen konnte (14:13). Der TG gelang es nicht, genügend Druck auf die Abwehr aufzubauen und Lösungen im Angriff zu finden. Beim Spielstand von 21:16 in der 50. Minute zückte der Geislinger Trainer seine letzte Timeout-Karte, um die herannahende Pleite noch zu verhindern. Zunächst zeigte dies auch Wirkung und sie kämpften sich wieder auf drei Tore heran (21:18, 53.). Allerdings hielt das positive Momentum nicht lange an, da die TG zu viele Torchancen liegen ließ. Am Ende steht die TG Geislingen nach einer bodenlosen zweiten Halbzeit als Verlierer mit 25:19 da.

Es spielten: Betz; Luciano 1, Siehler 3, Weber 1, Turcsany 1, Acar 1, Szekely, Zachariadis 3/3, Huber 2, Ocker 1, Erhardt 2, Schreitmüller 4

Handball: A-Jugend – TG Geislingen stößt die Tür mit einem 30:26 Sieg zur württembergischen Meisterschaft auf

Jochen Schreitmüller – 27.03.2023

Württembergische Meisterschaft A-Jugend

TG Geislingen – TSV Weinsberg 30:26

Einen eindrucksvollen Heimsieg mit 30:26 landete die männliche A-Jugend der TG Geislingen im ersten Finale um die württembergische Meisterschaft gegen den TSV Weinsberg. Über 300 eigene Fans bildeten eine großartige und lautstarke Kulisse für ein Jugendspiel. Die Gäste, die mit einem großen Fanbus anreisten, waren der erwartet starke Gegner, dessen Stärken das extrem schnelle Umschalten von der Abwehr in den Angriffsmodus und die individuellen Qualitäten im Spiel Eins gegen Eins waren. Geislingen bestach einmal mehr durch sein konzentriertes druckvolles Angriffsspiel, das so gut wie keine technischen Fehler aufwies. Jeder Angriff wurde geduldig bis ans drohende Zeitspiel gespielt, bis sich die Lücke an der Nahtstelle auftat. Allerdings scheiterten die TG’ler mehrfach freistehend am sehr gut haltenden Torhüter der Gäste, der dem glänzend haltenden Max Thaler nur wenig nachstand.

Die Anfangsminuten waren so richtig nach dem Geschmack der einheimischen Zuschauer, denn nach sieben Minuten hieß es bereits 4:1. Im Gegensatz zu den Gruppenspielen, hatten Trainer Jonas Funk und Fabian Kotas die Deckung etwas defensiver ausgerichtet und Max Thaler entschärfte die ersten Würfe bravourös. Erst als der Angriffsfluss gegen die 5:1 Deckung von Weinsberg etwas stockte, bestraften die Gäste Fehlwürfe blitzschnell mit Kontertoren und aus dem Rückraum blieben die Weinsberger Anton Schuster und Ben Gernheuser ständig torgefährlich. Aber durch die Tore von Pascal Kutek, Giacomo Mastro und Magnus Boni blieb Geislingen ständig in Führung und verteidigte diese auch bis zum 15:14 Halbzeitstand.

Nach dem Wechsel eröffneten Mittelmann Claudius Schurr und Rechtsaußen Julian Osswald den Torreigen, aber Weinsberg ließ sich nicht abschütteln und blieb bis zur 39. Minute und dem 17:17 dran. Beeindruckend blieb weiterhin das Spieltempo und das hohe technische und spielerische Niveau beider Mannschaften, die sich eigentlich keine Ruhephasen gönnten. Bei Ballbesitzwechsel war das Ziel die erste Welle und falls diese nicht erfolgreich war, danach sofort die zweite Welle und hoher Tordruck im Aufbauspiel. Nach fünfundvierzig Minuten und bis zum Stande von 21:21 blieb die Partie völlig offen. Danach war das Momentum auf Seiten der TG. Boni, Schurr und Luca Piras mit einem sehenswerten Treffer von Linksaußen erhöhten drei Minuten später auf 24:21. Eine Verletzung des Spielmachers der Gäste und die folgende Unsicherheit nützte die TG zum 26:21 in der 52. Minute. Beim 30:24 zwei Minuten vor Schluss war der Vorsprung für das Rückspiel komfortabel. Aber der Torhüter von Weinsberg entschärfte nochmal zwei Hundertprozentige und gab seiner Mannschaft einen wichtigen letzten Push. Weinsberg verkürzte auf 30:26 – das Endergebnis. Damit geht Geislingen mit leichtem Vorteil in das entscheidende Rückspiel nächsten Sonntag in Weinsberg. Aber wer sich im Handball auskennt weiß, dass durch das mittlerweile hohe Spieltempo viel in beide Richtungen möglich ist.

Die TG setzt für das Spiel um 13:00 Uhr in Weinsberg einen Fanbus ein, der um 10:00 Uhr in Geislingen abfährt. Kosten 15 Euro.

Es spielten: Thaler, Petri; Boni 10/3, Schurr 4, Kutek 2, Piras 1, Röder 1, Hopp, Mastro 9, Özen, Osswald 3, Fischer

Handball: A-Jugend spielt um die württembergische Meisterschaft

Jochen Schreitmüller – 23.03.2023

Württembergische Meisterschaft A-Jugend

Nach dem Gewinn der Staffelmeisterschaft der Württembergliga Staffel 2 empfängt die männliche A-Jugend der TG Geislingen am Sonntag, den 26.03.2023, um 14.00 Uhr den Sieger der Staffel 1 den TSV Weinsberg. Nach der deutschen Jugendmeisterschaft im Beachhandball im vergangenen Jahr ist die Mannschaft der Trainer Jonas Funk und Fabian Kotas ehrgeizig genug, um auch in der Halle ihre besonderen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Dies gelang bisher mit zwölf Siegen eindrucksvoll, lediglich im ersten Spiel gegen Biberach und im bedeutungslosen Spiel letzten Spiel gegen Saulgau gab es ganz knappe Niederlagen.

Allerdings stellt sich mit dem Nachwuchs des BW-Oberligisten TSV Weinsberg eine Mannschaft in die Fünftälerstadt vor, die in der bisherigen Hallensaison ungeschlagen ist. Lediglich ein Unentschieden gegen Reutlingen steht zu Buche, alle anderen Spiele gingen mit jeweils klaren Siegen an Weinsberg. Die Gäste verpassten im vergangenen Sommer nur ganz knapp den Sprung in die BW-Oberliga der A-Jugend und dominierten daraufhin die Nordweststaffel in Württemberg

Die TG geht selbstbewusst und voller Vorfreude in die letzten beiden Spiele, sollte allerdings gleich von Beginn an hoch konzentriert zu Werke gehen. Anlaufschwierigkeiten wie im einen oder anderen Spiel passiert, kann gegen einen so starken Gegner leicht ins Auge gehen. Deshalb hat ein Teil der Mannschaft neben einem zusätzlichen Individualtraining auch parallel dazu das Training der Aktiven genutzt, um sich in der nötigen Konstanz und Körperlichkeit zu verbessern.

 

Sportler des Jahres 2022: TG bei der Mannschaftswertung auf Platz 1

Stephan Schweizer – 13.03.2023

Die TG Geislingen stellt bei der Wahl zum „Sportler des Jahres 2022“ die Siegermannschaft mit den „Beach Tigers U18“, den Deutschen Meistern von 2022 im Beachhandball. Gratulation und Danke und Lob an alle Beteiligten!

Weitere Ergebnisse sind:

Sportlerin des Jahres 2022

Platz 1 mit 20,8% der abgegebenen Stimmen: Miriam Steinbach, TGV Holzhausen/LG Filstal

Platz 2 mit 19,7% der abgegebenen Stimmen: Lara Jurcic, TV Altenstadt/LG Filstal

Platz 3 mit 16,7% der abgegebenen Stimmen: Josephine Seerig, AST Süßen

Sportler des Jahres 2022

Platz 1 mit 29,0% der abgegebenen Stimmen: Florian Baumann, Skizunft Uhingen

Platz 2 mit 13,4% der abgegebenen Stimmen: Jonas Ballbach/Heiningen und Marius Petter, SGes Geislingen

Mannschaft/Team des Jahres 2022

Platz 1 mit 25,4% der abgegebenen Stimmen: TG Geislingen „Beach Tigers“ U18

Platz 2 mit 24,7% der abgegebenen Stimmen: TSV Bartenbach „Otternasen“

Platz 3 mit 15,4% der abgegebenen Stimmen: AST Süßen Triathlon-Team

Sportlerehrung 2022 am 12.03.2023 in der Stauferlandhalle Salach

Sportlerehrung 2022 am 12.03.2023 in der Stauferlandhalle Salach

 

Handball Männer: Die jungen Wilden

Fabian Kotas – 12.03.2023

Nach einer bitteren Niederlage gegen den TSV Bartenbach 2 galt es für die TGler, Selbstbewusstsein und zwei weitere Zähler gegen den TSG Eislingen zu sammeln. Nach einer verkorksten Halbzeit rissen sie das Ruder herum und gewannen am Ende verdientermaßen (32:39).

Zunächst einmal „Herzlichen Glückwünsch“ an unsere A-Jugendlichen zum Staffelsieg in der Württemberg-Liga. Trotz aller Feierlichkeiten unterstützten sie die Männer tatkräftig sowohl auf dem Spielfeld als auch von der Tribüne aus. Danke dafür!

Geislingen agierte zu Beginn der Partie kaum in der Defensive. Eine löchrige Abwehr lud den Gegner regelrecht zum Tore werfen ein. Was ihnen zugutekam war das hohe Tempospiel im Angriff. Lächler und Kotas wechselten sich im weiteren Spielverlauf mit den Treffern ab, ehe Trainer Riethmüller die Auszeit zückte (17./10:9). Es musste eine neue Lösung im Angriff her, da einmal mehr die Manndeckung auf Geislingen ausgeübt wurde. Und in der Abwehr lautete die Devise, kompakter und geschlossener im Mittelblock zu stehen. Die restliche erste Halbzeit schlenderte nur so vor sich hin und auch keine der beiden Mannschaften setzte sich deutlich ab. Mit einem kleinen überraschenden Vorsprung gelang Eislingen die Halbzeitführung (30./17:15).

Runde Zwei startete ähnlich wie das Ende der ersten Halbzeit. Eislingen versuchte immer noch gegen das hohe Tempospiel der Geislinger anzukämpfen. Jedoch sah man den TGlern jetzt deutlichere Vorteile in der Kondition an. Es dauerte nicht mehr allzu lange, bis Geislingen vollends die Führung übernahm (44./25:26). Die Jugendlichen Mastro, Kutek und Schurr nutzten diese Schwäche gekonnt aus und erhöhten immer wieder mit der zweiten Welle. Sie erzielten 11 der 24 Treffer der Geislinger in der zweiten Halbzeit. Geislingen behielt einmal mehr in einer brenzligen Situation einen kühlen Kopf, um erfolgreich abzuschließen.

Es spielten:

Endler (TW), Frey (TW), Van der Mei (2), Zernickel (2), Schneider, Kutek (3), Lächler (8/3), Sprinzl, Rosenfeld, Röder (3), Mastro (5), Braun, Kotas (10), Schurr (6)

1 5 6 7 8 9 40